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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
38. Woche

Wir verleben einen spontanen Elternabend

Fritz schläft dafür erstmalig auswärts und wir genießen Paarzeit!

Guten Abend liebe Mitleserinnen und Mitleser,

ich bin schon sehr müde, irgendwie den ganzen Tag schon... trotzdem möchte ich euch noch schnell auf den neuesten Stand bringen.

Die Woche begann mit der altbekannten Turnstunde. Ich glaube, wir haben auf unserem Weg dahin den ersten Herbststurm erwischt... In den heiligen Turnhallen hat Fritz wieder einmal alles gegeben. Man ist sehr zufrieden mit ihm und von fachlicher Seite überzeugt davon, das wir ohne den Besuch in Bochum beim „Knochensortierer“ noch nicht solche Fortschritte geschafft hätten. Na fein. Das klingt doch gut. Da Fritz immer mobiler wird und seine Technik verfeinert, ja, er kniet auch öfter auf allen Vieren, werden wir es jetzt etwas langsamer angehen und uns nur noch ca. alle 14 Tage treffen. Ich bin sehr froh, das wir das Ganze bis jetzt so durchgezogen haben.

Am Dienstag stand eine Runde mit dem A-Team im Kalender. Wir haben eine Regenpause erwischt und uns auf die Socken gemacht. Beim A-Team findet momentan noch eine Eingewöhnungsphase statt... seit der Einschulung des Großen steht dieser quasi pünktlich nach Unterrichtsschluss hungrig vor der Tür... Also müssen wir unsere Dates etwas anpassen und den örtlichen und zeitlichen Radius einschränken.Die kleinen Jungs konnten sich während der Spazierfahrt gegenseitig anhimmeln und sogar unterhalten. Da wir mit unterschiedlichen Schieberichtungen unterwegs sind, ging das wirklich prima und wir waren überzeugt, die Babies hatten Spaß!

Mittwochs beginnt unser Tag nun wieder mit dem schon bekannten Obstschneiden. Ja, ich habe mich wieder gemeldet und musste feststellen, ich bin nicht die einzige Wiederholungstäterin. Dieser Umstand hat zur Folge, das die Schnippelei recht zügig von der Hand geht, da die Abläufe bekannt sind. Wir haben nebenher sogar quatschen können. Puh das war ja in meiner ersten Gruppe nicht so der Fall, kein Austausch, kein Gespräch, kein Tratsch... nichts außer ein guten Morgen und auf Wiedersehen bis nächste Woche... das war irgendwie sehr eigenartig. Jetzt sind wir eine muntere Runde (so gut es um die Zeit eben geht;))!! Im Anschluss war ich noch ein bissel im Büro. Fritz durfte mit zu meiner Freundin, sie hat ihn abgeholt und den Vormittag tapfer mit ihm verbracht.

Seine im letzten Bericht angedeutete „schwierige“ Phase hat sich noch fortgesetzt. Er war schon schräg drauf, schnell unzufrieden und sehr laut, wenn er ungehalten war ...armer, kleiner Kerl. Beide waren tapfer! Vielen Dank liebe Mama vom kleinen Minihündchen ;o)!
Wenn man dem kleinen Sohn circa 133% Aufmerksamkeit geschenkt hat, ging es eigentlich ganz gut. Hin und wieder stand er sich dann selbst im Weg ...entweder er hat sich mit Tisch- oder Stuhlbeinen verheddert, oder er hat Abstände unterschätzt und sich die Rübe gestoßen ...all das hat ihn natürlich wieder sehr unglücklich gemacht... Großwerden ist ganz schön aufregend und gefährlich. Für alle Mitbewohner ist es anstrengender, aber machbar. Man muss sich nur darauf einlassen ...das gelingt mal besser, mal schlechter... Deeskalierend wirkt immer ein openair-Ausflug. Wenn alle gut durchgelüftet sind, geht es auch im Elfenturm wieder entspannter weiter.

