
Mittlerweile schleicht Schmidtchen auch gar nicht mehr. Er schwingt flott die Beine, wenn er neugierig und selbstbewusst sein Reich am Yukon erkundet. Entdeckungsfreudig steckt der junge Hirsch seine dunkelbraune Nase in jede Ecke der Karibu-Anlage und schaut mutig zu den Wölfen herüber. Entfernt er sich aber doch einmal zu weit von Mutter Takkini, ist das erfahrene Karibu-Weibchen sofort zur Stelle. Dabei kommunizieren Jungtier und Mutter per Rufen miteinander, denn jedes Tier hat seine eigene Stimme. Wenn ein Karibu-Weibchen das Rufen seines Kalbes hört, antwortet es mit einem gedämpften Ruf. Auf diesen reagiert dann nur das eigene Kalb, indem es auf seine Mutter zuläuft.
Noch ist Schmidtchen von den anderen Tieren leicht zu unterscheiden. Nicht nur, weil er deutlich kleiner ist als die anderen Herdenmitglieder, auch durch sein helles Fell hebt er sich von den dunkelbraun gefärbten, ausgewachsenen Tieren deutlich ab. Erst nach etwa sechs Monaten legt er sein Jugendkleid ab.
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Foto: ©Erlebnis-Zoo Hannover