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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
28. Woche

Hochzeit mit Baby

Auf in den hohen Norden - wir feiern die Liebe

Liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,

Es gibt wohl nichts Schöneres, als wenn sich zwei Menschen das Ja-Wort geben und schwören, dass sie zusammenbleiben, bis der Tod sie scheidet. Oh Gott nein, Papa Toni und ich haben diesen Schritt nicht gewagt (noch nicht), aber Freunde von uns, genauer gesagt der beste Freund von Papa Toni. Für uns stand vergangenes Wochenende also nicht nur ein Ausflug in den hohen Norden an, sondern auch eine 6- stündige Autofahrt. Noch nie zuvor sind wir mit unserem Glückskeks eine so weite Strecke gefahren, geschweige denn mehrere Tage außer Haus gewesen.

Um nicht in Stress zu verfallen und Wichtiges für uns, den Glückskeks und die nahende Feierlichkeit zu vergessen, haben wir bereits Tage vorher eine Liste angefertigt, die wir nach und nach abgearbeitet haben.

Am Freitagmorgen, so gegen 7 Uhr, saßen wir schließlich zu dritt im Auto und fuhren voller Vorfreude los. Zu jenem Zeitpunkt war der Glückskeks noch ganz gut gelaunt, das sollte sich bereits wenige Minuten später ändern, denn mit jedem Kilometer, den wir hinter uns brachten, wurde Noahs Laune immer schlimmer. Normalerweise liebt er Autofahren, diesmal jedoch fand er so gar keinen Gefallen daran.
Nach mehr als 5 Stunden, einer langen Zwischenpause und unzählig vielen gefahrenen Kilometern, haben wir schließlich die Gemeinde Sandesneben im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein östlich von Hamburg erreicht. Vor Ort bezogen wir sofort unser Hotelzimmer, das zufälligerweise direkt über der Hochzeitslocation war. Nachdem wir uns etwas ausgeruht und die Koffer ausgepackt haben, wagten wir uns ins Dorfgeschehen und erkundeten die Umgebung. Am Abend ging es schließlich noch im Restaurant unserer Unterkunft essen. Vor Ort wartete bereits eine kleine Überraschung auf mich, die mich völlig aus den Socken gerissen hat, denn an unserem reservierten Tisch stand ein Kinderstuhl für Noah.
Nun mag man vielleicht denken, das sei nichts Besonderes, ein Kinderstuhl in einem Restaurant - vollkommen normal, doch um zu verstehen, muss man meine beziehungsweise unsere Geschichte kennen. Vor dem Glückskeks haben wir 5 Kinder in der Schwangerschaft verloren und die Gewissheit in uns getragen, dass wir nie ein eigenes Kind bekommen können.
Das jetzt, einen Tag vor der Hochzeit unserer Freunde, ein Kinderstuhl an unserem Tisch stand- man hätte mich nicht glücklicher machen können. So lange habe ich darauf gewartet, dass wir zu dritt in ein Restaurant gehen können und unser Kind in seinem eigenen Stuhl eine leckere Köstlichkeit verzehrt - aufgrund der Fehlgeburten kam es dazu einfach nie. Bis jetzt!

Ein wundervoller Abend, der ebenso wunderschön geendet hat, wie er begann.

Am darauffolgenden Tag schmissen wir drei uns schließlich ordentlich in Schale und waren Teil einer wundervollen Feierlichkeit. Dem Glückskeks haben wir natürlich Kopfhörer aufgesetzt, die ein bisschen die Lautstärke der Musik dämmen konnten. Erstmals kam an diesem Tag unser Sohn mit anderen Kindern in Kontakt, vor allem ein kleines Mädchen hat es ihm sehr angetan. Immer wieder kitzelte sie seine nackten Füße oder versuchte ihm, den Schnuller zu entwenden. Noah griff nach ihrer Hand und manchmal auch nach ihrem langen Haar und strahlte dabei über beide Ohren. Ein wundervoller Augenblick, den wir gewiss noch lange in unseren Herzen tragen.

Nach einer wirklich wunderschönen Feierlichkeit ging es am darauffolgenden Tag wieder zurück in die Heimat. Unzählige Stunden verbrachten wir im Stau, die Noah aber glücklicherweise größtenteils verschlafen hat. Müde und erschöpft, aber mit einem Lächeln auf den Lippen, kamen wir am späten Nachmittag schließlich zu Hause an.

Inzwischen ist der Alltag wieder präsent. An diesen tollen ersten gemeinsamen Ausflug erinnern wir uns jedoch gerne wieder zurück, auch wenn eine Hochzeit als Gast mit Kind ein vollkommen neues und ja, auch verdammt anstrengendes Erlebnis ist.

Janine

Tagebuch Janine



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