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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
24. Woche

Der Urlaub war schön und anstrengend

Ich habe viel Zeit mit meiner Familie verbracht und auch ein wenig mit Freunden. Der Alltag hat uns aber längst wieder.

Oft kann ich gar nicht so viel berichten, wie ich eigentlich erzählen könnte. Da fällt es mir dann echt schwer zu entscheiden, was ich euch erzählen soll und was nicht. So auch diesmal wieder. Schließlich kann ich von meiner Reise nach Deutschland und einer vollen Woche danach berichten.

Fangen wir also mit der Reise an.

Am Dienstag den 5. bin ich um 6 Uhr aufgestanden und habe mich angezogen und gefrühstückt. Dann habe ich Peter geweckt und angezogen und los ging es ins Auto und zur Fähre. Die Fähre fuhr um 8 Uhr und war um 11:15 Uhr da. Also , ganz oben in Dänemark. Da nur ganz wenige Autos auf der Fähre waren kam ich schnell raus und auf die Straße. Peter schlief gleich ein - dann bis fast zur Dänisch-Deutschen Grenze. Da wurde er wach, gestillt, ich habe auch gegessen und etwas mit ihm draußen herum getobt. Nach 20 Minuten ging es weiter bis kurz vor Hamburg, da das gleiche noch einmal. Dann habe ich meine Oma angerufen und gesagt sie kann ab 19 Uhr mit uns rechnen. Da hatte ich schon eine halbe Stunde extra gerechnet zu dem was mein Navi anzeigte. Naja, ab da ging es dann mit drei Stopps weiter, weil Peter weinte. Viel weinte. Das war fürchterlich. Ich habe ihn dann schon im Kinderwagenoberteil vorne auf dem Beifahrersitz mit so einer Halterung für die Kinderwagentasche angeschnallt, damit er mich sehen kann. Und obwohl ich ihm den Schnuller immer wieder gab, ihn streichelte und mit ihm sprach, so weinte er unaufhörlich. So habe ich dann auf einem stockdunklen Rastplatz im Wald mit laufendem Motor - weil es mir sonst zu dunkel war, noch einmal angehalten und gestillt. Trotzdem weinte er weiter. Ich hatte ihn schon bis auf Body und Windel ausgezogen, weil er so warm war. Dann habe ich ihm meinen Finger zum drauf herumkauen gegeben und denn hat er dann zum Nuckeln genommen und so schlief er dann letztendlich ein. Halleluja!

Wir waren dann um kurz vor 20 Uhr endlich in Wolfsburg bei meinen Großeltern. Da taten mir dann auch seit einer Stunde ungefähr die Arme und Schultern weh. Kein Wunder, dass Björn es immer toll findet, wenn ich ihn zwischendurch etwas massiere.

Ich habe dann Abendbrot gegessen und um 21 Uhr sind wir ins Bett. Peter war wieder seit ein paar Tagen am Milchmenge steigern und so habe ich die Nächte wieder beide Seiten pro Mahlzeit gegeben. Und das leider auch recht häufig, so dass ich die Tage trotzdem ordentlich müde war, obwohl ich im Schnitt 4-5 Stunden früher im Bett und eine Stunde später auf war als zu hause.

Meine Großeltern haben es sichtlich genossen ihren Urenkel um sich zu haben und haben ihn oft auf den Schoß genommen, damit ich in Ruhe essen konnte. Opa meinte dann einmal als Peter im Wohnzimmer auf einer Decke lag und ich ihn zu uns an den Tisch holte als er weinte: „Na, der weiß schon genau, was er machen muss, damit er seinen Willen kriegt!“ Ich sagte dann, ich finde es natürlich, dass er nach mir „ruft“. Schließlich sind wir noch nicht so weit von den Jägern und Sammlern entfernt, wo alleine liegen gelassen, gefressen werden, bedeutete. Aber als ich mich dann mit Oma darüber unterhielt und sagte, dass ich mir da nicht mehr reinreden lasse und dass, wenn Opa da noch einmal was sagt, ich ihm sagen werde, dass er ja auch Panikattacken bekommt, wenn er Oma nicht findet, meine Tante, meine Mutter und die Freundin meiner Oma anruft. Das kann Peter nicht. Ist doch klar dass er dann weint, wenn er sich einsam fühlt. Meine Oma hat dann nichts zu mir gesagt. Aber als sie mit meiner Mutter telefonierte, meinte sie wohl: „Hach, der Peter ist ja ein süßer Kerl, und immer so freundlich und am lachen. Aber ich hätte ihn ja ständig bei mir.“
Da hat meine Mutter geantwortet: „Ja, da kann man ja dann auch lachen!“ Ich bin so froh, dass meine Mutter das genauso sieht, wie ich!

