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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
18. Woche

Geht es schon wieder los???

Eine Prellung... ein kleiner Wirbelwind... und misslungene Kunstwerke!

Hallo Ihr Lieben,

diese Woche war es mal wieder so weit. Nachdem wir eine Woche verschont geblieben sind von ungeplanten Kinderarztbesuchen, mussten wir Montagabend leider wieder hin. Als ich Joline aus der Kita abgeholt habe, wurde mir von einer der Erzieherinnen gesagt, dass sie sich ziemlich doll den Kopf gestoßen hat, weil die Großen Kinder sie den Berg runtergeschupst haben. Na gut, dachte ich mir, ist ja nichts Neues hier in der Kita.
Auf dem Weg nach Hause fragte ich sie dann, ob sie noch „Aua“ hat. Da sagte sie „Aua, Bein“!!! Hm, das hat ja auch nichts weiter zu bedeuten bei ihr, wenn sie sagt, da und da hat sie Aua. Wir sind noch ein paar Meter gelaufen und da wollte sie schon auf den Arm, was ja nun auch nicht so selten vorkommt, nach der Kita. Ist halt anstrengend so ein Vormittag, dachte ich mir.

Zu Hause angekommen, hat die Kleine erstmal ihren Mittagsschlaf gemacht. Als sie später aufgestanden ist, hat sie ganz normal gespielt, aber umso später es wurde, umso öfter sagte sie „Aua Bein“ und weinte schon fast dabei. Sie konnte fast gar nicht mehr aufstehen, weil ihr das Bein immer weggeknickt ist und fing an durch die Wohnung zu krabbeln. Ich fuhr ihr mit der Hand über den Oberschenkel und merkte eine harte Beule, aber sah sonst weiter nichts, keinen blauen Fleck, gar nichts. Später als mein Freund von Arbeit kam, schickte ich ihn zum Kinderarzt um das abklären zu lassen, nicht das vielleicht doch noch was angebrochen ist.
Das Ende vom Lied war dann Joline hat sich den Oberschenkel geprellt. Ich denke mal durch das Schupsen der großen Kinder im Kindergarten. Mittlerweile geht es ihr aber wieder ganz gut und sie war auch am nächsten Tag schon wieder los.

Trotzdem ärgert es mich langsam, dass sie sich ständig im Kindergarten verletzt. Ich weiß, dass Kinder nun mal spielen und nicht aufpassen und manchmal auch sehr grob untereinander sind, aber das nimmt langsam wirklich überhand und ich kann das nicht mehr länger tolerieren.
Sonst kann ich dieses Jahr garantiert noch mit ihr ins Krankenhaus fahren, weil sie sich was gebrochen hat. Im Kindergarten wird das immer alles als „normal“ dargestellt. Nur komisch das sie sich in der Einrichtung, in der sie vorher ein halbes Jahr war, nicht ein einziges Mal verletzt hat. Allerdings waren da auch übersichtlichere Gruppen und vor allem geschlossene Gruppen.
Nun sind ca. 30 Kinder auf 4 Erzieher und das bei offenen Gruppen. Ich habe sowieso das Gefühl, dass das kein Kindergarten ist, sondern eine Kinderaufbewahrungsanstalt. Darum haben wir uns letzte Woche einen anderen Kindergarten angeschaut und hoffen dort ab September einen Platz zu bekommen.

Wie ist das denn so in Euren Kindergärten? Haben Eure Kinder auch ständig Verletzungen? Oder liegt es an meinem Kind? Ist sie vielleicht zu tollpatschig?

Leon dagegen erging es die letzte Woche ganz gut. Er ist ein richtiger kleiner Wirbelwind geworden. Er möchte nicht mehr liegen und nicht mehr sitzen, am liebsten würde er schon durch die Wohnung krabbeln oder rennen.
Wenn wir ihn nun auf die Spielwiese legen (auf dem Rücken), liegt er in null Komma nix auf dem Bauch. Das mit dem Umdrehen geht nun so fix, dass wir richtig doll aufpassen müssen, dass er nicht vom Wickeltisch bzw. von der Couch fällt. Mittlerweile hat er auch den Dreh raus, wie man den Arm unter dem Bauch hervor holt. Einmal hat er es auch schon geschafft, sich wieder zurück zu drehen, aber meistens fängt er nach ein paar Minuten Bauchlage zu schimpfen an, weil er leider nicht vorankommt.
Als er letzte Woche auf dem Bauch lag, habe ich ihn dabei gefilmt, wie er versuchte vorwärts zu krabbeln. Er zog gleichzeitig beide Beine soweit an, dass beide Knie unterm Becken waren und der Hintern sich in die Luft hob.
Das Doofe war, er bekam den Oberkörper nicht hoch und kam somit keinen Millimeter voran, was ihn fürchterlich geärgert hatte und in einem Gemeckere endete.

Seine Greifbewegungen klappen nun schon hervorragend und sehr gezielt. Mittlerweile erreicht er schon seine Holzfigur, die oben an dem Kinderwagenverdeck hängt und zieht immer ordentlich daran.
Auf seiner Spielwiese dreht er sich ebenfalls in alle Richtungen um an bestimmtes Spielzeug ranzukommen. Nach einem erfolgten Greifen wird genüsslich daran genuckelt, gesaugt oder gekaut.

Leon kaut zur Zeit unheimlich gerne auf allem rum und sabbert soviel, dass er tagsüber immer einen Latz um hat, sonst müsste ich ihn jede Stunde umziehen, weil seine Sachen durchtränkt sind. Ich denke es wird nicht mehr lange dauern bis die ersten Beißerchen durchgucken.

