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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
14. Woche

Papa hat Urlaub! :-)

Da Leonas das Autofahren noch nicht wirklich für sich entdeckt hat, und eine längere Fahrt Baby und Familie mehr stresst als entspannt, haben wir beschlossen, den diesjährigen Sommer auf "Balkonien" zu verbringen...

Liebe Leserinnen und Leser,

die dritte Woche der Sommerferien bricht an...wow...schon fast Halbzeit! Wahnsinn, wie die Zeit vergeht!

Da Leonas das Autofahren noch nicht wirklich für sich entdeckt hat, und eine längere Fahrt Baby und Familie mehr stresst als entspannt, haben wir beschlossen, den diesjährigen Sommer auf "Balkonien" zu verbringen...

Vergangene Woche hatte mein Mann für drei Tage Urlaub. Dabei wird es wohl auch für diesen Sommer bleiben...seufz
Aber daran sind wir mittlerweile gewöhnt, denn über Sommer ist im Betrieb viel los und mehr oder weniger „Urlaubsverbot“...nicht wirklich familienfreundlich, aber eben nicht zu ändern.
Also machen wir das Beste daraus und versuchen, sofern Papa abends nicht völlig platt auf die Couch fällt, aus den Abendstunden noch das Maximale rauszuholen.

Montags waren wir bei sommerlichen Temperaturen in einem recht überschaubaren Vergnügungspark im nahegelegenen Elsass.
Unsere Jungs lieben Vergnügungsparks...vor allem Leander kommt da voll auf seine Kosten! Immer gemäß dem Motto „ Je schneller,höher,gefährlicher - desto besser!“
Er verblüfft mich stets aufs Neue! Sonst eher zart besaitet, sensibel und ängstlich, entpuppt er sich in Situationen, die wahren Mut erfordern, als richtiger "Draufgänger".
So hat er auch eine OP im vergangenen November als „Kinderspiel“ bezeichnet und gefragt, wann er endlich wieder „unter´s Messer“ dürfe. Es hätte ja sooo viel Spaß gemacht! Hääää? Hab ich da irgendwas verpaßt???

Lennart dagegen ist eher von der Sorte „große Klappe - nix dahinter...“ und macht sich schon wegen einer bevorstehenden Blutentnahme in die Hose...
Dafür können ihm aber weder „Gespenster“, noch „Monster“, die bei uns in alles Ecken lauern, etwas anhaben. Und so spielt er Nacht für Nacht den großen Beschützer! ;-)

Während Papa mit den Jungs sämtliche Fahrgeschäfte auf Adrenalin-Tauglichkeit testete, hüpfte ich mit Leonas im Tuch von einem Schattenplatz zum nächsten. Aber auch unser jüngstes Familienmitglied kam nicht zu kurz und durfte mit den Oldtimern eine gemächliche Runde drehen.

Zum Picknicken hatten wir ein lauschiges Plätzchen unter Bäumen gefunden. Wir passten sogar alle fünf auf die kleine Decke und verputzten die mitgebrachten Leckereien.
Leonas schien die Rast richtig zu genießen. Er ruderte wild mit Ärmchen und Beinchen, brabbelte, was das Zeug hielt und wusste gar nicht recht, wohin er zuerst schauen sollte.

Die Zeit verging im Flug und irgendwie hatte niemand auf die Uhr gesehen. So bekamen wir gar nicht mit, dass der Park in Kürze schließen würde.
Als ich endlich mal Gelegenheit hatte, mit meinen beiden Großen etwas „Spektakuläreres“ zu fahren, wurden die Fahrgeschäfte gerade geschlossen. :-(
Egal, wo wir hinkamen hieß es „fermé“ ! Schade...

Da wir ja nun schon mal in Frankreich waren, wollten wir noch was Leckeres für den Abend einkaufen...
Zu Käse, Salami und Baguette gesellten sich wie von Zauberhand dann aber noch unzählige Crème caramel, Schokotörtchen, Éclair und Tartes...man gönnt sich ja sonst nix! ;-)

Am darauffolgenden Tag waren wir zu Besuch bei der Schwester meines Mannes.
Vor kurzem haben sie sich einen richtigen Brotbackofen gemauert und dessen Vorzüge wollten sie uns nun demonstrieren...

Mit Kaffee und Kuchen im Bauch fuhren wir zu einem nahegelegenen Barfußpfad, während zuhause bereits das Feuer im Ofen loderte.

Auf dem Parkplatz wollte ich noch eben schnell unseren Jüngsten frisch machen und wühlte in sämtlichen Taschen nach den entsprechenden Utensilien (das hatten wir doch so ähnlich schon einmal...).
Aber im Gegensatz zu dem „happy end“ beim Ohrenarzt damals, konnte ich dieses Mal nicht eine einzige Windel finden!
So sehr ich auch suchte und hektisch herumfuchtelte...da war nix, aber auch wirklich garnix!

