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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
35. Schwangerschaftswoche

Babyshowers und Planänderung

Port Lincoln Besuch und Hebamme treffen

Liebe Leser und liebe Leserinnen,

letzte Woche hatte ich vergessen von meiner Babyshower zu erzählen. In Australien feiert man eine Tradition, die sich Babyshower nennt und die ursprünglich aus Amerika kommt. Ich hatte eine Babyshower mit Andrews Familie, wie z.B. Tanten, Schwägerinnen, meiner Schwester Eva und Madita auf der Farm. Normalerweise feiert man ohne Männer. Wir hatten einen schönen Nachmittag mit Kaffee, Tee und Kuchen gefeiert und wir haben ein paar Spiele gespielt.

Das erste Spiel war, dass die Gäste erraten mussten, wie ich den Satz vollenden würde. Das war sehr lustig. Ein Beispiel ist, dass ich geschrieben habe, Daddy’s … girl, obwohl ich gar nicht weiß, ob wir ein Mädchen bekommen, aber das fanden viele lustig. Ein anderes Spiel war, dass ich eine Puppe wickeln und anziehen musste, was gar nicht so einfach war, weil die Puppe so steif war, die Anziehsachen zu klein waren und ihr Kopf immer wieder auf den Tisch fiel. Ich bin mir sicher, dass ich das Wickeln mit unserem Baby besser hinbekomme, hoffentlich. :-)

Auf jeden Fall hatten alle Gäste viel zu lachen. Am Ende des Nachmittags bekam ich nur nicht schöne Geschenke, sondern auch viele Tipps, Hinweise und Hilfestellungen von den anwesenden Müttern, was ich sehr nett und hilfreich fand. Es ist schön zu wissen, dass ich viele meiner Verwandten von Andrews Seite anrufen kann, wenn ich Probleme habe. Diese Babyshower war sehr schön, weil meine Schwester und Nichte dabei sein konnten und ich ein cooles Geschenk von ihnen bekommen habe und zwar einen typischen australischen „Road-Train“, was ein sehr langer LKW ist und das in Form von Windeln und Schildern. Siehe Foto.

Allerdings konnten meine Freunde nicht kommen, weil noch Ferien waren und sie noch unterwegs in Adelaide oder Bali waren. Aus diesem Grunde hatte ich zwei Babyshower, eine mit meiner Familie und die andere mit meinen Freunden bei uns zu Hause. Beide waren sehr schön auf ihre eigene Weise. Bevor ich meine andere Babyshower hatte, war ich mit Andrew in Port Lincoln, um eine Hebamme zu sprechen. Meine Freundin hatte mir von ihrer guten Erfahrung in Port Lincoln erzählt, als sie ihr erstes Baby bekommen hat.

Ich möchte nichts gegen Ceduna bzw. Hebammen und Ärzte sagen, aber die positiven Aussagen, die ich über das Krankenhaus samt der Ärztin mit Hebammen-Team von Port Lincoln gehört habe, sprechen für sich. In Ceduna gibt es nur zwei Hebammen und mein jetziger Arzt kommt aus einem anderen Land und wir haben oft Probleme uns zu verständigen. Andrew hilft mir meist beim Übersetzen, aber ich musste schon zweimal zum Arzt gehen, wenn Andrew arbeiten musste und ich konnte ihn leider nur schwer verstehen. Nur das kann ja irgendwie keine Lösung sein, wenn ich in den Wehen liege und meinen eigenen Arzt nicht verstehe.

Es gibt nur diesen einen Arzt bei uns, der in Ceduna Babys zur Welt bringt, so dass ich auch nicht den Arzt wechseln kann.
Zudem hatte der Arzt in Erwägung gezogen, mich nach Adelaide zu schicken, nachdem ich Probleme in der 30. Woche hatte. Auch war die Lage unseres Baby nicht so, wie es sein sollte, was ein weiterer Grund für den Arzt darstellte. Es lag noch quer anstelle mit dem Kopf nach unten, was sich natürlich noch ändern kann.

Aus diesen Gründen haben wir uns Port Lincoln angeguckt und entschieden, weil es nur vier Stunden anstelle von Adelaide von acht bzw. neun Autofahrstunden entfernt ist. Mehrere meiner Freundinnen haben mir jetzt im Nachhinein erzählt, dass sie in Port Lincoln sich sehr wohl und versorgt gefühlt haben. Die Ärzte dort haben ein größeres Krankenhaus und das Hebammen-Team ist auch größer. In beiden Krankenhäusern kann man aber erst ab der 37. Woche entbinden, ansonsten werde ich nach Adelaide mit den Royal Flying Doctors geflogen. Nächste Woche haben wir nochmal einen Termin, um mit der Ärztin, Hebamme zu sprechen. Außerdem werden wir uns das Krankenhaus und den Kreißsaal angucken und über unseren Geburtsplan sprechen.

Vielleicht könnt ihr von euren Erfahrungen bzw. Erlebnissen erzählen. Bitte keine Horrorgeschichten über Geburten, aber über Tipps und Empfehlungen wäre ich Euch sehr dankbar.
Leider gibt es hier keine Geburtsvorbereitungskurse, so dass ich mich nur über Erfahrungen mit Freunden austauschen kann und Bücher lesen kann. Ich bin jetzt auf die letzten Wochen gespannt. Unser Baby bewegt sich jeden Tag viel und Andrew liest unserem Baby etwas vor und schmiert mich vorher mit Babyöl ein und redet mit meinem Babybauch. Es ist echt lustig, weil das Baby manchmal antwortet, indem es Andrew an die Hände tritt oder sich zur Hand bewegt, so fühlt es sich zumindest an.

Bevor wir nächste Woche nach Port Lincoln fahren, müssen wir noch ein paar Sachen in unserem Haus organisieren. Das Babyzimmer wird diese Woche und am Wochenende, soweit wie es geht, fertiggestellt. Wir müssen noch unsere Krankenhaustasche und Babytasche fertigpacken. Eventuell müssen wir in Port Lincoln bleiben, weil ich nächste Woche in der 37. Schwangerschaftswoche bin und die Ärztin entscheiden wird, ob ich nochmal für eine Woche nach Hause nach Ceduna darf.

Das alles fühlt sich jetzt so real an und wir können es kaum glauben, dass es bald soweit ist und wir unser Baby treffen werden. Nächste Woche werde ich von meiner anderen Babyshower erzählen und was womöglich die letzte Woche in Ceduna passiert, bevor wir mit unserem Baby nach Hause kommen, es sei denn, dass die Ärztin mich nochmal für eine Woche nach Hause lässt. Dann hätten wir nochmal eine Woche in unserem eigenen Haus und könnten uns noch mehr auf unser erstes Baby vorbereite, inwieweit wir das überhaupt machen können.

Also bis dahin und viel Spaß beim Lesen.

Ich freue mich jetzt schon auf Eure Tipps und Erfahrungen.

Eure Steffi

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Hebamme, Krankenhaus, Arzt, Ärztin, Geburt, Australien, Deutschland, Baby