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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
34. Woche

Start in den Urlaub

Die Ausflüge an die Ostsee zu dritt waren wirklich toll. Da mein Kleiner Vampir keine Sonne mag, hatte ich kurz vor dem Urlaub noch einen Sonnenschirm für den Kinderwagen und eine Mütze mit Schirmchen und Nackenschutz gekauft.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man sich gut überlegen solle, ob man wirklich mit Baby in den Urlaub fahren möchte. Das Geld wäre in eine Spülmaschine oder Haushaltshilfe besser investiert. Eigentlich kein schlechter Gedanke, denn beides haben wir noch nicht zu hause. Aber wir sind dennoch direkt am Montag nach dem Umzugswochenende in den Urlaub gestartet. Bei unserer Autofahrt haben wir uns ganz nach unserem Süßen gerichtet und so war unser erster Urlaubstag wirklich entspannt. Und ganz ehrlich: Ein paar mehr Pausen auf langen Autobahnfahrten tun auch uns Erwachsenen ganz gut, wie ich feststellen durfte.

Unser Schlosshotel lag mitten im Nirgendwo, rund 35 Kilometer vor der Insel Usedom. Das Dorf war so klein, dass sich niemand die Mühe gemacht hatte, den Straßen unterschiedliche Namen zu geben. Alle Bewohner wohnten einfach in der Dorfstraße, egal wie viele Abzweigungen sie nahm.
Im Hotel präsentierte sich Maximilian wirklich von seiner besten Seite. Da wurde gelacht und geschäkert, was das Zeug hielt – mit den Kellnerinnen, den Tischnachbarn und sogar dem „Wachhund“ des Hotels, der Westi-Hündin Scarlet. Und wir als Eltern sind natürlich fast geplatzt vor lauter Stolz, so einen Sonnenschein zu haben.
Die nächtliche Ruhe konnten wir allerdings wieder nur in kleinen Portionen genießen, denn Maximilian wurde wie auch schon in der Vorwoche ziemlich oft wach. Aber ich will nicht meckern, denn das Einschlafen klappte unter diesen ungewohnten Umständen recht gut. Wir hatten sein Reisebettchen in eine recht ruhige Ecke des Zimmers gestellt und ich blieb immer neben dem Bett sitzen, bis er eingeschlafen war. Sonst hätte er geweint und damit den anderen Hotelgästen, uns und sich keinen Gefallen getan. Am ersten Abend gingen Mike und ich mit Babyphon in der Hand und einem mulmigen Gefühl im Bauch zum Abendessen. Ob das gut gehen würde? Ja, ging es. Ich musste zwischendurch nur einmal noch ins Zimmer, weil er weinte. Am zweiten Abend weinte er zwar eine gute halbe Stunde nach dem Einschlafen auch, aber hatte sich schon beruhigt, als ich gerade vor der Zimmertür angekommen war. Am dritten und letzten Abend aßen wir dann einfach zusammen, denn wir waren ziemlich früh vom Ausflug zurückgekommen.

Die Ausflüge an die Ostsee zu dritt waren wirklich toll. Da mein Kleiner Vampir keine Sonne mag, hatte ich kurz vor dem Urlaub noch einen Sonnenschirm für den Kinderwagen und eine Mütze mit Schirmchen und Nackenschutz gekauft. So geschützt und bequem gebettet, genoss Maximilian die Fahrten im Kinderwagen sichtlich. Wenn er nicht gerade müde war, dann legten wir ihn auf den Bauch und er fuhr stolz erhobenen Hauptes wie ein König durch die Gegend. Besonders die älteren Damen, die uns entgegen kamen und ihn anlächelten, hatten es ihm angetan. Er lächelte übers ganze Gesicht zurück und zeigte seine zwei kleinen Beißerchen. Ich ahne jetzt schon: Der wird mal ein echter Puppenfänger!

Und was er alles in dieser Woche gelernt hat, freut mich besonders. Er plappert jetzt in den wildesten Silbenkombinationen vor sich hin und singen kann er auch, am liebsten, wenn ich mitsinge. Er weiß jetzt, dass er aus seinem Fläschchen Wasser in sein Gesicht spritzen kann, wenn er den Sauger mit den Fingern zusammendrückt. Nun gut, er zuckt immer zusammen, wenn einige Tropfen im Auge landen. Aber das hält ihn nicht davon ab, das Spiel noch einmal zu wiederholen.
Außerdem kann man aus jedem Hochstuhl einen Schaukelstuhl machen, wenn man sich einfach nur vor und zurück schwingt. Beim Vorschwingen geht dann die kleine Ladeluke auf und mit etwas Glück schaffen Mike oder ich es dann auch, den Löffel mit Brei darin zu platzieren. Soooo macht Essen echt Spaß – findet zumindest Maximilian. Im Hotel hatten wir ihm am letzten Abend einfach mal einen Brei mit Stückchen angeboten, den er problemlos gegessen hat. Für mich ist das natürlich wunderbar, denn wenn ich demnächst mal wieder etwas für ihn püriere, kann ich beruhigt sein, wenn nicht alles so fein püriert ist.
Das mit dem Essen hatten wir während unserer vier Urlaubstage eher leger gehandhabt. Bot es sich an, dass der seinen Brei bekommt, dann haben wir ihm Brei gegeben. Wenn nicht, wurde einfach gestillt. Das ging auch mitten auf der Seebrücke von Heringsdorf oder auf dem Rücksitz vom Auto ganz prima. Bin ich froh, dass wir immer noch stillen. Nicht zuletzt ist es wirklich eine bequeme Sache für mich. Ja ja, da bin ich schon ein bisschen egoistisch.

Jetzt aber noch einmal ein kleiner Schwenk zur Sache mit dem Schlafen. Hier zu hause schlief Maximilian gleich wieder viel besser. Aber das geht uns ja auch nicht anders. Im eigenen Bett ist es eben doch am schönsten. Dahin werde ich jetzt auch verschwinden und schicke viele Grüße bis zur nächsten Woche!

Eure Sophie



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