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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
32. Woche

Wieder voll gestillt

... denn Essen macht so gar keinen Spaß. Oder vielleicht doch...

Habe ich letzte Woche noch glücklich erzählt, dass Peter isst, so hat sich das gleich am nächsten Tag wieder erledigt gehabt. Der Grund ist wohl Zahn Nr. 2 der sich seinen Weg ans Licht bahnt. Seit gestern schimmert er schon durchs Zahnfleisch und heute hat er immerhin wieder einen Babykeks und so ein Mais-Reis-Dingens gegessen. Ok, vom Keks bin ich mir nicht sicher, ob er etwas gegessen hat oder ob er ihn nur zerbissen hat und dann alles wieder ausgespuckt hat. Ansonsten habe ich ihn die letzte Woche wieder voll gestillt, ihm immer wieder etwas angeboten. Als mein Tageskind hier war und von mir gefüttert wurde, habe ich ihn in seinen Stuhl daneben gesetzt und gehofft, es animiert ihn etwas, und da durfte ich ihm dann einmal einen Löffel mit Gemüsebrei in den Mund schieben, der dann sofort wieder ausgespuckt wurde. Wasser aus dem Glas oder seinen Becher trinkt er jedoch sehr gerne. Aber das braucht er ja gar nicht, so lange wie er nur gestillt wird. Trotzdem angelt er immer nach unseren Gläsern und beschwert sich, wenn er nichts bekommt. Gebe ich ihm dann etwas Wasser zu trinken, ist er super glücklich. Björn trinkt ja leider nur Cola und wenn Peter auf seinem Schoß sitzt, dann giert er natürlich auch danach. Björn lässt ihn dann immer außen unten am Glasboden saugen. Peter findet es toll und will immer wieder da dran und wir finden es sehr amüsant.

Die Woche die jetzt hinter uns liegt, wurde Peter nicht nur voll gestillt, er war auch sehr anhänglich und weinerlich und somit auch recht anstrengend. Manchmal hat er über Stunden hinweg nur herumgenörgelt und es war egal was ich gemacht habe. Da einzige, was wohl geholfen hätte, wäre wohl ein Spaziergang im Ergo gewesen. Aber es hat einfach pausenlos wie aus Eimern geregnet. Da wollte ich nicht mit ihm raus gehen. Und dann hatte ich am Mittwoch und Donnerstag noch mein Tageskind hier. Die hat ihn wenigstens abgelenkt und aufgeheitert. Denn auch wenn sie ihm jedes, also wirklich jedes Spielzeug, welches ich ihm hinlege, wegnimmt, so findet er sie einfach nur toll. Das mit dem Spielzeug ist für ihn also noch kein Problem. Sie ist es halt gewohnt, das sie alles hingelegt bekommt, so dass sie es ihm wegnehmen „muss“, nur um es dann sofort einen halben Meter weiter achtlos fallen zu lassen. Sie will die Sachen nämlich meist gar nicht haben. So kann ich es dann wieder Peter geben und Beide sind zufrieden. Sie läuft herum und sucht sich die Dinge, mit denen sie spielen will aus den zwei Körben, mit Babyspielsachen, Büchern und Bauklötzen selber heraus. Peter kommt bisher ja nur zufällig rückwärts, so dass er also noch nicht gezielt zu einer Sache hinkommt.

Ich habe die Tage die Nita, so heißt die Kleine, hier ist Sofatisch und Sofa und Sessel so umgebaut, das wir eine recht große Kleinkindersichere Ecke im Wohnzimmer haben, aus der auch Nita nicht herauskommt. Anfangs hat sie sich beschwert, wenn ich mal auf die Toilette gegangen bin und sie dort gelassen habe, dann beim dritten Male jedoch fiel ihr wohl auf, das Peter ja auch noch dort ist und da war es kein Problem mehr. Sowieso finde ich das Nita echt gelassen ist, was die Fremdbetreuung angeht. Schon am Mittwoch und auch wieder am Donnerstag letzter Woche war sie ja erst den dritten und vierten Tag überhaupt hier und es gab kein Weinen mehr. Und nur kurzen Protest, als sie merkte ich gehe aus der Spielecke ohne sie. Ansonsten, weder der Abschied morgens vom Papa, noch das Füttern oder Einschlafen und aufwachen beim Mittagsschlaf waren noch ein Problem. Hut ab, kleine Lady.

