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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
26. Woche

„Germany’s Next Babymodel“

Und ich trage immer noch brav alles in den Babykalender ein, wenn er etwas Neues kann. Diese Woche zum Beispiel fing er an...

Ich kann es gar nicht fassen, aber ich habe tatsächlich schon Klamotten in Größe 68 aussortieren müssen, weil sie einfach zu klein wurden. Der Herr trägt jetzt unter anderem Bodys in Größe 74/80. Allerdings muss ich zugeben, dass wir so manches Oberteil nicht etwa aussortiert haben, weil es zu kurz wurde, sondern zu eng. Mein Little Buddha steht eben immer noch gut im Futter.
Meine Schwester, die ihn eine Weile nicht gesehen hatte, meinte aber, er hätte ziemlich an Länge zugelegt und sähe jetzt nicht mehr so mopsig aus. Hihi! Dabei hat er da, wo andere Menschen Handgelenke haben, immer noch seine Speckfalten. Wer solche Arme hat, der braucht keinen Handgelenkschmuck, sage ich immer.

Und ich trage immer noch brav alles in den Babykalender ein, wenn er etwas Neues kann. Diese Woche zum Beispiel fing er an, seinen Po in die Höhe zu strecken, wenn er auf dem Bauch lag. Ich musste dann sofort an die älteren Damen denken, die ich dienstags im Hallenbad sehe. (Ja, ich gehe weiterhin jeden Dienstag schwimmen.) Die schwimmen auch immer ein bisschen wie eine bleierne Ente. Immer schön den Hintern hoch!
Noch kommt Maximilian mit dieser Technik leider kein Stück vorwärts, was ihn manchmal ganz schön wütend macht. Da liegt zum Beispiel diese wunderbare bunte Plastiktüte nur ein paar Zentimeter außerhalb seiner Reichweite und er kommt nicht heran. Das kann einen schon ärgerlich stimmen.
Aber wenn er nicht gerade meckert, weil das mit dem Fortbewegen noch nicht klappt, dann plappert er wie ein Wasserfall oder singt vor sich hin.
Das hört sich dann ungefähr an wie „Hmmga baaa enge dlll ggn weeh brr dla.“ Ein richtiger Geschichtenerzähler ist er geworden. Und er liebt es, wenn ich etwas trällere. Fürs Singen habe ich mir jetzt ein kleines Liederbuch von meiner Mama ausgeborgt. Ich gebe zu, dass ich bei Kinderliedern ganz furchtbare Textschwächen hatte. Für die erste Strophe reichte das Erinnerungsvermögen noch, aber dann? Ich wollte ja auch nicht immer dieselben Lieder runterleiern. Jetzt frische ich also mein Liederrepertoire nach und nach wieder auf.

Meine Besuche im Fitnessstudio (...ich hatte es ja letzte Woche angekündigt), beschränkten sich bisher auf eine Stunde Pilates am Dienstag, in die ich Maximilian einfach mitgenommen hatte und einen Kurzbesuch am Donnerstag. Die Trainerin hatte nichts dagegen, dass ich ihn mit in den Kurs nahm und wunderte sich nur, dass noch nicht an jedem Vormittag Kinderbetreuung angeboten wird. Am Donnerstagvormittag wurde wieder Betreuung angeboten, was auch offensichtlich großen Anklang fand, denn die Betreuerin hatte alle Hände voll zu tun. Mit sechs Babys und vier Kleinkindern auf einmal war sie allerdings komplett überfordert. Offensichtlich war das Studio, das erst am vergangenen Wochenende öffnete, nicht darauf eingestellt, dass so viele Mütter das Betreuungsangebot für ihre Kinder nutzen würden. Vier Babys mussten sich einen winzigen Teppich teilen, zwei saßen in einem Babywipper. Für die Kleinkinder blieb der Betreuerin keine Zeit, weil eigentlich immer eines der Babys weinte. Nun habe ich mir mit Maximilian einen ersten Eindruck verschafft und wir beide sind der Meinung, dass wir uns dort noch nicht wohl gefühlt haben.
Bei mehr Personal und einer babyfreundlicheren Ausstattung werden wir wohl noch einmal einen zweiten Anlauf wagen.

Viel wohler haben wir uns dagegen am Freitag bei der Fotografin gefühlt. Für eine Stunde war mein Süßer „Germany’s Next Babymodel“ und verwandelte sich dank der schnuckeligen Kostüme erst in einen sibirischen Tiger, dann in einen Waldwichtel, später in ein Apfelmännchen und saß dann auch noch mit drolliger Badehaube in einer Minibadewanne. Ich sollte mich hinter die Fotografin stellen, um ihm im richtigen Moment ein Lachen zu entlocken, aber das war gar nicht nötig. Maximilian strahlte wie ein Honigkuchenpferdchen, sobald er zwischen den Requisiten saß. Eigentlich saß er ja nicht richtig, sondern wurde an künstliche Felsen oder überdimensionale Blätter gelehnt. Aber auf den Fotos sah das alles ganz locker und lässig aus.
Leider muss ich noch eine Woche warten, bis ich sie abholen kann, denn am Montag (also morgen) fahre ich erst einmal für ein paar Tage zu meiner besten Freundin in den Norden. Und wenn ich jetzt noch wüsste, ob nun die Züge nach dem ursprünglichen Fahrplan oder dem Notfahrplan fahren, könnte ich viel ruhiger schlafen. Im besten Fall könnte ich bis Bremen durchfahren. Im schlechtesten Fall müsste ich in Hamburg in einen Regionalzug umsteigen, der mir aufgrund von Verspätung bestimmt noch vor der Nase wegfährt. Da aber die Hotline seit mehreren Stunden besetzt ist, werde ich das wohl erst morgen früh erfahren, wenn’s losgeht.

Viele Grüße und mit Bitte um gedrückte Daumen,
Eure Sophie



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