Bei meinen Großeltern wurde ich gemästet. Frühstück 8 Uhr. Mittagessen 12 Uhr. Kaffee und Kuchen 15-16 Uhr. Abendessen 18:30 Uhr und eine Nachtmahlzeit vor dem ins Bett gehen so zwischen 20 und 21 Uhr. Und ich fühlte mich überhaupt nicht übervoll. Da ich grade so viel gestillt habe, brauchte ich das wohl. Morgens wachte ich sogar mit ordentlich Hunger auf.

2 Abende haben wir Canasta gespielt. Das habe ich vor ganz vielen Jahren schon mal mit ihnen gespielt, aber ich musste es neu lernen. Ich hatte dann großes Anfängerglück und habe dann erstmal haushoch gewonnen. Mir macht es großen Spaß (Karten) zu spielen. Leider mag Björn das gar nicht. Er ist so ein schlechter Verlierer und bekommt schlechte Laune, dass er nie spielen will.

Da meine Oma das Haus kaum noch verlassen kann, habe ich sie gebeten sich mit ihrer Freundin zu treffen während ich da bin, denn ich konnte ja bei Opa bleiben. Er ist Dement (ich habe jetzt erfahren, dass die Alzheimer Diagnose zurückgenommen und in Demenz umgewandelt wurde) und schläft eigentlich zwischen allen Mahlzeiten auf dem Sofa ein und wenn er aufwacht und Oma ist nicht da, dann bekommt er große Angst. Außerdem macht er manchmal komische oder gefährliche Dinge, so dass Oma sich nicht mehr wegtraut. Er war den einen Tag mit spazieren und hat mit seinem Rollator ein Tempo vorgelegt, dass ich mit Peter in der Trage ordentlich ins Schwitzen kam. Sonst will er in der Regel gar nicht mehr spazieren gehen.

Am Freitag habe ich mich dann mit einer aus meiner Facebookgruppe von den Maibabys getroffen die bei Wolfsburg wohnt. Wir sind erst ins Schwimmbad und dann noch Essen gegangen. Es war richtig nett. Dann war ich noch ein wenig Einkaufen und als ich zu meinen Großeltern kam haben sie mich von meiner Tante (meiner Lieblingstante) gegrüßt. Sie war dort und hat mich sehen wollen und war dann noch nicht lange wieder weg. Schade, dass ich sie nicht gesehen habe.

Samstagvormittag sind wir dann weiter nach Kassel gefahren. Und ich habe alles mitgenommen, außer einer Wollsocke von mir. Das ist echt schon genial wenig, vergessen wir doch sonst mehr.

Die Fahrt nach Kassel ging super. Peter hat die ganze Fahrt geschlafen und ist erst aufgewacht, als ich ihn bei meinen Eltern vorm Haus aus dem Sitz nahm. Außer, dass wir mit meinen Eltern noch einkaufen gefahren sind, haben wir den Rest des Tages nur bei ihnen verbracht. Sonntag war ganz entspannt. Ein Regenspaziergang mit Peter in der Tragejacke, die ich von einem anderen Mitglied der Facebookgruppe gekauft hatte. So kann ich Peter dann auch im Winter noch gut tragen hoffe ich.

Sonntagabend aber habe ich mit meinem Bruder Peter telefoniert und er meinte er hilft einem Freund etwas zu meiner Freundin zu fahren. Also sind Peter und ich mitgefahren und haben sie überrascht. Sie war den Tag zuvor dort eingezogen und bis auf Betten und Küchenmöbel war noch alles in der alten Wohnung. In meiner alten Wohnung übrigens. Denn sie ist dort eingezogen, als wir nach Norwegen gezogen sind. Wir haben dann das Haus gezeigt bekommen und bekamen dann noch Reste vom Mittagessen und haben uns gut unterhalten. Sie hat dann viel von Wandervögeln und Pfadfindern erzählt und von einer bündischen Singerrunde, die es jetzt in Kassel gibt. (Bündisch bedeutet hier, dass es eine Runde mit Leuten aus Pfadfinder- und Wandervogelbünden ist). Da habe ich mir schon ein wenig gewünscht, dass ich näher wohnen würde. Denn das Singen, welches ich in der Schule und auch bei den Pfadfindern und Wandervögeln viel getan habe, vermisse ich hier sehr. Es ist halt doch etwas anderes, ob man alleine seinen Kindern ein Gutenachtlied singt, oder ob man vielstimmig zur Gitarre den ganzen Abend und die halbe Nacht durchsingt.

