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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
21. Woche

Hmm lecker Karotte oder nicht?

Vom Start in unsere Beikost, dem längsten Dienstag ever, windelfreien Nächten, der nächsten Erkältung und kleinen Wundern

Hallo Ihr Lieben,

diese Woche sind wir für unsere Verhältnisse recht normal in die Woche gestartet.

Es war ein wenig die Ruhe vor dem Sturm, denn der Dienstag war so geplant, dass ich am Abend einfach nur noch umfallen wollte. Natürlich habe ich die Kontrolle über die Verpflichtungen und Termine und habe es mir irgendwie selbst so ausgesucht. Aber am besten beginne ich von vorne.

Nachdem wir den Filius im Kindergarten abgesetzt hatten, blieben mir noch etwa 45 Minuten um unter die Dusche zu kommen und mich fertig zu machen. Und darin war auch die Zeit schon bemessen um unsere kleine Prinzessin fertig zu machen. Wir hatten nämlich eine Verabredung zum Frühstück. Da der Rückbildungskurs letzte Woche zu Ende gegangen ist, wollten wir dieses Ereignis eben gemütlich ausklingen lassen. Ich finde es nach wie vor total anstrengend mit Maske zum Essen zu gehen, aber die Umstände sind nun einmal wie sie sind und meine Konsequenz daraus ist, eben nicht mehr so oft im Restaurant zu sitzen, wenn es keine Gelegenheit gibt, an der frischen Luft zu sein.

Ich habe mir das Frühstück aber trotzdem schmecken lassen und es war auch schön, mit den anderen ins Gespräch zu kommen. Immerhin bekommt man so mal wieder mit, was es im Dorf Neues gibt. Die Kleine hat die erste Zeit eigentlich auch ganz brav mitgemacht, leider wurde sie aber irgendwann wach und dann musste sie auf den Arm. Ich stelle mir manchmal vor, was wohl so in meinem Kopf abginge, wenn ich zu Hause einschlafe und immer wieder an den wundersamen Orten mit fremden Gesichtern aufwachen würde. Irgendwie eine interessante und doch zugleich beängstigende Vorstellung und doch auch eine Erklärung, warum man gleich bei Mama auf dem Arm und in Sicherheit sein möchte.

Auf dem Rückweg ging es dann noch ruck zuck zum Einkaufen, denn dieses leidige Thema hatte ich doch einige Tage vor mir hingeschoben. Das Brot und Obst war aber irgendwann eben doch knapp geworden und so musste das eben auch noch schnell erledigt werden. Ich versuche, nach Möglichkeit, ohne den Großen in den Supermarkt zu gehen und dann bleiben eben nur die Vormittage. Kurzer Zwischenstopp zu Hause, um alles zu verstauen und im Kühlschrank unterzubringen und dann ging es auch schon zum Osteopathen.

Ich hatte endlich wieder einmal einen Termin ergattert, der auch dringend notwendig war. Zwar musste nicht viel eingerenkt werden, aber nach den letzten Wochen Tragen und dem ganzen Wasser, brauchte ich eben ein wenig Unterstützung. Morgens sind meine Hände leider nach wie vor so stark angeschwollen, dass ich einige Zeit brauche, um in Gang zu kommen. Vor allem aber fällt es mir schwer die Flaschen zu öffnen und etwas zu trinken. Nicht schön und ich kann nur hoffen, dass es bald besser wird. Der kleinen Prinzessin hat der Aufenthalt wenig Freude bereitet. Leider ist sie schon vor der Behandlung aufgewacht und obwohl ich sie noch gestillt hatte, konnte sie dem Ganzen nichts abgewinnen. Das endete leider in 30 Minuten Power-Geschrei mit kurzen Pausen.

Nach der Behandlung sind wir dann beide schnell nach Hause gedüst und ich habe eine Kleinigkeit essen können, bevor wir den Filius vom Kindergarten abholen mussten und uns auf den Weg zur Musikschule gemacht haben. Diese Woche ging das neue Musikjahr los und die Eltern sollten in der ersten Stunde noch dabei sein. Wir haben uns vorher noch eine schöne Pizza im Auto gegönnt, während wir auf Opa gewartet haben. Denn dieser musste aushelfen und mit der kleinen Prinzessin so lange im Park spazieren gehen. Zum Glück hatte er noch nichts vor und ist gerne eingesprungen.

Um sechs Uhr waren wir endlich zu Hause und ich kann nur betonen, wie froh ich war, dass meine beiden so gut mitgemacht haben. Ich glaube, wir waren am Ende alle so erschöpft, dass wir froh waren, im Bett zu liegen und nicht mehr unterwegs zu sein.

Der Rest der Woche war zumindest aus meiner Sicht fast schon langweilig. Am Mittwoch kam noch ein Freund aus dem Kindergarten zum Spielen und es war total ruhig und entspannt gewesen. Kein Schreien, kein Ärger, nur fröhliches gemeinsames Spielen. So hatte ich auch Zeit ein wenig zu plaudern.