Mittwoch habe ich sie nach Hause gefahren und Donnerstag rief meine Freundin an, ob ich sie fertig machen könnte und zum Bus bringen, denn wir wohnen eine Haltestelle vor der Endhaltestelle und sie hatte den frühen Bus bekommen, weil er etwas Verspätung hatte und sie wollte gleich wieder weiter nach Hause fahren. Ich habe alles zusammen gesucht und bin ihr also entgegen gegangen, da fiel mir auf, dass ich die Wickeltasche mit allen Sachen vergessen hatte. Ich habe es noch geschafft, ihr die Wickeltasche zur Haltestelle zu bringen, da kam der Bus auch schon wieder.

Ab Mittwoch waren Hans und Alexandra wieder hier und am Samstag hatte Hans erst Fußballkämpfe 22 km in die eine Richtung und dann direkt im Anschluss Alexandra Handballkämpfe 50 Kilometer in die andere Richtung. Björn hat also fliegenden Wechsel mit den Kindern gemacht und ich habe ihm noch etwas zu essen mitgegeben, als er Alexandra hier zu Hause abgeholt und Hans abgegeben hat.

Sonntagvormittag hat die ganze Familie zusammen gearbeitet. Björn hat bei einer Holzverarbeitungsfirma einen ganzen Anhänger mit Reststücken bekommen. Das musste vom Anhänger geladen und zur Veranda unter des Dach getragen und dort aufgestapelt werden. Einiges musste auch noch mit der Axt zerteilt oder zersägt werden. Björn war derjenige, der abgeladen hat und zerteilt hat, Hans und Marleen haben Schubkarren gefüllt, Alexandra hat sie zu mir gefahren und abgeladen und ich habe aufgestapelt und Elin hat erst die kleineren zusammen gesammelt oder mir die Großen Teile hingelegt, dann ist sie mit Peter rein gegangen, der sich im Kinderwagen anfing zu langweilen und Marleen kann zu mir und hat die Kleinteile in Tüten gesammelt. Nach 2,5 Stunden war es dann geschafft. Jetzt können wir feuern ohne Ende und seit gestern ist es schon richtig warm, wenigstens im Wohnzimmer und Küche. Draußen ist es jetzt richtig kalt seit Samstag, also kommt der Winter dieses Jahr auch hierher - schade, es war so schön warm. Aber ist ja klar, dass das nicht den ganzen Winter so gehen kann. Nicht hier jedenfalls.

Zusätzlich zu den vielen Dingen und Peters Zähnchen, welches ihn ärgert, habe ich mein Weihnachtsgeschenk durchgelesen. Ein Buch mit 1195 Seiten. Ich kann euch nicht sagen wie toll ich das finde, wenn ich ein spannendes Buch lesen kann und es hält länger als einen Tag, eben weil es so lang ist. Ich liebe Lesen und lese recht schnell, ich habe also nicht so oft diesen Genuss eines Buches über mehrere Tage. Leider habe ich mich wegen des Buches viel zu spät schlafen gelegt. So war ich echt müde. Am Samstagabend bin ich dann endlich wieder früh ins Bett gegangen. Gestern Abend war es nicht so früh, aber der Schlaf hätte mir gereicht, wenn Peter nicht heute Morgen um 5 Uhr wach gewesen wäre und er sich lautstark gelangweilt hat. Er wollte nicht trinken und erst als Björn irgendwann genervt seine Nachttischlampe anmachte, war er zufrieden und hat erzählt und gelacht und als Björn dann aufstand um zur Arbeit zu gehen um kurz vor 6, weil Peter uns ohnehin nicht mehr schlafen ließ, da war er richtig vergnügt. Doch als Björn dann draußen war, war es ja wieder dunkel im Schlafzimmer und da hat er dann doch tatsächlich noch eine Stunde bis um kurz nach 7 geschlafen.

