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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Männliche Unterstützung im Anmarsch!

Seit wenigen Tagen ist es klar: meine Familie bekommt männlichen Zuwachs - zumindest wenn die Kleine nicht mächtig tief in die Trickkiste gegriffen hat.

Seit wenigen Tagen ist es klar: meine Familie bekommt männlichen Zuwachs - zumindest wenn die Kleine nicht mächtig tief in die Trickkiste gegriffen hat.

Mit dieser freudigen Nachricht möchte ich also mein erstes Tagebuch beginnen und möchte alle interessierten Männer, Väter, Frauen und Mütter an der weiteren Entwicklung teilhaben lassen. Mein Name ist Fritz, ich werde demnächst 46 Jahre alt, meine 9 Jahre jüngere Frau Anna hält mich ebenso auf Trab wie unsere beiden Jungs, Amadeo (5,5 Jahre) und Emilio (2,5 Jahre).

In Kürze werden wir also zu fünft bzw. sogar zu sechst sein. Meine Frau ist im fünften Monat schwanger und so wie es aussieht wird es wohl wieder ein Bub. Einerseits freue ich mich in der Tat über den dritten kleinen Racker. Aber wenn es ein Mädel wäre, hätte ich auch nichts dagegen. Vor allem bin ich ziemlich froh, dass bis jetzt mit der Schwangerschaft alles glatt gegangen ist. Die vorhergehenden Schwangerschaften wurden durch Krankenhausaufenthalte wegen Problemen in der Frühschwangerschaft getrübt.

Das Wachstum unserer Familienmitglieder hat aber nicht nur mit dem eigenen Nachwuchs zu tun. Ab August kommt ein Au Pair – Junge aus Moldawien zu uns. Nach langem Überlegen haben wir uns dazu entschlossen. Ich erhoffe mir eine Entlastung bei alltäglichen Dingen und vor allem mehr Zeit für die Kinder, meine Frau und ehrlich gesagt, auch für mich.

So aufregend die Zeit mit kleinen Kindern auch ist, aber so manches Hobby leidet da schon mächtig. Auch die Zeit zu Zweit wurde immer weniger. Wir haben zwar versucht, uns kleine Freiräume zu schaffen, aber mit Kindern kann man nicht so wirklich planen. Irgendetwas kommt fast immer dazwischen.

Außerdem wird es vor allem unserem Großen sicher gut gefallen, so eine Art größeren Bruder zu haben. Aber wie sich das mit unserem Au Pair entwickelt, darüber werde ich dann später weiter berichten.

Im Moment stehen andere wichtige Dinge an. Unser 2,5-jähriger Bub bringt Anna und mich gerade zur Verzweiflung. Als Jungfrau geboren, wird er diesem Sternzeichen sehr gerecht. Sobald nur ein Detail nicht so ist, wie es sein sollte, verwandelt sich der ansonsten so liebe Knuddel in ein tobendes und brüllendes Kleinkind. Da reicht es schon aus, wenn er eine Flasche nicht selbst zuschrauben darf, der Keks, in den er hinein gebissen hat, danach seiner Meinung nach kaputt ist oder das Frühstücksei nicht seinen Vorstellungen entspricht.

Aber gut, das kennen wir so ähnlich natürlich schon vom Großen. Kinder testen eben ihre Grenzen aus. Dass man Grenzen setzen sollte, davon bin ich überzeugt. Wo die dann im Einzelfall immer so genau verlaufen, ist die tägliche Entscheidung. Aber auch dazu wird es im Verlauf der nächsten Wochen und Monate sicher einiges zu berichten geben.

Abends, wenn ich von der Arbeit komme und am liebsten entspannen möchte, weiß ich häufig nicht was mich erwartet. Eine fix und fertige Ehefrau, ein quengeliges Kleinkind oder auch ein tobendes Vorschulkind, das gerade wieder einen der zahlreichen „Entwicklungssprünge“ hinter sich gebracht hat. Zurzeit allerdings ist Amadeo noch ein paar Tage bei seiner Oma, so dass es ein wenig ruhiger zugeht.

Wie das mal werden wird, wenn da drei Jungs aufdrehen? Die Aussichten lassen meine Haare noch grauer werden, als sie schon sind und wenn ich in den Spiegel sehe, entdecke ich leider immer mehr kleine Fältchen in der Augenpartie, die von den vielen schlaflosen Nächten – ich würde sagen seit sechs Jahren – stammen.