Ein großes Drama gibt es immer wieder, wenn vor der kleinen Nase die Tür ins Schloß der „bunten Bude“(das Zimmer vom Großen) fällt. Ich kann gar nicht sagen, wie oft sich Fritz auf den Weg macht. Die offene Zimmertür ist so magisch, das er die ganzen Meter vom Wohnzimmer auf sich nimmt und von mir quasi von der Küchentür aus abgefangen wird. Manchmal kann ich ihn überzeugen, das es in „Mamas Reich“ auch interessant ist, viel öfter jedoch liegt er in Null komma nix bäuchlings vor der Tür und lamentiert! Armer Fritz!

Am Samstag gab es Wiedererwarten so schönes Wetter, das Fritz und ich zum Sportplatz spaziert sind. Trainer und Spieler mussten einfach zu früh da sein ...das artet fast regelmäßig in Schweißausbrüchen mit erhöhter Anspannung bei den großen Familienmitgliedern aus und hebt denn Stresspegel unnötig an! Braucht man ja so nicht wirklich. Unser Spaziergang hat mir also noch ein wenig Luft verschafft. Schnell noch eine Wäsche auf die Leine geworfen, drei Sachen aufgeräumt, sieben Sachen eingepackt und los!
Pünktlich zum Anpfiff standen Mama und Minibruder als Fans parat. Alle zufrieden - alles gut!

Nur der Spielausgang war nicht so gut. Nun ja, die Jungs sind noch in der Findungsphase ...nach dem Elfmeterschießen (Ihr erinnert Euch? #Erfolgserlebnis) war auch bei den kleinen Helden wieder alles gut! Wir haben das schöne Wetter noch ein wenig genossen und selbstverständlich den nachfolgenden Spielen beigewohnt... Fritz hat sich ein Nickerchen gegönnt, nachdem er sich auf der Wiese verausgabt hatte.

Während wir so an der Bande lehnten, schoss der Liebste mit der irrwitzigen Idee hervor, wir könnten doch mal einen kinderfreien Abend machen... Ähm, ja klar ...und wo sollen die Jungs mal eben hin?? Hmm, schön wäre es schon.... Und wenn wir mal die Omi anrufen?? Gesagt, getan...die war zwar gerade auf dem Sprung, hatte ihren Abend aber noch nicht anderweitig verplant. So ein Glück! Wir würden die Jungs bringen und den kleinen Mann auch soweit Bett fertig machen... Ja, kein Problem, macht mal, wann seid ihr hier??
Es ist so schön, eine so spontane Omi und Mutti zu haben!!

Zu Hause haben wir ein paar Klamotten gepackt, das Reisebettchen verladen und ausreichend Fritzfutter zusammen gestellt. Der Große war von diesem Überfall nicht ganz so begeistert. Die Aussicht, die einzige Hilfe zu sein, die sich mit Fritz auskennt, hat ihn dann aber doch gelockt. Auf dem Weg kamen mir ganz hinten in meinem Köpfchen ein paar zarte Zweifel... Fritz hat noch nie ohne uns fremd übernachtet, Mutti hatte noch nie beide Jungs als Schlafgäste, sie ist nicht mehr die Jüngste und wohnt alleine (muss sich mit den Minis allein durch die Nacht kämpfen)...

Unser Plan hatte insofern Gestalt angenommen, als das wir lecker Essen gehen, vielleicht noch etwas Trinken, um dann in einem Hotel zu übernachten. Somit auch nicht allzu weit weg und quasi „rufbereit“! Das hat mich beruhigt... und einem ganz entspannten privaten „Elternabend“ stand nichts mehr im Weg... Omimutti hat sich sehr gefreut, die Jungs zu sehen. Es war auch schon fast Schlafenszeit, so das ich das Programm mit Brei und Schlafanzug durchgezogen habe und unser kleiner Mann nur noch eine Kuschelmilch brauchte. Wir sind dann auch direkt aufgebrochen... es gab ja keine Zeit zu verlieren ;o)!!
Um kurze Wege und große Auswahl zu haben, sind wir in das große Einkaufszentrum mit Schlemmermeile in Oberhausen schlawenzelt... naja, aufgrund eines Wolkenbruches, haben wir uns mit dem Taxi vorfahren lassen.

