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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
16. Woche

Rad fahren ist toll

Das Radfahren klappt endlich.

Hallo Zusammen,

aber zunächst möchte ich mal auf Eure Kommentare eingehen.

Leo ist zwar ein Pflegekind, aber er wird seinen Lebensmittelpunkt bei uns haben, bis er in ein eigenes Leben geht. Das Jugendamt (JA) hatte nur Termine mit den Eltern vorgesehen, die Termine mit dem Opa sind auf unsere Initiative entstanden. Da wir der Ansicht sind, dass der Opa für Leo wichtig ist.

Der Termin mit dem Opa soll nach dem Willen des Jugendamtes höchstens dreimal pro Jahr stattfinden.
Wir hatten den zusätzlichen Termin geplant.

Er ist erst drei, er kann nichts selbst entscheiden. Die Eltern und der Opa sind hier durch Fotos präsent. Wobei wir die Fotos der Eltern selbst bei einem Termin gemacht haben, da diese keine mitgebracht haben, trotz mehrfacher Aufforderung vom JA. Mehr ins Detail darf und will ich hier nicht schreiben.

Unabhängig von der Herkunftsfamilie muss er aber auch sein "Leben" hier bei uns finden. Wir sind froh, dass er Freunde findet und sich allmählich sein Leben gut eingerichtet hat. Er liebt seinen Kindergarten und seine Kumpels dort, er hat seine Lieblingspersonen hier in unserem Umfeld gefunden.

In der letzten Woche war Fußball schauen und das entsprechende aufrüsten das Highlight. Gemeinsam mit Papa wurde das Trikot angezogen, Fahnen ins Gesicht geschminkt und das Wohnzimmer dekoriert.
Mit Chips ging es dann ans Mitfiebern. Und in der Halbzeitpause war er meist so müde, dass er ins Bett musste - mit Trikot und Schminke am liebsten und ich war seeeehr unfair, als ich aufs Abschminken bestand.

Am Wochenende hat er dann noch Radfahren gelernt, nach dem wir Freitag und Samstag schon den ganzen Tag geübt haben, fuhr er Sonntag neben uns her als hätte er noch nie was anderes getan. Einzig das Absteigen ist noch was wackelig, da er nicht so gut auf den Boden kommt. Aber kleinere Fahrräder gibt es leider nicht. 12 Zoll ist das Kleinste.

Ansonsten kommt pausenlos "Kindermund": Gestern schob ich ihn an den Tisch, da rief er Mama, das ist mir zu dick - er meinte zu eng. Der Patenonkel heißt "Paateenoonkel" und wir sind seeeehr unfair, wenn wir wollen, dass er Zähne putzt oder so. Mit solchen Sprüchen kichern wir uns so durch die Woche.

Ich hoffe einige Fragen geklärt zu haben und wünsche Euch eine schöne Woche.

Liebe Grüße,
Iris

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Kommentare von Lesern:

Gast24.06.2014 11:18

im letzten Satz hat sich ein "aber" hineingeschlichen, das sollte so nicht sein ;-)

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Ella24.06.2014 11:17

wow mit drei schon Fahradfahren, dass ist ja mal echt super. Ich kenne es von den meisten Kindern aus meinen Umfeld so, dass sie es um den 4ten Geburtstag herum gelernt haben - auch meinen Dreijährigen lasse ich noch eine ganze Weile auf dem Laufrad fahren, eben weil wie du erwähnst, es kein passendes Fahrrad in seiner Größe gibt - oder wird Leo demnächst schon 4, ich habe das gerade nicht mehr so im Kopf, ob du dazu etwas genaueres geschrieben hattest?
Danke für deine Erklärung bezüglich des Opas/der Herkunftsfamilie. Dreimal im Jahr für wenige Stunden hört sich für mich ganz schön hart an (aus der Sicht des Opas), aber das Jugendamt wird wohl seine Gründe haben. Ein wirkliche Beziehung wird da aber kaum bestehen bleiben können. Meine Eltern wohnen sehr weit weg und ich finde es so schade, dass sich mein Sohn und gerade sein Opa so selten sehen können, deshalb beschäftigt mich das Thema hier wohl auch so sehr, auch wenn es natürlich eine ganz andere Situation ist wie eure.
Alles gute weiterhin für euch, Leo scheint es echt gut bei euch zu gehen und manchmal habe ich beim Lesen das Gefühl, dass er sich seit er bei euch ist rasend schnell entwickelt, weil er so viel nachzuholen hat und auch endlich die Aufmerksamkeit, Geborgenheit und elterliche Liebe bekommt, die ihm "zusteht" (aber ich hoffe du verstehst was ich meine)

Liebe Grüße, Ella

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