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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
22. Woche

Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen

unsere Erkältung findet ein Ende, vom Herbstblues und der Suche nach Ninja-Mücken

Hallo Ihr Lieben,

ich freue mich, dass ihr schon über 5 Monate meine Beiträge lest. Es ist Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht, obwohl sie sich gleichzeitig wie Kaugummi ziehen lässt, aber nun genug der Philosophie-Stunde.

Ich weiß noch, wie ich mich im letzten Beitrag darüber gefreut habe, dass wir noch keine Pipi-Unfälle hatten. Anscheinend wäre es besser gewesen, wenn ich darüber geschwiegen hätte, denn prompt ist es passiert. Das Ärgerliche war, dass es natürlich in der Nacht gewesen ist, als der Filius zu mir ins Bett gekrochen kam und um die Nacht so richtig zu vermiesen, ist er leider auch noch aus unserem Bett gerollt. Es war einfach einer dieser Nächte, an denen alles zusammengekommen ist. Weinende Kinder, Beulen am Kopf und einiges an Maschinenwäsche. Am Ende sehnte ich mich einfach nach einer nächsten Nacht, die so weit entfernt war.

Obwohl ich mich dazu entschlossen hatte, den Filius aufgrund der Erkältung doch noch bis Mitte der Woche zu Hause zu lassen, sind wir doch recht gut miteinander ausgekommen. Wir haben jeden Tag draußen verbracht, waren spazieren oder auf dem Spielplatz und es war einfach schön, noch einmal Sonne zu tanken.

Die Prinzessin hat sich jedoch leider wie erwartet angesteckt, die Nase lief und lief, und ich habe ihr besonders in den Abendstunden doch mehrfach die Nase aussaugen müssen, um ihr den Schlaf zu erleichtern. Zum Glück lässt sie das Prozedere nach wie vor über sich ergehen. Einfach unglaublich, dass sie nicht einmal den Kopf wegbewegt, das wäre beim Großen nie gegangen.

Die Erkältung muss auch irgendwie ihren Tränenkanal blockiert haben, denn am Mittwoch hatte ich mit einem leicht eitrigen Auge zu kämpfen und natürlich musste unser Freund Google herhalten, was man dagegen machen kann. Ich habe dann versucht den Tränenkanal etwas zu massieren. Keine Ahnung, ob es am Ende die ausgesaugte Nase, das Abklingen der Erkältung oder aber die Massage war, aber zum Glück war am folgenden Tag alles wieder beim Alten. Mit der Beikost haben wir aber ein paar Tage ausgesetzt. Nachdem es am dritten Tag dann plötzlich nicht mehr ging, werde ich dann einen neuen Anlauf starten.

Da wir anfangs nicht wussten, ob wir noch Nachwuchs wollten oder nicht, habe ich die kompletten Sachen meines Sohnes aus vier Jahren behalten und bin nun endlich durch damit auszusortieren, was ich gar nicht mehr behalten möchte. Ich habe sogar schon ein kleines positives Erlebnis, da es mir möglich war, einiges davon bereits zu verkaufen. Trotzdem türmen sich die Sachen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich am Ball bleiben kann und unser Keller auch bald wieder begehbar ist.

Ich frage mich die ganze Woche schon, wo sich der Filius rumgetrieben hat, denn er hat allein im Gesicht mehr als zehn Mückenstiche, gefolgt von Armen und Händen, dem Bauch, dem Rücken und sogar auf den Füßen. Der einzige Ort, wo sie nicht zugestochen haben, scheinen die Beine zu sein. Ich weiß ja, dass er zuckersüß ist, aber das ist einfach eine Spur zu viel. Vor allem, da ich mich jetzt die Woche immer wieder dabei ertappe, ihm zu sagen, dass er sie nicht aufkratzen soll. Wirklich nicht einfach bei einem Vierjährigen und leider neigen einige dazu sich zu entzünden. Gerade die auf den Knöcheln sind doch schmerzhaft und nervig. Ich hoffe, dass die antiseptische Creme ihm helfen wird. Die Woche verbrachte ich also auf der Suche nach den Ninja-Mücken und sie sind nach wie vor spurlos verschwunden.

