
Für insgesamt 420.000 Euro wurde der schlichte Bereich um den Streichelzoo von April bis Juli 2016 in eine verträumte Bilderbuchszenerie verwandelt. Die alten Gitterzäune wurden durch rustikale Holzbalustraden und traditionelle Staketenzäune ersetzt. Die Tiere haben nun neue Klettermöglichkeiten und noch gemütlichere Ställe. „Mit dem Einsatz natürlicher Materialien schaffen wir hier ein dörfliches Ambiente, nach dem sich so viele Großstädter immer wieder sehnen“, beschreibt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem die zentrale Idee hinter der Neugestaltung der Anlage.
Auf dem insgesamt knapp 3.500 Quadratmeter großen Bereich treffen Besucher nicht nur die Kuh und das Schwein, die der glückliche Hans gegen Pferd und Gans tauschte, auch Schafe, Ponys und Ziegen freuen sich auf einen Besuch. Fell unter die Finger bekommen die Besucher im rund 800 Quadratmeter großen Innenhof: Dort können sie richtig in das Landleben eintauchen und auf Tuchfühlung mit den samtnasigen Hoftieren gehen. Haben die Tiere die Schnauze voll von Streicheleinheiten, ziehen sie sich in ihren Ruhebereich zurück. Im Schatten großer Riesenpilze wohnen die Kaninchen und Meerschweinchen in einer Dorfidylle im Mini-Format. Die Märchenfigur Hans, führt über den als romantischen Dorfkern angelegten Platz neben dem Fachwerkhaus, der mit dem Dorfbrunnen, einem Mühlrad und Traktor den Besucher hinaus aufs Land entführt. An vier Stationen erzählt er Auszüge aus seinem Märchen, wie er nach seiner Ausbildung einen Goldklumpen als Lohn erhielt, diesen solange gegen etwas Besseres eintauschte, bis er schließlich einen Schleifstein hatte, der ihm zu guter Letzt in den Brunnen fiel. Und wie auch Hans steht heute allen Kindern im neuen Streichelzoo ins Gesicht geschrieben:
„So glücklich wie ich, gibt es keinen Menschen unter der Sonne!“
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Foto: ©Zoo Berlin