Mittlerweile hat Leon schon richtig feste Zeiten zum Schlafen gehen und Aufstehen. Abends gegen 20 Uhr wird er bettfertig gemacht und noch mal im Bett an der Brust angelegt. Er saugt noch ein paar Mal und schläft ein. Ein paar Mal meldet er sich auch nachts noch und verlangt nach der Brust.
Allerdings habe ich eher das Gefühl, dass das nicht mal wegen des Hungers ist, sondern um einfach zu schauen ob Mama noch da ist, weil er meist nur ein paar Mal saugt und friedlich weiter schläft.
Morgens zwischen 6.00 und 7.00 Uhr, ist dann für ihn die Nacht vorbei. Dann wird er gewaschen und angezogen, bekommt noch eine Portion Milch und möchte erstmal eine gaaaaaaaaaanze Weile nicht mehr schlafen.
Wenn er tagsüber schläft, dann immer nur für 10-20 Minuten. Wo mein Haushalt dann manchmal ein wenig drunter zu leiden hat, denn der Kleine Mann möchte natürlich beschäftigt werden.

Das Stillen klappt bei uns immer noch super. Allerdings hat er manchmal so Phasen, wo er an der Brust „andockt“ kurz 1-3 Mal saugt, los lässt, sich streckt, den Kopf nach hinten schmeißt und meckert und dann wieder anfängt zu saugen. Das kann manchmal 10 Minuten so gehen. Sonst ist er eher ein kurzer Trinker von 5-7 Minuten. Es scheint ihn aber auszureichen, sonst würde er nicht so gut zunehmen.
Unsere Kinderärztin hatte uns auch mal gesagt, dass Jungen wohl eher kurz, dafür aber effektiv trinken. So scheint es bei ihm wohl auch zu sein. Manchmal wenn er beim Stillen kurz die Brust los lässt, sehe ich ja was da für „Milchstrahlen“ rauskommen.

Ich bin aber froh, dass ich den kleinen Mann ohne Probleme stillen kann. Bei Joline hat es mit 4 Monaten angefangen, dass sich meine Brustwarzen total entzündet haben und ich einen richtig tiefen Riss hatte, der mir höllisch wehgetan hat. Darum habe ich Joline nur 5 Monate voll stillen können und habe dann angefangen ihr die Flasche und Brei zu geben.
Bei Leon habe ich mir vorgenommen, auf jeden Fall mindestens 6 Monate voll zu stillen. Vielleicht erweitere ich die zeit auch auf 8 Monate. Aber das hängt natürlich davon ab, ob meine Brustwarzen mitspielen und ich nicht wieder mit Entzündungen zu kämpfen habe.

Natürlich muss ich auch sehen ob Leon die Muttermilch so lange ausreicht. Neuerdings schaut er schon ganz interessiert zu wenn wir Mittag essen und würde am liebsten was abhaben. Er guckt sich genau an, was bei uns auf den Tellern liegt und wie wir das Essen vom Teller zum Mund führen. Aber ich denke so lange er nichts anderes kennt, dürfte er auch nichts anderes verlangen wollen. Wir werden es sehen.
Die 6 - Monatsmarke möchte ich auf jeden Fall erreichen und ihn bis dahin nichts anderes geben außer Muttermilch.

Letzte Woche war meine Freundin mit ihrer kleinen Tochter bei mir zum Frühstück und wir haben ganz tolle Salzteigabdrücke von den kleinen Füßen und Händchen gemacht. Doch irgendwie muss mir ein Fehler beim Zusammenmischen der Zutaten unterlaufen sein, oder ich hätte es doch genauer abmessen müssen, und nicht frei nach Schnauze machen sollen.

Irgendwie wollte der Teig nach zwei Tagen immer noch nicht trocknen und ich habe ihn in den Ofen geschoben. Siehe da, er ist getrocknet. Doch als ich ihn aus dem Ofen geholt habe, war er wie Gummi. So kenne ich das gar nicht von meinen anderen Salzteigabdrücken. Auf jeden Fall rief ich meine Freundin an und sagte ihr, dass ich meinen nun im Ofen getrocknet habe. Sie fand das so gut, dass sie ihren auch gleich in den Ofen geschoben hatte. Leider hat sie ihn dann vergessen, nun hat sie schwarzen Salzteig. :)

Aber da wir uns morgen wieder treffen, haben wir beschlossen noch es noch einmal zu probieren. Diesmal werde ich den Teig nach Rezept anmischen.

Am Sonntag waren wir wieder zum Babyschwimmen und Leon hat sich pudelwohl gefühlt. Wieder wurden tolle Liedchen, mit passenden Bewegungen dazu gesungen, es gab eine Körpermassage mit Massageball und seinen Tauchgang hat er auch wieder absolviert. Auch dieses Mal, hat er sich beim Tauchen nichts anmerken lassen. Wieder so, als wenn nichts passiert wäre. Da kann der Unterwasser-Fotograf ja kommen und tolle Fotos von uns bzw. Leon machen.

Nach dem kommenden Sonntag sind dann aber erst mal 7 Wochen Pause wegen der Sommerferien. Aber vielleicht schaffen wir es mal mit der ganzen Familie ins Schwimmbad zu gehen, damit Leon sich nicht vom Wasser entwöhnt.

Ihr Lieben, dass war es wieder von uns und wir wünschen Euch eine tolle und vor allem nicht so heiße Woche…

Liebe Grüße,
Vanessa

Wir ganz aktuell!

Bild: privat



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