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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
25. Woche

Brudi-Beobachtungungen

Diese Woche passiert absolut nichts Außergewöhnliches im Familienalltag wie z.B. ein Anruf bei der Giftnotrufzentrale ;) …Also bleibt viel Zeit, den kleinen Herrn zu beobachten und die ersten Fünkchen des Frühlings zu genießen...

Am Montag bei der Ballettstunde entdecke ich es... Seit drei Wochen liegt Brudi nämlich dort immer auf dem gehäkelten Quadratmeter, den meine Oma mir zur Geburt von Brudi geschenkt hat. Er dreht und wendet sich, spielt mit den Spucktuch oder dem Beißring, während seine Schwestern drinnen im Ballettsaal mehr oder weniger grazil übers Parkett gleiten. Wie ich schon letzte Woche berichtete, verlässt er sein Areal zunehmend aufgrund seiner fortgeschrittenen Turnkünste. Diesen Montag entdeckt er, dass man sich mit der Decke als Unterlage prima auf dem Parkett einmal um die eigene Achse drehen kann. Ohne Decke nennt man sowas später in der Fachsprache mal Kreisrutschen. Es gefällt ihm und mehrfach liegt er ganz woanders. Zwischenzeitlich wird ihm sein eigenes Können manchmal zu gruselig und er sucht pienzend sicheren Halt auf meinem Arm. Im Lauf der Woche kann er diese neue Fähigkeit ausbauen. Es gelingt ihm nun, an entferntere Spielsachen zu gelangen. Bälle faszinieren ihn: O-Ball, Igel-Ball oder Stoffball. Er liebt es, sie zu „werfen“ oder wegzuschubsen, um dann zu versuchen, sie wieder zu erreichen und das Spiel fortzusetzen.

Schlaftechnisch tut sich diese Woche auch eine Veränderung auf. Ich finde sie nicht so prickelnd. Es wird ja morgens nun früher heller. Dies hat bei der Baby-Biorhythmus-Uhr wohl die Sommerzeit eingeleitet. Brudi schläft seit Montag nun etwa von 19.30 Uhr bis ca. 7.00 Uhr. Mein chilliger Morgen mit knackigem jungen Kerl im Bett ist dahin…Denn er ist wach und zwar sowas von. Die ersten Tage hab ich ihn einfach wach neben mir spielen lassen und hab noch bisschen gedöst. Nun hab ich mich daran gewöhnt. Die Kaffee- und Coladosis musste ich deshalb bisher nicht erhöhen. Ich hoffe, es bleibt dabei.

Am Valentins-Dienstag kann ich bei LovelyHusband mit einem witzigen Duschgel punkten. Ganz romantisch, ich weiß. ;) „Brudi ist der Meinung, Papa solle mal wieder duschen.“ (siehe Foto) Die Mama von Brudis Zwilling interpretiert diesen Satz etwas anders, da ich vergesse, ihr das Bild an die Kurznachricht anzuhängen. Sie denkt Brudi habe LH ins Gesicht gepinkelt. Auch nicht schlecht.
Mein Valentinstagsgeschenk wiederum ist, dass LovelyHusband abends nach acht heimkommt, als alle bereits schlummern und der Haushalt erledigt ist ;) Immerhin hat er ein „Schoko-Pad“ dabei. Das entschädigt.
Brudi zeigt an diesem Tag weitere neue Sachen. Seit neustem rudern Arme und Beine massiv und der Po hebt an, wenn er auf dem Bauch liegt und auch hier kommt er auf glatten Böden durch diese Taktik etwas vom Fleck. Dadurch gelingt es ihm auch leichter schon ab und zu an für seine Arme nicht erreichbare Gegenstände zu gelangen. Ansonsten hilft immer: Meckermodus an, dann erledigt das seine persönliche Assistentin. Der selbige Modus wird auch weiterhin aktiviert, wenn Brudi aus dem Unterarmstütz heraus will. Es gibt ja Pfannenwender… Könnte nicht jemand mal bitte Baby-Wender erfinden, um Mütter wie mich zu entlasten, die sich z.B. gerade durch die fehlerhaften Abrechnungen der Krankenkasse quälen?
Von der Zahnfront gibt es nichts Neues zu berichten. Noch ist er nicht draußen. Außer, dass ich das Gefühl habe, dass das Sabbern minimal besser geworden ist. Ich mache es an der nassen Sabber-Lätzchen-Zahl fest. Vielleicht war ich auch diese Woche nur zu faul, sie öfter zu wechseln.
Geräuschetechnisch hören wir nun einen neuen Schmatz-Sound aus Brudis Beatbox. Essen interessiert ihn noch wenig. Ab und zu darf er nun an Gurke, Brotkante, Nudel und Co. lutschen, wenn er mit uns am Tisch „sitzt“, jedoch findet er bunte Plastiklöffel irgendwie attraktiver.

Das frühlingshafte Wetter läd Brudi und mich endlich wieder zu Spaziergängen ein. Die kamen in der letzten Zeit aufgrund diverser Umstände oft zu kurz. Donnerstags treffen wir so spontan Brudis Zwilling im Park. Mit seiner Mama sitze ich eine Weile im Parkcafé in der Sonne. Hach, Sonne, Latte, Kuchen und ein guter Austausch zwischen 3-Kind-Mamas! Das tut soooo gut! Frühling komm bitte bald! Mein erstes Erdbeereis esse ich auch. Schluck, die Eisdiele hat nur schon wieder aufgeschlagen. 1,20 € kostet nun die Kugel. Das wird ein teurer Sommer mit bald fünf Eisessern…. ;) Bekommen wir dann Familienrabatt?
Auch mit meinen Mädels verbringe ich diese Woche noch täglich gerne ein Stündchen in der lauen Sonne draußen. Sei es mit ihren Freundinnen auf dem Spielplatz oder einfach zum Kreidemalen und Hüpfekästchen spielen vor der Haustür. Es ist ja nun endlich wieder länger heller!

