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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
36. Woche

Leif kommt -alles in Sicherheit bringen!

Leif wird immer mobiler und eigenständiger, die ganze Wohnung wird erkundet und alles was nicht mehr als 20cm Höhe aufweist wird gnadenlos überkrabbelt

TEIL 2 34.-36.Woche

Soo, jetzt geht’s weiter.
Die ersten Zeilen bei Teil 1 waren natürlich nicht für Euch gedacht, das waren meine Notizen für den nächsten Teil, peinlich, peinlich. Aufgrund meiner durchaus ausgeprägten Stilldemenz muss ich mir echt alles(!) aufschreiben, sonst sackt es durch und kommt
- wenn ich Glück hab, irgendwann noch mal zum Vorschein oder auch nicht, ggrrrr…


Leif wird immer mobiler und eigenständiger, die ganze Wohnung wird erkundet und alles was nicht mehr als 20cm Höhe aufweist wird gnadenlos überkrabbelt.
Aber auch nur die großen Dinge, ansonsten kann es dann schon mal sein, dass er auf Schrottsammler macht und sich das ein oder andere zwischen seinen Beinen verfängt. Manchmal schleift der kleine Entdecker dann ohne mit der Wimper zu zucken einen Badelatschen oder einen Plastikhammer mit sich, weil er halt grad vorher noch die Schuhecke oder Mats Werkzeugkasten inspiziert hat. Na ja und wenn diese Dinge nicht von sich aus, aus dem Weg gehen, werden sie halt auch gerne mal an andere Ecken unserer Wohnung transportiert.
Das ein oder andere interessante Teil wird von unserem Kleinen natürlich auch ganz bewusst mitgeschleppt. In letzter Zeit ist ein Beißring recht beliebt, mit dem kommt Leif dann daher wie ein alter Knabe mitm Krückstock – immer sehr witzig anzuschauen.
Denn zum einen kann er mit der haltenden Hand bzw. Arm nur eingenickt vorwärtskrabbeln, zum anderen klappert das Plastikteil bei jedem Schritt aufs Laminat klock,klock,klock und wir wissen schon lang vorher – GLEICH kommt Opi Leif um die Ecke.


In seinem Forscherdrang und in der Liebe zu seiner Mutti macht der Kleine richtig Meter. Wenn Leif fit und satt genug ist, marschiert er auch gerne meilenweit weg von mir, immer auf der Suche nach interessanten Details in unseren 94m².
Leid tut er mir nur, wenn ich z.B. die Waschmaschine packe und zwischen Badezimmer und den verschiedenen Wäschepuffern hin und herlaufe. Wenn dann sein Gemütszustand nicht der beste ist und er eigentlich nur bei Mama in der Nähe sein will, hat er schon manches Mal einen Drehwurm bekommen. Dieser endet dann immer in einer kleinen Heulattacke. Wenn er mich dann endlich ruhig(!) stehend an einem Punkt antrifft, kommt es immer gerne zu der gleichen Aktion.
Leif krabbelt auf allen Vieren jammernd auf mich zu und einen Schritt bevor er mich erreicht, fällt er -platsch- wie ne Flunder auf den Boden, streckt die kleinen Ärmchen nach vorne aus und fängt erstmal richtig an zu weinen: „Endlich hab ich sie gefunden, wuuääähhhh, da bist Duuu jaaaaaa.“
Obwohl es nicht wirklich witzig ist, muss ich dann meist vor mich hingrinsen, weil ich immer an einen orientalischen Diener denken muss, der sich vor seinen Herrscher hinwirft, um seinen Unfähigkeit zu beichten.
Bei uns ist es allerdings eher umgekehrt, meine Unfähigkeit mich zu vierteilen, meine Arbeit effizienter zu gestalten bzw. die Arbeit einfach mal wegzulegen wenn Söhnchen mich braucht, macht mir trotz Grinsen immer ein schlechtes Gewissen.
Ich versuche, es nicht immer so weit kommen zu lassen.
Allerdings muss ich zugeben, meine große Schwäche ist es, dass ich Leifs Angebot alleine zu spielen, doch so manches Mal arg überstrapaziere – da muss ich echt an mir arbeiten. Seufzz.


Weil Leif jetzt alles für sich entdeckt, sind natürlich auch die Spielsachen vom Großen in direkter Gefahr. Wir haben jetzt einen Teil des Kinderzimmers mithilfe des Laufgitters abgetrennt. Anfangs hat Mats da einen großen Haufen Spiel-, Bastel- und Malzeug aufgeschichtet, es fand sich einfach alles was in Mats Augen Rang und Namen hat dort wieder.
Nachdem es im Laufgitter immer voller wurde, anstatt, wie ich es mit ganz erwachsenem Blick so vorgesehen hatte, die zu bespielenden Dinge werden immer wieder ausgetauscht und weggeräumt, musste ich mit dem großen Bruder ein ernstes Gespräch führen.
Das wäre kein “Müllhaufen“, er wollte einfach nur ALLES in Sicherheit wissen, mmhmm, mit dem Hinweis auf den Aufbau der neuen elektrische Kleinkind-Eisenbahn, konnten wir uns dann allerdings doch noch auf meine Variante einigen.
Leif hat schon mehrmals durchs Gitter gegriffen und die Gleise “zerpflückt“, aber Mats nimmt’ s gelassen und schiebt dann einfach seine Schätze mehr Richtung Wand.

