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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
47. Woche

Wieder was Neues

Neue Fähigkeiten und Veränderungen

Unser Leben ist im ständigen Wandel. Permanent gibt es Veränderungen. Große und kleine, gewollte und ungewollte, positive und negative. Immer wieder müssen wir unseren Alltag an neue Begebenheiten anpassen. Kerlchen wird von Tag zu Tag mobiler und seine Reichweite erweitert sich stetig, was wiederum permanente Aufmerksamkeit unsererseits fordert. Denn was gestern noch unerreichbar war, ist schon heute in seinen kleinen Händen und wo er gestern noch staunend vor unserem Kaminsims stand, krabbelt er heute schon rauf und winkt. Das Winken ist eine seiner neuen Kompetenzen und wird fleißig eingesetzt. Oftmals mit beiden Händen gleichzeitig und in diverse Richtungen und dabei natürlich ein strahlendes Lächeln im Gesicht. Und schon weitet sich mein Mamaherz. Beim letzten Fußballspiel unseres Krümels standen die Spieler auf dem Rasen und winkten den Zuschauern zu und prompt winkte Kerlchen eifrig zurück ich war ganz verzückt und auch die anderen Mamas am Spielfeldrand mussten lächeln. Wie einfach wir doch zu begeistern sind. Nun wird gewinkt was das Zeug hält. Krabbelt Kerlchen unsere Treppe hoch, hält er auf jeder Stufe inne, dreht sich um und winkt. Und wenn wir ihn ermahnen, grinst er frech und winkt, als würde er schon genau wissen, wie charmant er dabei ist und man ihm so nicht böse sein kann. Besonders groß ist die Freude bei Kerlchen, wenn seine Brüder nach Hause kommen, da lacht er sofort und fängt an zu zappeln. Dabei sind wir schon direkt bei einer weiteren Fähigkeit. Kerlchen bewegt sich nun aktiv zur Musik. Ob bei einem gesungenen Lied, Radiomusik oder Musik im Gottesdienst, Kerlchen kann seine Hüfte nicht ruhig halten und wippt im Takt.

Unsere letzte Woche war turbulent und spannend, da Krümels Lehrerin krank war und unsicher war, wie es denn weitergeht. Wir dachten, dass wir die Veränderung mit der Einschulung vorerst abgeschlossen hätten und wurden eines besseren belehrt. Während Krümel ganz entspannt blieb, spielte sich in meinem Kopf eine Menge ab und das zusätzlich zum Alltagsstress und der aktuellen Flohmarktplanung, in die ich involviert bin. Ich merke auf jeden Fall, dass wenn mein Kopf so überfüllt ist mit Gedanken und teilweise auch Sorgen, dann kann ich nicht so viel Stress in der Familie abfangen. Ich bin unausgeglichener und angespannter. Bei kleinen Streitereien kann ich mich schon kaum beherrschen und so ist die Grundstimmung im Haus gereizt. Für die Kinder vermutlich schwer nachzuvollziehen warum ich an verschiedenen Tagen so unterschiedlich auf vermeintlich gleiche Situationen reagiere. Selbst für mich ist es manchmal schwer nachzuvollziehen, wie soll es jemand können, der nicht in meinen Kopf gucken kann? Das erinnert mich wieder daran, dass auch in den Köpfen meiner Söhne viel mehr los ist, als ich von außen sehen kann. Welche Gedanken schwirren da herum? Welche Ängste begleiten sie? Welche Veränderungen machen Ihnen zu schaffen? Und was von alledem können sie gar nicht in Worte fassen und mit uns teilen. Ich wunder mich dann nur, warum die Zündschnur so kurz ist und aktuell viele vermeintliche Kleinigkeiten zu großen Eskalationen führen. Ich sollte mich selbst immer wieder daran erinnern, dass bei jedem einzelnen viel los ist und jeder unterschiedlich damit umgeht. Kerlchen plagen gerade die Zähne und er kann sich nun wirklich noch gar nicht ausdrücken und verständlich machen, was ihm gerade helfen würde. Also versuche ich es weiterhin jeden Morgen neu mit ganz viel Verständnis aufzustehen und besonders viel Liebe, Geduld und Humor. Lachen tut einfach gut.



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In diesem Beitrag geht's um:

Veränderung, Winken, Gedanken im Kopf