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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
9. Schwangerschaftswoche

Ein Hallo in die Welt

Ein neues Tagebuch beginnt mit der Angst vor einer erneuten Fehlgeburt.
Aber auch mit der Hoffnung, dass alles gut sein wird.

Ich kann es kaum glauben, dass ich hier schreiben darf. Ich freue mich sehr auf die bevorstehende Zeit mit Euch.

Ich heiße Anja und bin 32 Jahre alt. Ich bin verheiratet. Mein Mann ist seit ein paar Monaten unter der Woche beruflich in einer anderen Stadt. Also führen wir gerade so etwas wie eine Wochenendbeziehung. Wir haben bereits einen Sohn, der knapp 2 1/2 Jahre alt ist.

Jetzt erwarten wir unser zweites Kind. Ich kann es noch nicht so ganz fassen. Ich glaube, das hat damit zu tun, dass ich dies im letzten Jahr schon häufiger gedacht hatte.

So im Nachhinein kann ich sagen, dass sich meine erste Schwangerschaft sehr einfach ergeben hat. Diese war zwar in der zweiten Hälfte auch nicht komplikationslos, was ich in einem späteren Beitrag berichten werde. Aber der Weg zum Baby war mit weniger Hindernissen verbunden. Ich bin glaube ich im vierten Zyklus schwanger geworden, nachdem ich die Pille abgesetzt hatte. An Fehlgeburten oder so habe ich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich gedacht. Und wir haben ein gesundes Baby bekommen.

Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass es beim nächsten Baby auch so problemlos klappen wird. Ihr könnt Euch sicherlich schon denken, dass das nicht der Fall war.

Wir hätten uns einen Altersunterschied von zwei Jahren gewünscht. Seit Anfang 2019 haben wir es dann versucht und ich bin direkt schwanger geworden. Ich war sehr überrascht. Nach ein paar Wochen ist es aber abgegangen.

Dann im letzten Herbst war ich wieder schwanger. Beim ersten Frauenarzttermin konnte man zwar eine Fruchthöhle sehen, aber kein Embryo. Es kam dann wieder zu einer Fehlgeburt.

Aktuell bin ich in der 9. Schwangerschaftswoche. Vor knapp drei Wochen hatte ich bereits einen Termin beim Frauenarzt und alles war so, wie es sein sollte. Aber ich merke, dass ich innerlich zögere und mich noch nicht ganz darauf einlasse. Vor einem Jahr habe ich zum Beispiel direkt eine Hebamme angeschrieben, weil ich bei meiner ersten Schwangerschaft erst keine gefunden hatte. Das habe ich dieses Mal noch nicht getan.

Ende dieser Woche ist der nächste Frauenarzttermin. Ich merke, dass ich schon nervös bin. Auch wenn ich auf Toilette bin, ist da die Angst vor einer Blutung. Kurz habe ich gedacht: Was ist, wenn kein Embryo zu sehen ist? Oder wenn kein Herzschlag da ist? Was ist, wenn es bald wieder vorbei ist?

Und trotzdem sitze ich hier und schreibe Tagebuch für Euch. Ich versuche die negativen Gedanken bei Seite zu schieben und optimistisch zu sein. Ich glaube, dass alles gut sein wird.

Richtige Schwangerschaftsbeschwerden habe ich bisher keine, hatte ich aber auch bei meiner ersten Schwangerschaft nicht. Meine Brüste spannen etwas. Manchmal ertappe ich mich dabei, auf meine Brust zu drücken, um zu überprüfen, dass sie weh tun und alles in Ordnung ist, dass ich noch schwanger bin.

Ja, ich glaube daran, dass alles gut sein wird und ich euch nächste Woche positive Nachrichten mitteilen kann.

Drückt mir die Daumen und bis nächste Woche!

Liebe Grüße
Anja



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In diesem Beitrag geht's um:

Angst vor Fehlgeburt, erstes Trimester