Seine momentanen Lieblingsspiele sind eh anderer Natur.
Ganz groß im Kommen sind jetzt Kniereiterspiele und Verstecken. Die Brötchentüte war letztens ein echtes Highlight, immer und immer wieder verdeckt sein von einer knisternden Wand, juchhheeeee!


Leif hat auch sein Quatsch-Repertoire immens erweitert.
In den letzten Wochen können wir immer öfters beobachten, wie er mit seiner Zunge Kunststücke vollführt: Knoten machen, um 180° drehen, weiiit rausstrecken und tolle Töne erzeugen.
Er quatscht, plaudert, plappert jetzt gerne DIE “Wörter“ schlechthin vor sich her:
Memm-memm-memm, Mamm-mmmammamm und auch papppppappppaaaa haben wir schon hören dürfen.
Ach wie schööön wieder mal, da geht uns Großen doch immer wieder gerne das Herz auf, aahhhhhhh…

Abschließend muss ich mir mal, auch schriftlich, ein bisschen auf die Schulter klopfen.
Meinen Süßigkeiten-Konsum hab ich in den letzten zwei Wochen immens runterfahren können, auf einmal hat es hingehauen.
Ich hab an zwei Abenden die Finger vom Süßkram gelassen und schon war dieser Heißhunger in Kopf & Körper nicht mehr annähernd so ausgeprägt, wie in den letzten Monaten.
Echt krass, wenn ich im Nachhinein drüber nachdenke, was ich da in mich hinein geschoben habe, hatte schon Ausmaße einer Sucht.
Zucker macht abhängig, gibt’s schon, oder?

Dazu kommt noch, dass ich nach der Wahnsinnskälte jetzt endlich wieder regelmäßig 2-3mal die Woche laufen gehe.
Bin bester Dinge, dass jetzt die Pfunde auch wieder anfangen zu schmelzen, ggrrrr…es wird auch Zeit.

In dem Zusammenhang will ich unbedingt mal was erwähnen.
An alle Mädels mit Cup C oder mehr, bitte unbedingt zuhören.
Immer wenn ich im Park unterwegs bin, möchte ich mindestens einer Frau zurufen: „Hey, kauf Dir bitte einen ENELL!
Das Gewackel kann ich mir nicht anschauen und hast Du bitte schon mal darüber nachgedacht, was Du Deinem armen Bindegewebe antust?!“
Ich besitze seit über 8 Jahren diesen geilen BH, der wie eine Mischung aus Bustier und Mieder rüberkommt und bin sowas von zufrieden – wackeln – is nich mehr!
Das Teil ist nicht günstig, aber ich habe ca. zwischen 1987 und 2003 sooo viele Sport-BHs durchprobiert, zig Marken und Systeme, die alle Wunderwas versprochen haben…
KEINER hat das Propagierte gehalten und schon gar nicht über einen längeren Zeitraum.
Aber dieser BH ist echt ne Wucht. Ehrlich.
Wenn ich nur eine Frau dazu bekomme, sich so ein Teil zu bestellen und damit beim Sport glücklich zu werden, hat es sich für mich absolut gelohnt diesen Abschnitt zu schreiben,
glaubt mir. Ich hab selten was gekauft, von dem ich so vorbehaltlos überzeugt bin und ohne einen einzigen Zweifel, werde ich mir demnächst ein neues Exemplar bestellen und mit Freude einen Batzen Geld dafür hinlegen.

SOO, diese Lobhudelei musste jetzt einfach mal sein.

Anbei noch ein Bild von Leif, der jetzt unheimlich gerne auf den Knien sitzt und sich alles sehr interessiert “von oben“ anschaut.

Lieben Gruß,
Nicole

PS: Hallo Jeanette, ja hab auch schon mal drüber nachgedacht, mehr über Mats zu schreiben oder vielleicht auch einen kleinen Abriss über seine letzten drei Jahre zu geben.
Da ich meine Wochenberichte für uns persönlich bzw. auch für die Jungs später mal, zu zwei Büchern binden lassen möchte, wäre das schon schön, die Lücke zwischen den Schwangerschaften zu füllen. Ich bin dran :)
Ich versuchs demnächst mal einzubauen.

Leif

Bild: Privat



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