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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
43. Woche

Er kann es!

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer Schritt auf Fritz' Entwicklungsbarometer.

Guten Morgen liebe Mitleser und Mitleserinnen,

es ist Dienstagmorgen, draußen ist es noch dunkel. Fritz schlummert noch und ich möchte euch mit einem frischen Kaffee auf den neuesten Stand bringen.

Alles ist gut!

Die letzte Woche ist zügig vergangen. Ich war ein wenig in der Kommandozentrale. Ich habe das Gefühl, die Zeit rennt noch schneller vorbei, wenn ich im Büro bin...
Unser kleiner Mann war gut vertan. Am Montag durfte er den Vormittag mit der Hundemamifreundin verbringen. (Glücklicherweise hat das Hündchen ihr Beinchen noch eingegipst und sich nicht neu verletzt.) Das hat gut geklappt. Die beiden sehen sich recht regelmäßig und Fritz ist mit ihr vertraut. Am Tisch hat er sich wieder sehr erwachsen gegeben - und wollte „großes“ Essen ab haben. Nach Kartoffelpüree und Spinat war Fritz sehr zufrieden!
Am Nachmittag habe ich ein glückliches, spielendes, kleines Kerlchen abgeholt.

Für den Dienstag war meine Schwiegermama zur Fritzbetreuung geladen. Pünktlich stand sie auf der Matte und war hochmotiviert, den Tag zu wuppen. Nun, es begann wohl alles recht entspannt, erst haben sie zu Hause gespielt, dann schloss sich ein Spaziergang an. Das ging auch noch ganz gut. Bei ihrer Rückkehr war aber der Wurm drin. Fritz war hungrig bis unter beide Arme und müde und zur Krönung wurde ihm auch noch die Mama gezeigt, die sich gerade so gar nicht kümmern konnte. Eijeijei...keine gute Kombi!! Die liebe Omi hat wirklich ihr bestes gegeben, aber so richtig glücklich sind beide nicht mehr miteinander geworden. Der Papa hat rettend eingegriffen und die Gemüter wieder beruhigt.
Natürlich habe ich vernommen, das es hieß: “Ja, als er dich gesehen hat, ging nichts mehr.“ Hmm, tja nu, was soll ich tun? Ja, ich bin nun einmal täglich mit ihm zusammen und im Augenblick sondiert unser Sohn sein Umfeld sehr genau. Das ist eben wieder das Thema, dass wir mit dem Großen jeden Samstag bei der Oma waren. Selbstverständlich ist dann ein anderer „Bekanntheitsgrad“ auf der Beliebtheitsskala zu verzeichnen. Ach Mensch, das wird schon! Lasst dem kleinen Kerl ein wenig Zeit. Er ist doch neugierig und offen. Manchmal muss er sich eine Situation etwas genauer ansehen, aber dann lässt er sich bereitwillig auf so ziemlich alles ein.

Den Rest der Woche hatte ich Spätdienst, aber nur solange der Liebste zum Training musste. Das hat die Gesamtsituation ganz gut entspannt.
Einen Nachmittag haben die Männer genutzt um neue Fußballschuhe für das große Kind zu besorgen.
Was für eine Story! Vorab, es ist ein Beispiel, (welches mal wieder beweist) wie wichtig doch konsequente Aussagen sind.;) Der Liebste und wahrlich größte Fußballcrack der Familie besteht auf Schuhe mit Multinocken und hauptsächlich schwarz!
Wenn mich einer gefragt hätte, ich hätte gesagt, wenn die Schuhe an den Seiten zu eng sind, kann man sie vielleicht erst einmal neu schnüren... Das war aber eine Option, die für das große Kind völlig indiskutabel war. Außerdem hätte er gerne welche mit „Socken“ dran. (er hatte solche Superschuhe ausgeliehen bekommen, um spontan seinen Kumpels auf dem Platz aushelfen zu können- und genau das brachte den „Ball“ überhaupt erst ins rollen.)
Also los, Mama ist im Büro, wir gehen Schuhe kaufen.
Nach Hause kamen meine drei Helden mit blauen Schuhen. Unter ihnen befanden sich sehr normale Stollen und ich konnte nirgends den gewünschten Strumpf entdecken. (Bemerkung am Rande: 3 Jungs der Mannschaft haben genau dieses Modell und erst zum letzten Training wurde bemängelt, dass die Schnürsenkel ständig aufgehen) Hääää???? Ach und die Schuhe waren eine Nummer kleiner, als das zu Hause vorhandene Paar! Ich war nicht nur verwirrt, sondern fast sprachlos!
Was soll denn der Quatsch?
Der Große war natürlich super glücklich und strahlte über das ganze Gesicht...
Nun war ich wieder die Doofe! Eine kurze Frage an den Liebsten, ähmm, was ist das für ne Schuhgröße? „Die passen!“ Okay, also habe ich die gemeine Mama aus dem Schrank geholt und beide Innensohlen aufeinander gelegt – es gab keinen Unterschied!
So und bitte wie macht man diesen „unnötigen“ Kauf einem Siebenjährigen klar, dessen Leben von neuen Fußballschuhen abzuhängen scheint?? Grrrrr....
Paul war mittlerweile auch sauer und enttäuscht - völlig verständlich für mich. Der Papa merkte an, vielleicht hätte ich dann besser gar keine gekauft...
Uuuaaahhhhhh....ja genau, denn diese Schuhe haben doch gar nichts, von dem worauf du sonst so Wert legst!!!!!
Meine Güte, was für eine Aufregung! Die Puschen kamen an die Seite. Es musste ein Plan her! Ein wirklich guter Plan!
All meine Versuche, dieses Thema vorsichtig und mit Vernunft zu lösen, scheiterten. Allein die Tatsache, das es doch Sockenschuhe sein sollten, haben den Großen einlenken lassen.
Wir haben also Fußballschuhe bestellt, größer als die vorhandenen, mit ein bisschen Schwarz, Multinocken und Socken.
Dieser Kompromiss war für uns in Ordnung.
Und am letzten Schultag vor den Ferien steht mein großer Junge mit erwartungsvollen Blick in meinem Büro und fragt: „Mama, sind die neuen Schuhe vielleicht schon angekommen?“ Sie waren da...und das Funkeln und Blitzen aus strahleblauen Augen hat gar nicht aufgehört! „Boahh, Mama, die sind soooo schön...Danke“ hauchte er, strich zärtlich über die Schuhe und verschwand damit in Richtung Papa!
Ende gut – Alles gut!
Ich habe nochmal festgehalten, das dies die (geplant) letzte Diskussion dieser Art war. Farben schießen keine Tore und wer regenbogeneinhornfarbene Schuhe tragen möchte sollte nicht Fußballer sein!