Ja, ich bin der nächtliche „Aufsteher“ in der Familie. Ich reichte schon den Großen zum Stillen zu meiner Frau und habe ihn auch wieder ins Bettchen gelegt. Bei meiner Frau müssten die Kids ganz schön lange schreien, bis sie aufwacht, so einen tiefen Schlaf hat sie. Einbrecher könnten in Ruhe das Haus ausräumen, sie würde nichts mitbekommen.

Seit sie mit dem 3. Kind schwanger ist, hat sich das noch verschärft. Ab dem Zeitpunkt, an dem die Kinder im Bett sind und sie es sich im Bett bequem gemacht hat, erreichen mich in Nullkommanichts ihre regelmäßigen Atemzüge. Da muss ich mich immer sehr beeilen, um noch ein paar Streicheleinheiten austeilen zu können und natürlich auch selbst zu erhaschen.

So, das soll es für die erste Woche gewesen sein. Ich habe beim Schreiben gemerkt, dass es unheimlich viel Freude macht, meine teilweise ungeordneten Gedanken zu sortieren und auf den Punkt zu bringen.

Umso mehr würde ich mich natürlich freuen, wenn mich viele Leser auf meinem Weg zum dreifachen Vater und in der Zeit danach begleiten.



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Kommentare von Lesern:

Gast26.04.2010 12:00

Hallo Fritz, hallo @ Kidsgo...
Bekommen wir ab jetzt schon regelmäßig Berichte von dir zu lesen?? Oder erst ab dem Zeitpunkt der Geburt?

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Wieland, Kassel25.04.2010 23:44

Hallo Fritz,

endlich bin ich hier nicht mehr allein (auf väter-zeit.de). Herzlich Willkommen und auf ein paar interessante gemeinsame Wochen, die wir hier im Blog noch gemeinsamt erleben werden.

Schöne Grüße

Wieland

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Sarah, Baden-Württemberg25.04.2010 20:19

Lieber Volker,

genau das ist der Punkt!

Grüße aus dem Süden!

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Volker, Kassel22.04.2010 10:32

Hallo, Sarah,

naja, es schreiben ja auch nicht die Kinder sondern Fritz. Ich find das schon OK so...

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Sarah, Baden-Württemberg21.04.2010 20:46

Herzlich Willkommen! Aber - auch gleich "ein bisschen Kritik": Deine Kinder zeigst Du im Netz, Dich aber nicht? Dann doch bitte gleiches Recht für alle bzw. für Deine Kinder - und niemanden zeigen.

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Susanne, Hamburg21.04.2010 13:53

Hallo Fritz,
auch von mir ein herzliches Willkommen! Bin gespannt, was Du uns in den nächsten Monaten berichten wirst aus Eurem Leben, danke, dass wir daran teilhaben dürfen!

Deiner Frau und Dir wünsche ich alles Gute für den Rest der Schwangerschaft!
Liebe Grüße aus Hamburg!

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Renate, Stuttgart21.04.2010 08:19

Toll, endlich ein neues Väter-Tagebuch! Ich freue mich schon sehr auf deine Berichte, Fritz, und wünsche euch für den Rest der Schwangerschaft alles Gute.
Ich finde alle Leute sehr mutig, die mehr als zwei Kinder bekommen. Ich bin mit meinen beiden schon so beschäftigt, dass ich gar nicht wüsste, wie ich ein drittes bewältigen sollte. Hut ab!

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Volker, Kassel20.04.2010 22:47

Ich kann nur sagen: bin gespannt! 3 Söhne - ambitioniert!

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Gerd, Norddeutschland20.04.2010 21:49

Hallo Fritz,
bzw. hallo Nachfolger.
Ich bin schon immer von unseren beiden geschafft, wie kommt man denn da auf die Idee mit einem dritten?
Ich finde es auch interessant, dass Du Dein Tagebuch mit zweifelnden Gedanken beginnnst - ganz im Gegensatz zu den Frauen, die über sowas kaum schreiben. Männer schreiben einfach anders. Insofern freue ich mich auf Dein Tagebuch.

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Anne, Düsseldorf20.04.2010 20:17

Wie schön, ich schließe mich den Vorkommentatorinnen an, dass wieder ein Mann seine Sicht schildert. Schon den ersten Eintrag habe ich mit Freude gelesen. Herzlich Willkommen!

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Kathrina, Bochum20.04.2010 14:57

Willkommen Fritz! Ich bin gespannt auf Deine Berichte! Das ist mal ne andere Perspektive als immer nur die Sicht von Müttern - großartig!

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Yvonne, Berlin20.04.2010 14:23

Toll, wieder ein Mann der schreibt! Das Foto und was du so schreibst wirken ja sehr dynamisch und positiv! Ichfreue mich schon auf viele interessante Berichte! (Habe selber drei Mädels...).

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