Leider scheint mein Sohn es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, in regelmäßigen Abständen eine Erkältung anzuschleppen und so hörte ich am Donnerstagabend die ersten Anzeichen einer belegten Stimme und einer vollen Nase. Die Kinder dürfen ja mit einem einfachen Schnupfen bei uns in den Kindergarten, aber ich persönlich habe da dann doch ein wenig meine Probleme mit. Denn die meisten Eltern hatten ja schon genug zu kämpfen, da braucht niemand auch noch ein krankes Kind zu Hause, selbst nicht wenn es “nur“ Schnupfen ist. Kurz, mein Filius blieb also am Freitag zu Hause. Verkauft habe ich ihm das aber nicht wegen dem Schnupfen, sondern da er zum ersten Mal erfolgreich ohne Windel geschlafen hat. Es war zwar nicht geplant, das jetzt zu üben, aber da die letzte Windel weg war, bot sich das ganze irgendwie an und bislang haben wir auch Glück gehabt, dass noch nichts daneben gegangen ist. Einen extra Pyjama halte ich in meinem Schlafzimmer aber vor, denn falls doch was passieren sollte, will ich nachts nicht erst durchs ganze Haus laufen müssen.

Der Filius war Freitag so begeistert, dass er zu Hause bleiben konnte, dass ich zur Belohnung das tollste Kind der Welt bekommen habe. Ich war ja schon fast davon überzeugt, dass er über Nacht vertauscht wurde, denn als ich morgens in die Küche kam, hatte er bereits die Geschirrspülmaschine ausgeräumt und angefangen unser Frühstück vorzubereiten, Teller aufzustellen, Essen aus dem Kühlschrank zu holen und das Brot herauszusuchen. Für mich war das einfach ein kleines Wunder und verdient meiner Meinung einfach eine Erwähnung ☺

Wir haben dann auch mit der Beikost angefangen, zumindest würde ich es einen Anfang nennen. Der Samstag stand also im Zeichen der Karotte: Ich hatte mich gegen ein gekauftes Gläschen und für die selbst gekochte Variante entschieden. Es wurde also gemeinsam mit Sohnemann Karotten geschält, gekocht und verfüttert. Gut, ich gebe zu, verfüttert ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, aber wir haben immerhin die ersten Erfahrungen mit neuen Texturen und Wasser gemacht. Es gab zwar kein Geschrei, aber ob es ihr wirklich geschmeckt hat, kann ich auch nicht sagen. Vermutlich waren es einfach zu viele neue Eindrücke auf einmal und die müssen ja auch erst einmal verarbeitet werden.

Die zweite Runde war tatsächlich wenig anders als der erste Versuch. Sie hat fleißig den Mund aufgemacht und anscheinend verstanden, dass dort etwas hineingehört. Das Trinken klappt schon ganz gut und sie schafft es auch Wasser aus dem Schnabelsauger zu bekommen. Leider scheint ihr die Nahrungsumstellung Bauchschmerzen zu bescheren, denn ein paar Stunden später hatte sie doch einiges an Winden und musste eine Zeit lang getröstet werden. Es ist doch immer schwer, die kleinen Tränen kullern zu sehen, wenn man eigentlich immer an ein fröhliches Kind gewöhnt ist.

Der Schnupfen vom Filius wurde über das Wochenende nicht besser und er wird wohl einen weiteren Tag zu Hause bleiben. Nun kann ich also Abwarten und Tee trinken, bis seine kleine Schwester die Symptome aufgreift. Ich hoffe aber, dass sie noch ein wenig Nestschutz hat und es dadurch erneut nicht so schlimm wird. Während ich Euch schreibe höre ich die Hustenanfälle, die dem Großen wieder heimsuchen, dem ätzenden Surren einer Mücke und dem sanften Röcheln meiner kleinen Prinzessin zu. Wenn ich ganz genau hinhöre, meine ich, mir bereits eine volle Nase einzubilden. Hoffen wir einfach, dass es bei der Einbildung bleibt. Ich muss einfach dringend etwas an den Abwehrkräften meines Großen machen, denn ich frage mich, warum er schon wieder krank ist, während die anderen Kinder im Kindergarten anscheinend gesund sind. Vielleicht haben ja doch alle Schnupfen und ich bin bloß zu ignorant, das zu erkennen und mein Großer einfach sehr anfällig für festsitzenden Husten. Mag aber auch sein, dass er einfach zu viel Zeug in seinen Mund steckt, der dort eindeutig nicht hingehört und sich nachts vielleicht nicht so zudeckt, wie er eben sollte.

Nächste Woche berichte ich euch dann von den weiteren Beikostversuchen, dem Gesundheitsstand der Kinder und meinem Termin im Kindergarten. Ich habe nämlich einen Termin in der Funktion der Elternvertreterin und bin schon gespannt, wie dieser verläuft.

Genießt die letzten heißen Tage dieses Jahres und bleibt gesund!

Eure Bianca


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In diesem Beitrag geht's um:

Beikost, Selbständigkeit von Kleinkindern, Karotte