Auch für Fritz gab es eine Überraschung. Der Thule Mini Yepp Fahrradsitz hat uns erreicht...in der gewünschten Farbe und super schnell! Der „Schlafbügel“ ist ja echt der Knaller!!
Herzlichen Dank dafür.

Kurze Unterbrechung. Es ist mittlerweile 8 Uhr und Herr Fritz meldet sich ausgeschlafen! Das läuft seit ein paar Tagen richtig super!
Am Sonntag haben alle bis kurz nach acht geschlummert. Anschließend sind alle kleinen Jungs durch unser großes Bett getobt und wir haben gekuschelt. Herrlich! So könnte von mir aus jeder Sonntag starten.

So, Fritz ist angezogen, hat sein erstes Frühstück verschlungen und steht nun neben mir...Mal sehen, wie weit ich jetzt noch komme...

Gut, also weiter. Am Sonntag waren wir zum Tag der offenen Tür im Kindergarten. Begonnen hat das ganze mit einer Familienmesse. Die fand Fritz nicht ganz so sehr spannend. Ging aber recht zügig vorbei und das Auf und Nieder in der Kirchenbank beherrscht er nahezu perfekt! ;)
Natürlich war der Große auch mit. Für ihn war es recht schön, an die alte Wirkungsstätte zurück zu kehren. Es gab ein großes „Hallo“...schön war es. Die Anmeldung für Fritz ist nun auch schriftlich und vor allem persönlich erledigt. Ja, am liebsten im nächsten Jahr...also 2018...also in 10 Monaten...gerne bring ich ihn auch erst im November oder so, Hauptsache er darf kommen. Denn sonst müssen wir uns tatsächlich für 8 Monate eine anderweitige Betreuung ausdenken. Nun gut, vor März wird es eh keine Entscheidung geben. Eine evtl. in Frage kommende Großtagespflege haben wir zumindest schon in der engeren Auswahl. Ach Mensch, schöner wäre es doch, er könnte sich direkt an Ort und Stelle eingewöhnen...
Warten wir es mal ab...So ziemlich jede der anwesenden Erzieherinnen hat gefragt, wann Fritz wohl kommen würde...meine Antwort: Sie müssen ihn nur wollen!!
Für unseren Großen kommt nur eine Gruppe für seinen kleinen Bruder in Frage...natürlich SEINE! Und er könnte Fritz ja dann auch mal abholen gehen...sehr süß!!

So und jetzt aber kurz vor Schluß die Sensation...Trommelwirbel...

Fritz kann krabbeln!

Okay, es ist mehr durch Zufall ans Tageslicht gekommen, aber wirklich, er kann es!!
Der junge Mann hat sich in den letzten Tagen auf dem Wickeltisch sehr störrisch gegeben...es gab Streit!
Um deeskalierend zu wirken, habe ich die Zeremonie des Windelwechsels auf den Boden verlagert...da lag er nun, ergeben und erstarrt, hat eine dicke Träne herausgedrückt und stillgehalten...
Geht doch, und wenn Mann still hält, ist der Wechsel in Formel eins Manier erledigt. Jetzt noch den Schlafanzug überwerfen und fertig...doch habe ich nicht mit Blitz - Fritz gerechnet...zack hat er sich auf den Bauch gedreht, kurz innegehalten und gemerkt, ups, das ist aber kalt am Bauch, dann hebe ich den mal an...Mensch und wenn jetzt die Händchen nach vorne patschen und ich ein wenig mit dem Po ruckel, geht es vorwärts... Verrückt!
Gestern Abend haben wir direkt noch eine Einheit angehängt und dieses Training intensiviert...er ist gekrabbelt...vom Kinderzimmer zur Küche...
Was für ein toller kleiner Junge!

Mit dieser brandheißen Neuigkeit lasse ich euch zurück und muss mich aber nun wirklich mal meiner anderen Baustelle widmen...da gibt’s außer dem neuen Sessionsmotto noch nix Verwertbares...und die Zeit läuft und läuft.

Bis bald und auf ein fröhliches Wiederlesen,

Eure Fanni



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