er ist so lieb und ich bin glücklich
Die letzten Wochen waren voller Trubel und gleichzeitig so zauberhaft und schön.
Weihnachten, Geburtstage und dann nach schon einer Woche der erste Milchstau mit über 41 Grad Fieber. Wer schon einmal einen Milchstau hatte, der weiß genau wie elend man sich dabei fühlt. Das Fieber hat mich lahm gelegt und meine Brüste waren steinhart und schmerzten so sehr, dass ich mich kaum bewegen konnte.
Nach 6 Tagen voller Quälerei fing ich an mit der Flasche zuzufüttern. Ich war mir sicher, dass es auch dieses Mal einfach nicht sein sollte. Naja was soll ich sagen, nach ein paar Tagen Stillpause klappt das stillen nun wunderbar und ich bin nun nur noch dabei meine „Milchproduktion“ so weit zu steigern, dass die Flasche wieder komplett weg kann. Das haben die paar Tage Nichtstillen leider mit sich gebracht.
Der kleine Mann ist so zauberhaft und sowas von lieb und friedlich. Völlig entspannt und glücklich schaut er mich gerade an während ich euch hier schreibe. Er fängt an die ersten Geräusche von sich zu geben. Ein süßes Glucksen und dazu eine Schnute zum knutschen.
Glücklich und traurig zusammen beobachte ich jeden klitzekleinen Entwicklungsschritt von ihm. Er wird mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit unser letztes Baby bleiben und ja natürlich soll es auch so sein. Das sagt mein Kopf natürlich auch. 4 Kinder sind genug. Die Ansprüche steigen mit zunehmendem Alter. Aber mein Herz findet es furchtbar traurig.
Die Geschwister lieben ihn und drängeln wer zuerst mit ihm kuscheln oder ihn anziehen darf. Erfahrungsgemäß wird das noch bis zum Krabbelalter anhalten.
Die ersten Wochen sind einfach nur zauberhaft. Noch stört mich der Schlafmangel überhaupt nicht und meine Hormone sorgen für ein noch anhaltendes Dauerglücksgefühl.
Die ganzen Formalitäten wie Arbeitgeber informieren, Geburtsurkunde, Kindergeld, Elterngeld usw. sind nun alle unterwegs und wir können so langsam in einen ruhigeren Alltag übergehen.
Einfach nur Alltag mit ganz viel kuscheln und stillen am Vormittag.
Ich freue mich euch an meiner Schwangerschaft teilhaben gelassen zu haben. Die Schwangerschaft vergeht so schnell und kaum ist der Kleine da kann ich mir kaum noch vorstellen wie es war ihn in mir zu spüren.
Ich danke euch für´s Lesen. Genießt eure Schwangerschaft und den Zauber der ersten Wochen. Trotz der ganzen Wehwehchen ist es eine so wundervolle Zeit, dass ich Heulen könnte vor Glück.
Danke euch!
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