
Lebhaft, konzentriert, aufmerksam – in diesem Zustand befinden sich Kleinkinder, wenn sie ihrem Forscherdrang ungestört nachgehen können. Die Kleinkindpädagogin Ute Strub möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig das freie Spiel für Kinder ist. Auch Erwachsene ermutigt sie dazu, ihren eigenen Spieltrieb wieder zu entdecken. Der Film zeichnet Seminarsituationen auf, in denen Ute Strub mit Eltern und Erziehern arbeitet und beobachtet mit ruhigen und geduldigen Bildern das Geschehen im Spielort "Strandgut".
Ute Strub kam in den 70er Jahren mit der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler in Kontakt, die ein für ihre Zeit revolutionäres Verständnis vom Umgang mit Kleinkindern entwickelte. Emmi Piklers Arbeit berührte Ute Strub so sehr, dass sie es sich zur Aufgabe machte, ihren pädagogischen Ansatz in Deutschland und anderen Ländern zu verbreiten.
Der Zuschauer erlebt Ute Strub aber nicht nur als Lehrende. Fragmentarische Einblicke in ihre Lebensgeschichte und alltägliche Situationen zeichnen nach und nach das Bild einer Frau, deren Bereitschaft zur eigenen Entfaltung bis in ihr hohes Alter fortbesteht.
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