Montag war dann eher ein Stresstag. Das Auto habe ich noch am Abend vorher bei der Werkstatt auf den Hof gestellt. Von dort hatte mich mein Bruder zu meiner Freundin mitgenommen. Somit musste ich nicht so früh raus, aber um 10 Uhr sind wir dann mit der Straßenbahn in die Stadt zu meiner Frauenärztin gefahren. Danach haben wir meine Mutter im Laden besucht und waren noch ein wenig einkaufen und das Auto von der Werkstatt abholen. Da hat mein Bruder uns dann in der Stadt abgeholt und zur Werkstatt gefahren. Die waren dann noch nicht fertig also sind wir noch einmal einkaufen gefahren. Als ich dann mein Auto hatte, bin ich noch alleine mit Peter Großeinkauf an Schokomüsli und Weihnachtsbäckerei machen. Wenn also in Kassel und Baunatal das Schokomüsli beim Discounter ausverkauft ist, ist das wohl meine Schuld. Hier gibt es so etwas nicht, aber alle lieben es. Es gibt nur so Früchtemüslis, oder dann eben Schokochips. Aber nichts mit Haferflocken und Schokolade.

Mein Vater hatte diesen Tag Geburtstag. Also gab es abends dann Kuchen und danach haben wir noch ein paar Möbel in meinem Bus transportiert. Mein Bruder ist nämlich dabei auszuziehen. Wir mussten dann einen langen schmalen Weg rückwärts reinfahren, damit die Schiebetür auf der richtigen Seite zum Möbelrausnehmen war. Wenn mein Bruder nicht ausgestiegen wäre und die eine Seite angeguckt hätte, hätte ich es bestimmt nicht so gut geschafft.

Peter war solange schlafend bei meinen Eltern. Das war die längste Zeit, die ich Peter jemals „verlassen“ habe. Er hat zum Glück die ganze Zeit geschlafen. Denn oft schläft er, wenn er abends im Bett liegt. Erstmal bis ca. 22 oder 23 Uhr bis er zum Stillen aufwacht. Und in dieses Zeitfenster fiel der Möbeltransport.
Dann habe ich das Auto mit allen Dingen gepackt, welche wir bestellt und gekauft hatten und ich bin ins Bett. Am nächsten Tag nach einem gemütlichen Frühstück mit meinem Bruder und seiner Freundin sind wir dann wieder los gefahren. Die Fahrt ging super. Bis auf die letzten drei Stunden. Da hat Peter wieder einiges geweint. Ich habe gesungen, Radio angemacht, Radio ausgemacht, wieder gesungen, geredet und angehalten zum Stillen, aber er hat trotzdem weiter geweint. Bis er dann endlich wieder einschlief, wieder aufwachte, wieder weinte. Als wir in Hirtshals ankamen war ich fertig und er total gut drauf, weil er ja jetzt auf meinem Schoß sitzen konnte. Auf der Fähre habe ich dann erst gegessen, dann war ich im Taxfree, Glimmstängel für Schwiegermutter kaufen und dann habe ich mich in einer ruhigen Ecke auf ein Sofa gelegt und geschlafen. Peter war im Wagen direkt neben mir und wachte dann so auf, dass ich ihn stillen konnte und danach mussten wir zum Auto gehen. War ich froh, als wir dann eine halbe Stunde später zu Hause waren.

Björn war noch wach und wurde von Peter ordentlich angestrahlt. Ich war so müde, dass mir schlecht war. Aber als wir dann im Bett lagen konnte ich noch 2 Stunden lang nicht einschlafen. Peter war seitdem die Nächte eher unruhig und hat viel erzählt. Ich konnte aber nicht so gut abschalten und habe mich davon wach halten lassen. Wir hatten alle Kinder hier und Mittwochabend war ich zu einer Tupperparty eingeladen, konnte aber nicht gehen, weil wir 2 Kinder beim Training hatten und die mussten abgeholt werden, während die drei anderen eigentlich ins Bett gebracht werden mussten. Und soll ich euch was sagen? Ich war irgendwie dankbar, denn ich war und bin es auch noch immer, schlag kaputt.

Heute war auch ein Tag, von dem ich keine Wiederholung brauche. 6 Uhr Stillen, 6:15 Uhr klingelt Björns Wecker, 7:00 Uhr klingelt mein Wecker, Peter schläft wieder, so dass ich mich ohne ihn anziehen und frühstücken kann, dann ist er wach und muss angezogen werden. Dann habe ich Elin und Marleen zur Schule gefahren, weil ich das Auto in die Werkstatt bringen sollte. Die Werkstatt in Baunatal hatte nicht genug Zeit um das Problem beheben zu können, d.h. es war wohl auch irgendein Systemfehler.