Wir waren heute wieder beim Osteopathen und der erkundigte sich gleich, ob die Nase von Peter immer noch so verstopft wäre. Nein, das war sie nicht mehr. Ich hatte schon ganz vergessen, dass er ihn ja daraufhin behandelt hatte. Außerdem liegt Peter nun immer grade und nicht mehr seitlich gekrümmt und als ich meinte so langsam frage ich mich, warum er nicht mal versucht vorwärts zu kommen, da hat er ihn wieder untersucht und behandelt und meinte dann, sein Gehirn wäre wenig beweglich und das Hirnwasser käme nicht so schnell in Bewegung, wie es eigentlich sollte. Aber nun sei es besser. Also ich finde, das hörte sich sehr merkwürdig an. Mal sehen, ob sich Bewegungstechnisch bald was tut. Denn die Schnupfnase ist ja definitiv besser geworden. Meine übrigens auch, denn da hat er auch Mitte Dezember was gemacht. Also, selbst wenn sich das teilweise unglaubwürdig anhört, wer heilt, hat recht oder wie heißt es so schön...?

Danach habe ich schnell endlich Monatskarten für den Bus für Elin und Marleen besorgt. Ich habe zwei Busfahrer gefragt, ob man die auch im Bus kaufen kann. Beide meinten das geht nicht, im Kundencenter haben sie mir gesagt, natürlich geht das. Jedenfalls müssen die Beiden jetzt nicht den vereisten steilen Weg gehen, sondern können mit dem Bus fahren. Für mich habe ich dann auch noch eine Flexikarte gekauft, so kann ich für ca. 2,30 € je Strecke in die Stadt und zurück fahren. Denn heute habe ich ungefähr 14 € fürs Fahren, parken und die Maut verbraucht. Und da in den kommenden Wochen wirklich mit Winter zu rechnen ist, seit heute schneit es (leider) endlich, will ich lieber mal das Auto stehen lassen und den Bus nehmen. Gestern hatte ich nämlich schon echt ein unschönes Erlebnis, welches fürs Auto schlecht ausgegangen wäre, wenn sich nicht ein erfahrener und beherzter Norweger meiner erbarmt hätte und mein Auto immer wieder von der Mauer weg gedrückt hätte, während ich langsam im Rückwärtsgang und oft rutschend, die Straße wieder runter fuhr. Immer schön nach seinen Anweisungen.

Weil ich die Buskarten noch besorgt habe, kamen wir zu spät zum Babyschwimmen, aber die halbe Zeit hatten wir dann noch. Peter wurde richtig aufgeregt, als wir in die Schwimmhalle rein gingen und fing gleich an zu glucksen als wir ins Wasser gingen.
Nächste Woche beginnt ein neuer Kurs, zu dem ich uns schon angemeldet habe.

Heute Nachmittag habe ich mal versucht Peter ein bisschen Gläschen zu füttern. Und er hat die paar Löffel, die ich davon erwärmt hatte, tatsächlich gegessen. Ich habe ihm einen eigenen Löffel in die Hand gegeben und wenn er den zum Mund führte habe ich meine Chance ergriffen und ihm meinen schnell in den Mund gesteckt. Es schien ihm zu schmecken. Wenn er jeden Tag so viel isst, dann reicht das Glas 10 Tage :-). Es ist immerhin ein Anfang und ich habe mich beides, euphorisch und gemein gefühlt. Euphorisch weil er endlich mal was gegessen hat. Und wisst ihr, ich habe wirklich nicht vor gehabt auch nur ein einziges Gläschen für Peter zu kaufen, aber nachdem ich jetzt Nita mit sowas gefüttert habe und da nur das halbe Gläschen schnell in der Mikrowelle aufgewärmt habe, dachte ich heute im Laden plötzlich, das ist so einfach, ich versuche es einfach mal. Denn bisher habe ich immer wieder Peter entweder von unserem Essen was gegeben, was er bearbeiten durfte wie er wollte, oder ich habe extra etwas für ihn gekocht und er hat es auch nur zerdrückt und herunter geschmissen. Und vielleicht versuche ich es dann doch auch mal mit feinerem Brei, bisher habe ich es höchstens mit der Gabel zerdrückt. Mal sehen, wie es die nächsten Tage weitergeht.

Euch wünsche ich eine schöne Woche!

LG Eleonore



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Kommentare von Lesern:

Manuela27.01.2014 21:36

Huhu, seid ihr da oben eingeschneit oder warum ist dein letzter Beitrag schon 2 Wochen her? Hier in Berlin liegt zumindest eine dicke Schneeschicht, nehme an bei euch sind es noch einige cm mehr ;-) Hoffe alles ist gut.

Liebe Grüße
Manuela

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