Am Mittwochnachmittag war dann ja der Termin im Kindergarten und ich war den ganzen Tag vorab schon nervös. Leider resultiert das immer in einem gereizten Magen und das machte mich dann noch unruhiger und leicht genervt. Wir waren dann auch pünktlich um drei zum Gespräch im Kindergarten und meine Stellvertreterin und ich haben einmal unterbreiten dürfen, was wir so an Ideen gesammelt haben und wie wir uns alles vorstellen. Die Erzieherinnen haben das, glaube ich, ganz gut aufgenommen, wobei sie auch überrascht waren, dass wir mit ihnen sprechen wollten. Anscheinend war die letzte Gruppe Eltern vor über 15 Jahren bei ihnen um sich einzubringen. Ich hoffe dennoch, dass wir einen Weg finden, trotz Corona Einschränkungen etwas für die Kinder zu machen und vor allem hoffe ich, dass wir den Erzieherinnen nicht auf die Nerven gehen und zu herrischen Helikopter-Eltern werden. Bleibt also abzuwarten wohin das Ganze geht und ob sie unsere Ideen auch aufgreifen oder einfach nur nett abwinken.

Den Nachmittag haben wir dann gemeinsam mit der Stellvertreterinnen und ihrer Tochter beim Spazierengehen und Eis essen ausklingen lassen und als wir zuhause waren, durfte ich auch schon das Abendbrot vorbereiten.

Wir hatten am Donnerstag Besuch von meinen Eltern und ich war so erledigt, dass ich anstatt erst einmal einzukaufen einfach ins Bett bin. Ich hatte darauf gehofft, dass sie so lange bleiben würden, bis ich das dann am Abend ebenfalls erledigt habe und zum Glück habe ich auf das richtige Pferd gesetzt. Momentan bin ich einfach froh, dass es uns allen gut geht und wir uns gegenseitig unterstützen können. Da ich einen nur mäßig grünen Daumen habe, brauche ich die Hilfe meiner Eltern um den Garten winterfest zu machen. Vermutlich ist das sogar das erste Jahr, seit uns das Haus gehört, in dem dieser richtig vorbereitet wird.

Am Freitag hat es mich dann erwischt und ich bin irgendwie in den Herbstblues verfallen. Ich kann gar nicht sagen, ob es die Luft und dessen Duft war, oder ich einfach einen schlechten Tag hatte, aber ich war einfach emotional unten und habe meinen Mann vermisst, der mich hätte unterstützen können. Es reicht eben einfach doch nicht aus, jeden Tag am Telefon zu hängen und momentan bin ich auch ein wenig mundfaul. Die Müdigkeit und die Reibungspunkte, die ich den Tag über mit den Kindern habe, helfen nicht noch jeden Tag motiviert und voller Elan am Telefon zu hängen.

Der Filius wollte gerne die Herrenhäuser Gärten besuchen und so sind wir mit meinem Vater aufgebrochen und haben uns auf den Weg nach Hannover gemacht. Wir haben diese Woche entspannt ausklingen lassen und mir hat der Besuch wirklich gut gefallen. Ich war das letzte Mal vor über zehn Jahren dort und nach der langen Pause, ist es immer interessant zu sehen, wie sich die Bepflanzung der Gärten verändert hat. Wie erwartet, hat der Filius recht schnell die Lust verloren, aber die Wasserspiele konnten ihn zum Glück begeistern und einige Zeit bei Laune halten. Der Fahrradanhänger hat uns gute Dienste getan und lies sich auch in unserem Kofferraum gut mitnehmen. Da ich schon damit gerechnet hatte, dass den Großen irgendwann die Kräfte verlassen würden, wollte ich unbedingt die Möglichkeit haben, beide Kinder zu schieben. Wir waren am Ende fast fünf Stunden unterwegs, die Kinder erledigt und obwohl das zu Bett gehen einer leichten Tortur glich, war es ein wirklich schöner Sonntag. Ich habe euch auch ein paar Bilder von dem Besuch angehangen.

Die nächste Woche naht und ich hoffe sehr, dass ihr alle einen guten Start haben werdet. Wir haben keine echten Pläne gemacht und so kann ich noch nicht mit Gewissheit sagen, was euch nächste Woche für ein Bericht erwartet. ich freue mich aber, wenn ihr wieder vorbeischaut.

Bis dahin
Eure Bianca

Foto: Privat

 

Foto: Privat

 

Foto: Privat

 

Foto: Privat

 

Foto: Privat

 



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