Der Abend startete etwas verhalten, nahm dann aber ordentlich Fahrt auf... wir haben uns durch die beginnende Nacht treiben lassen...hihihi... Wir haben gegessen, gequatscht, geschmunzelt und geduldig auf die Kellnerin gewartet. Oh man, das war ein Schlafmützchen oder vielleicht (so meine Vermutung) ihr erster Probearbeitstag...

Schlussendlich haben wir fix bezahlt und unsere Feldstudien von der Empore und Bar aus weiterbetrieben. Es war richtig schön und hat so gut getan, mal wieder rauszugehen und einen Abend gemeinsam so gelöst zu verbringen. Natürlich kam zwischendurch eine Meldung, das alles in Ordnung ist und unsere Söhne brav schlafen!

Noch besser... Wir haben also die Location gewechselt. Der Liebste wollte mir einen Laden zeigen, in dem er „angeblich“ noch nie war... Herrje, das war schon fast skuril... Ein aus Detmold stammender Schlagerbarde hat an dem Tag wohl ein Konzert in der nahegelegenen Arena gegeben. Auf diesen „Zug“ sind ALLE in dieser Nacht aufgesprungen... um uns herum lauter fröhliche Menschen, die gefühlt einmal im Jahr losgelassen werden und herzhaft jegliche Schlager mitsangen und schwangen! Uns hat es unheimlich unterhalten, dem bunten Treiben zuzusehen...

Wir beide hatten einen lustigen Abend und sind fröhlich in unserm Nachtlager angekommen. Der nächste Morgen begann dann mehr oder weniger ausgeschlafen mit einem ausgiebigen und reichhaltigen Frühstück. Bei meinem letzten Telefongespräch mit meiner Schwiegermama hatte ich noch erwähnt, wie schön es doch wäre, mal ins gemachte Bett zu fallen und sich einfach an den Tisch zu setzen und sich um nichts kümmern zu müssen... wie von Zauberei war es nun nur ca 5 Tage später soweit...verrückt!!! Und jetzt hat sie selbst mit dafür gesorgt, das ich in diesen Genuss kam... Vielen lieben Dank dafür!
Das war wirklich so schön, es hat gut getan und ich denke, es hat uns beiden mal wieder die Möglichkeit gegeben, uns aufeinander einzulassen. Warum macht man es so selten??

Die Omimutti hat die Nacht gut überstanden, sie war nur recht früh zu Ende. Das wurde aber gern in Kauf genommen. Der Liebste und ich haben zwei schon fast wieder müde Jungs in die Arme geschlossen und uns auf den Heimweg gemacht. Mir hat der Abend noch ein wenig in den Knochen gesteckt...hüstel, ein Mittagsschläfchen hat mir aber die nötigen Kräfte zurückgebracht!

Wir haben das Wochenende gemütlich ausklingen lassen, die beiden Großen auf dem Fußballplatz und Fritz und ich auf dem Sofa und bei einem schönen Spaziergang.
Der kleine Mann hat sich die auswärts Unterbringung gar nicht anmerken lassen. Das beruhigt bei einem Blick in die Zukunft schon. Seine kleineren und größeren Unmutsbekundungen hat er auch wieder im Griff... Ein herziges Kerlchen unser fast neun Monate alter Babyjunge!

Ich zehre hoffentlich noch ein Weilchen von unserem Elternabend (Wat hab ich für einen lieben Liebsten!) und werde meine Ausführungen für heute hier beenden.

Auf unser Wiederlesen freue ich mich, dann gibt es bestimmt auch die Auflösung für „Fritz, den Ungehaltenen“

Liebe Grüße
Eure Fanni



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