Hatte ich nicht zuhause noch meinen Mann gefragt, was sich alles im KIWA-Netz befindet?
Er faselte was von "Windel...Stoffwindel". OK...das sind zweierlei Arten von Windeln und ich brauchte ja definitiv beides!
Somit war die Sache dann für mich auch erledigt. Im Notfall wäre bestimmt in der Wickeltasche noch die eine oder andere...

Grummel...es gab keinen Zweifel, mein Mann war also schuld an dieser Misere!
Auch wenn er noch so oft beteuerte, er habe mit „Windel...Stoffwindel“ das Gleiche gemeint, sich nur nochmal verbessert...er war schuld! Basta!

Dass es künftig diesbezüglich nicht mehr zu Verwechslungen kommen kann, müssen wir uns wohl noch ein paar differenziertere Bezeichnungen einfallen lassen....

Die Jungs haben es auch erst lernen müssen, dass eine „Stoffwindel“ keine Windel im herkömmlichen Sinn ist, sondern -in unserem Fall- ein Spucktuch, um kleine „Mißgeschicke“ wegzuwischen.
Anfangs flogen mir regelmäßig Papierwindeln zu... :-)

Es half alles nichts, wir mussten auf dem Rückweg an einem Supermarkt halten und Windeln kaufen.

Als wir wieder zurück waren, hatte der Ofen die richtige Temperatur erreicht. Meine Schwägerin hatte neben Flammkuchen, Pizza, Vollkorn- und Zwiebelbrot auch noch eine Schüssel mit Teig für Laugengebäck vorbereitet.

Jeder durfte selbst kreativ werden und sein eigenes Kunstwerk kneten. Mein Mann formte eine Schnecke...nach dem Backen hätte man das Teil auch hervorragend als Scherzartikel vor der Toilette ablegen können. ;-)

Leider hatten wir vor lauter „Gequatsche“ vergessen, das Laugengebäck VOR dem Backen mit Lauge zu bestreichen...
Als es meine Schwägerin bemerkte, war es schon fast zu spät...
Das Einpinseln im heißen Ofen kam einer Folter gleich! So gab es eben nur „Laugengebäck“ mit Laugentupfen...

Wir hatten alle viel Spaß und ich merkte, dass mein Mann anstatt Cola und Apfelschorle auch lieber das eine oder andere Bierchen gezischt hätte. Und so entschlossen wir uns kurzerhand, dort zu übernachten.

Die Jungs durften mit den Papas draußen im 5-Mann-Zelt übernachten und wir Frauen machten es uns mit Leonas im Haus gemütlich.

Mein Schwager war ganz perplex...soviel Spontanität war er von mir gar nicht gewohnt!

Irgendwie hat er schon recht...
Mit der Geburt von Leonas hat sich einiges verändert. Ich sehe vieles gelassener, habe manch neue Erkenntnisse erlangt. Und zugegeben, es hängt auch vieles mit der neu gewonnenen "Freiheit" durch das Tragetuch zusammen. Es erleichtert uns den Alltag so ungemein!
Mittlerweile packen wir den Kinderwagen schon garnicht mehr mit ein, nachdem er die letzten Male immer ungenutzt im Kofferraum sein Dasein fristete...

Was habe ich mich früher mit diesem Teil geplagt...durch Menschenmassen gequetscht, Treppen alleine hochgehievt...
Stundenlanges, stupides Hin- und Hergeschiebe, bis der Sprößling endlich in den Schlaf gefunden hatte, während sich die anderen köstlich amüsierten, um dann beim nächsten lauten Geräusch das Prozedere zu wiederholen... Nein danke! Schade nur, dass mir die Erleuchtung erst jetzt gekommen ist!

Momentan trage ich mich sogar mit dem Gedanken, evtl. Still- und/oder Trageberaterin zu werden, da mir beides sehr am Herzen liegt und ich gerne mein Wissen und meine Begeisterung an frischgebackene Eltern weitergeben würde.

Schauen wir mal, was die Zukunft bringt...


Den Rest der Woche haben wir dann (leider ohne Papa) ganz geruhsam zuhause verbracht.
Die Creme caramel kommt mir mittlerweile schon fast zu den Ohren raus, aber es will im Kühlschrank einfach nicht weniger werden...
Man (frau) darf eben niemals mit Hunger einkaufen gehen!!! ;-)


In diesem Sinne...

...bis nächse Woche!


Herzliche Grüße

Eva



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Vergnügungspark, Besuch bei der Tante