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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
10. Woche

Erste Erfolge, Amtsmühe und Sonnenstudio

„Sobald man denkt, die Kinder haben einen Rhythmus, ändert er sich.“ habe ich mal irgendwo in einem Diskussionsforum gelesen. Trotzdem wage ich es zu schreiben, dass Maximilian jetzt scheinbar langsam einen Rhythmus gefunden hat. Meist wird er gegen 7 Uhr wach und damit beginnt sein Stillrhythmus von so ziemlich genau zwei Stunden nach Beginn der letzten Stillmahlzeit. Am Vormittag hält er gern noch ein Nickerchen auf seiner Spieldecke, braucht aber den Nuckel zum Einschlafen. Dann ist er bis zum Nachmittagsschläfchen immer recht wach und verlangt auch nach Beschäftigung. Nicht immer muss ich es jetzt sein, sein Spieltrapez hält auch mal als Ersatz her. Wenn es ihm zu viel wird, ruft er ohnehin nach mir.

Am Montag hat er entdeckt, dass man ganz wunderbar an den Fingern oder auch der ganzen Hand lutschen kann, wenn man selbige zum Mund führt. Natürlich landet die Hand auch mal an der Wange und nicht gleich am Mund, aber ich war erstaunt, wie zielsicher er sie schon bewegt. Wenn er müde wird, reibt er sich jetzt nicht mehr nur die Äuglein, sondern beginnt, an seiner Hand zu nuckeln oder zu lecken. Ich fand das so süß, dass ich gleich Fotoapparat und Camcorder zum Einsatz brachte, um das festzuhalten. Ist das vielleicht ein bisschen übertrieben? Mag sein, aber diese „ersten Male“ kommen ja nie wieder. Und so kann ich sagen, ich hab’s genau an dem Tag festgehalten, als er zum ersten Mal an seinen Händchen gelutscht hat.

Diese Woche ist auch das Elterngeld gekommen. Der Bescheid war schon in der vergangenen Woche bei uns zu hause, aber das Geld noch nicht auf dem Konto. Nun ist es da – immerhin zwei Monate nach seiner Geburt. Ich habe mir sagen lassen, dass wir wirklich Glück mit der Bearbeitungszeit hatten. Nun ja, wir haben ja auch schon soviel vorbereitet, wie eben möglich war und Mike hat alles eine Woche nach Maximilians Geburt im Bezirksamt abgegeben. Mit der Post wollten wir den ganzen Kram nicht schicken, zumal das Bezirksamt glücklicherweise nur zehn Minuten zu Fuß entfernt ist.
Dann musste ich doch noch etwas nachreichen: Die Kopie der gemeinsamen Sorgerechtserklärung und einen fehlenden Gehaltsnachweis, weil ich das mit dem Zwölfmonatszeitraum vor der Geburt inklusive Mutterschutz gerechnet hatte. Sollen sie doch gleich schreiben „die letzten 12 Gehaltsnachweise vor dem Mutterschutz“ und nicht so einen komischer Nachsatz irgendwo im Anhang.

Ich habe mir auch zum ersten Mal eine richtige Auszeit genommen und mir ein kleines Sonnenbad im Solarium gegönnt. Ich gehöre ja eigentlich eher zu der Sorte Mensch, der selten ein Sonnenstudio von innen sieht, aber ich musste einfach mal Sonne tanken. Im Rückbildungskurs wurde ich doch tatsächlich gefragt, ob ich bei der Geburt viel Blut verloren hätte oder ob ich generell so ein blasser Typ wäre. Zu hause vor dem Spiegel sah ich dann aber auch, dass ich im Moment keinen Schönheitspreis gewinnen würde. Mike gab unserem Kleinen abgepumpte Muttermilch mit dem Fläschchen und als ich sah, dass das ganz gut klappte, machte ich mich beruhigt auf die Socken. Jetzt wusste ich, dass ich mir auch für den Fall von akutem Hunger keine Sorgen machen wüsste. Die 15 Minuten auf der Sonnenbank taten ihre Wirkung für Haut und Seele. Wie frisch aus dem Urlaub trat ich meinen Heimweg an und es störte mich rein gar nicht, dass es schon wieder nieselte.
Ich denke, dass wir das mit dem Abpumpen und Fläschchen geben noch das eine oder andere Mal üben werden, damit ich am 1. Dezember mit meinen Eltern ins Konzert gehen kann.

Viele liebe Grüße Sophie



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