Am Freitag ist ein besonderer Abend. Es findet ein „Lernschabbat“ im Festsaal der Schule statt. Die Kinder unserer Stufe dürfen zeigen, was sie im Religionsunterricht/ Hebräischunterricht gelernt haben. Der Rabbiner führt durch den Abend. Anschließend gibt es einen Kiddusch (festliche Mahlzeit). Es ist definitiv anders, als an unseren anderen Freitagen, an denen wir in die Synagoge gehen und den Kiddusch zu Hause einnehmen. Es ist lauter, chaotischer und irgendwie fühlt es sich nicht so an wie ein Freitagsgebet. Aber trotzdem ist es schön, mit den Eltern der Klasse etwas Gemeinsames zu tun und ins Gespräch zu kommen. Die Eltern der vorwiegend nichtjüdischen Kinder in Goldkinds Klasse können so auch einen kleinen Einblick erhaschen, wie so ein Freitagabend bei uns zu sagen wir mal 20% aussieht. Brudi verschläft den ersten Teil des Abends, um dann bis 22 Uhr fit zu sein. Ich hoffe auf ein Ausschlafen am nächsten Morgen…

Doch Brudi ist am Samstag ab 7 Uhr wach. Nach einer Spielphase hat er ein Einsehen mit uns Eltern und lässt sich in-den-Schlaf-gestillt noch mal auf ein Nickerchen in unserer Mitte bis 8.45 Uhr ein. Das waren noch Zeiten, als wir nur Goldkind hatten. Die ging zwar erst um 22.30 Uhr schlafen, dafür fingen die Tage aber erst gegen 9.00 Uhr an…*Chill*
Den Nachmittag verbringen wir bei unserer Frühchen-Freundin. Wir Eltern trinken, essen und unterhalten uns. Brudi turnt uns allen was vor auf der Krabbeldecke. Die kleine Madame verschläft den Besuch komplett. Sie trägt DEN Strampler. Den Strampler, den alle unsere Mädels trugen, als sie aus dem Krankenhaus heim kamen. Ich bedauere im Nachhinein wirklich, dass ich nicht jeder meiner Töchter einen eigenen 1. Strampler gekauft habe. Für die Erinnerungsbox. Oder einfach für mich! Schnief! Sondern den benutzt habe, den auch beide Mädels meiner Freundin bei der Heimfahrt trugen. LovelyHusband wollte das so. (Es durfte quasi nichts (Neues) angeschafft werden vor der Geburt, aus Angst, es könne anders kommen als gewollt. Klar hab ich mich bei allen 3 Kindern dran gehalten ;) Nestbautrieb, neee, das hatte ich nicht ;)
An diesem Nachmittag sieht und hört man unsere insgesamt vier großen Mädels für drei Stunden nicht. Sie tauchen nur kurz für einen Snack auf. Nach der Dusch- und Baderunde zuhause ist das Wochenende für meine Family dann zur Hälfte auch schon wieder zuende. Und jaaaa, die Heizung geht nach fast zwei Wochen endlich wieder! *Freu*

Am Sonntag gehe ich am Nachmittag wieder alleine zum Yoga-Kurs. Ich will es noch einmal im regulären Kurs versuchen mit abgewandelten Asanas. Meinen Beckenboden versuche ich seit ein paar Tagen per rausgekramter Hebammen-DVD wieder fitter zu bekommen. Die neu hinzugekommenen Schmerzen nerven langsam echt. Und Brudi wird nicht leichter. Ziemlich lange werde ich ihn ja noch schleppen müssen. Ich hoffe, ich halte das tägliche BeBo-Training durch. Ich kenn mich da nur blöderweise zu gut…Grrr…
Die Yoga-Stunde ist ganz sanft und mir tut die Auszeit von der Familie gut. Danach habe sogar noch Zeit für eine Tasse Tee und Kekse in der leeren Wohnung. LovelyHusband verbringt nämlich Papa-Zeit mit den Kids auf dem Spielplatz. Brudi futtert ihm dort endlich wieder aus der Flasche. Happy kommt meine Rasselbande zurück.

Nun ist es 21.00 Uhr. Die Kleinen schlafen, nur noch Goldkind kämpft gegen den Sandmann. Alles vorbereitet für die kommende Woche. Was sie uns so bringt, lasse ich euch nächste Woche hier wissen…

LG Sara








Bild: Privat



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Kommentare von Lesern:

Vanessa 21.02.2017 20:56

Hi Sara!
Danke für den Tipp!die andere Bindetechnik macht die "Durchhäng-Problematik"besser allerdings das neu beziehen der Matratze umständlicher.Ich werde wohl doch zu Nadel und Faden greifen und mittig noch eine Bindemöglichkeit anbringen.

Aber erst nach Karlines Umzug!
Liebe Grüße

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In diesem Beitrag geht's um:

Kreisrutschen, Frühlingssonne, Lernschabbat