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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
40. Woche

Spieluhren und Zehenknabbern

Maximilian ist diese Woche genau ein dreiviertel Jahr alt geworden. Wenn ich so zurückdenke, dann muss ich über so vieles schmunzeln, das ich mir noch mit Maximilian im Bauch so vorgenommen hatte. Ich wollte ein ganz tolles Babyfotoalbum anlegen und nicht erst lange warten, bevor ich damit anfange. Das Album wartet jetzt noch mit seinen vielen weißen Seiten auf die Fotos.

Als ich eben meine Datei für das Babytagebuch der 40. Lebenswoche erstellt habe, fiel mir auf, dass Maximilian ja nicht nur diese Woche genau ein dreiviertel Jahr alt geworden ist, sondern nun exakt so lange schon auf der Welt ist, wie er vorher bei mir im Bauch war. Wahnsinn, oder?
Meine Hebamme sagte mir mal in der Schwangerschaft, dass es neun Monate braucht, ein Kind zur Welt zu bringen und neun Monate, damit das Kind in dieser Welt wirklich angekommen ist und seinen Platz gefunden hat. Jetzt weiß ich, dass auch Mama und Papa neun Monate brauchen, bis sie in ihrer neuen Rolle angekommen sind. Wahrscheinlich sogar sehr viel länger. Wir können ja schließlich nicht unser Kind zweimal großziehen – einmal zum Ausprobieren und dann noch einmal richtig.

Wenn ich so zurückdenke, dann muss ich über so vieles schmunzeln, das ich mir noch mit Maximilian im Bauch so vorgenommen hatte. Ich wollte ein ganz tolles Babyfotoalbum anlegen und nicht erst lange warten, bevor ich damit anfange. Das Album wartet jetzt noch mit seinen vielen weißen Seiten auf die Fotos. Ich wollte auch die Babynahrung immer selbst kochen, es sei denn, ich wäre unterwegs. Inzwischen habe ich aber doch weit mehr Gläschen geöffnet, als ich anfangs vorgehabt hatte. Stillen wollte ich ungefähr ein halbes Jahr und dann aber zusehen, dass ich damit aufhöre. Tja, davon sind wir immer noch weit entfernt und ich habe nichts dagegen, wenn Maximilian auch noch in den nächsten Monaten ab und zu an meiner Brust trinkt. Tragetuchbenutzerinnen habe ich immer der Ökoecke zugeordnet. Jetzt besitze ich Tragetuch und Manduca und möchte beide nicht mehr missen. Wie sonst wären Mike und ich bei unserem Ausflug nach Thale im Harz samt Kind zur Rosstrappe gekommen? Wer den felsigen Weg kennt, weiß, dass man mit einem Kinderwagen keine zehn Meter weit käme.

Ansonsten kann mein Dickerchen seit dieser Woche etwas, das einige Babys wahrscheinlich schon seit Monaten können. Aber ich war echt stolz. Er hatte es doch tatsächlich endlich geschafft, seinen rechten großen Zeh in den Mund zu stecken. Bisher hatte er zwar seine Füße fassen können, aber bis zum Mund schaffte er es nie. Noch kann ich es ihm nicht schmackhaft machen, dasselbe auch mal mit dem linken Zeh zu probieren, aber mit dem Rollen hatte es ja auch irgendwann über die andere Seite geklappt.

Mit dem neuen Schneidezahn macht aber nicht nur das Zehenknabbern Spaß. Am liebsten beißt er zurzeit in alles, was aus Metall ist. Er hat einen schönen Beißring mit einem kleinen Glöckchen dran. Der bietet so herrlich viele Möglichkeiten, um darauf herumzubeißen. Aber was macht mein Sohnemann? Er knabbert hartnäckig nur auf dem Glöckchen herum. Aber ich als Mama kann mir seine Vorliebe für alles Metallische und die Musik auch zunutze machen. Wenn er auf dem Wickeltisch liegt, kann ich ihn nur mit einer Blechdose mit Spieluhr drin, dazu bringen, auf dem Rücken liegen zu bleiben. Sonst dreht er sich schneller als ich gucken kann auf den Bauch und an Windelwechseln ist nicht mehr zu denken.

Und um noch mal auf die Schwangerschaft zurückzukommen: Ich hatte am Abend immer eine Spieluhr auf meinen Bauch gelegt und ich bilde mir ein, dass Maximilians Vorliebe für Spieluhren mit Sicherheit auch daher kommt. Wenn er bei meinen Eltern zu Besuch ist, bekommt er von seiner Oma auch immer eine Spieluhr aus ihrer Sammlung zum Spielen. Ihr müsstet ihn sehen, wie groß seine Augen werden und wie er mit den Armen fuchtelt, wenn die ersten Töne erklingen und er es nicht erwarten kann, die Spieluhr endlich in seine Hände zu bekommen. Aber seine Oma wählt mit Bedacht immer nur die Spieluhren aus, die der kleine Dreizahn nicht kaputt beißen kann. Dabei wäre sein Glück erst perfekt, wenn es eine endlos dudelnde Spieluhr aus Metall wäre - mit ganz vielen Glöckchen dran!

In diesem Sinne schicke ich musikalische Grüße,
Eure Sophie



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