Um 8:45 Uhr Auto in der Werkstatt abgeben. Dann mit Peter im Kiderwagen einmal quer durch die ganze Stadt zur Vorsorgeuntersuchung mit Impfen. Dort um 10:00 Uhr rechtzeitig angekommen. Danach zurück zur Werkstatt. Unterwegs wurde ich angerufen, sie brauchen mehr Zeit. Ich habe also noch ein wenig gebummelt und was gekauft. Echt gefährlich, so Ausverkäufe! Um 12:30 Uhr in der Werkstatt angekommen. Sie brauchen noch mehr Zeit. Ich muss aber um 13:00 Uhr im Schwimmbecken sein - dort wo auch die Vorsorgeuntersuchung war. Das Schwimmbad ist im gleichen Gebäude. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich die Tasche mit den Schwimmsachen ja gleich mitgenommen. Mir wurde dann ein Auto von der Werkstatt geliehen. Aber ich brauchte ja trotzdem die Tasche und den Kindersitz aus unserem Auto. Darauf gewartet. Dann im strömenden Regen zum Leihwagen begleitet worden. Sitz eingebaut, Peter reingesetzt, losgefahren. Aaaaah, in 5 Minuten sollen wir im Becken sein! Der Kurs geht ja nur eine halbe Stunde und nur die ersten 15 Minuten ist so zu sagen Kurs.

Im Schwimmbad angekommen nur umgezogen und nicht geduscht (pfui-pfui!) und 10 Minuten zu spät im Becken. Peter fand es erstmal auch nicht so toll und brauchte etwas Zeit um sich ans Wasser zu gewöhnen. Dann haben wir Instruktionen zum Tauchen bekommen. Insgesamt sollten wir es dreimal machen. Beim ersten Mal ging es super und beim zweiten Mal hat er sich fürchterlich verschluckt und gehustet und gewürgt. Aber toll fand er es trotzdem. Also durfte er noch einmal tauchen und er hat mich danach nur angegrinst. Wieso in aller Welt schreit er so in der Badewanne?

Nach dem Schwimmen war er fix und fertig und hatte HUNGER. Also habe ich noch im Bikini gestillt. Mich schnell geduscht, uns angezogen und los ging es zur Werkstatt. Dort Peter im strömenden regen ausgeladen und rein getragen, Basis reingetragen, Taschen reingetragen. Auto parken gefahren, keinen Parkplatz gefunden - aber mein Auto, welches ganz weit weg vom Eingang stand. Auto endlich geparkt, reingegangen. Papiere sind noch nicht fertig, aber er kann sie zuschicken. Ob er jemanden den Wagen holen schicken soll? Ja bitte! In der Zeit alles wieder zur Eingangstür getragen, auch den Kinderwagen, der solange wir beim Schwimmen waren dort stand, zur Tür gefahren. Alles eingeladen, Peter ins Auto und endlich nach Hause gefahren. Nun war es etwas nach 15 Uhr. Zu Hause gestillt und dann hat meine Tante angerufen, dann Mittagessen gemacht. Naja, es gab Fertigpizza und dann gegessen, Wäsche gemacht, Peter bettfertig gemacht, 10 Minuten mit Facebook gesessen, Elin zu den Pfadfindern geschickt, ihr eine Regenhose herausgesucht, weil ihre in der Schule geblieben ist. Peter ins Bett gebracht. Marleen Abendessen gemacht, dann mit Marleen gesessen und sie hat gegessen und ihre Lesehausaufgaben noch gemacht, dann hat sie sich umgezogen und Zähne geputzt und wir haben noch zusammen gesessen und gekuschelt und ein Buch gelesen. Dann kam Björn nach Hause. Marleen ins Bett gebracht, mit Björn 26 Brote in Tüten verpackt zum einfrieren, die hat er vom Bäcker mitbekommen, wo er heute gearbeitet hat. Das war Retourware aus Geschäften und wird sonst an Tiere verfüttert, was nicht von den Mitarbeitern mitgenommen wird. Er hat nur einen Bruchteil mitgenommen sagte er. Dann kam Elin von den Pfadfindern zurück, durchgefroren. Sie hat einen warmen Tee und auch Haferflockensuppe, wie Marleen, bekommen. Da war ihr wieder warm. Dann habe ich angefangen Bericht zu schreiben. Dann war Peter wach, also gestillt und weiter geschrieben, wieder gestillt und Björn in der Garage kurz geholfen, weitergeschrieben und nun ist es kurz nach Mitternacht. Nach 15 Uhr fand ich den Tag übrigens nicht mehr stressig. Aber müde bin ich. Sehr müde. Und etwas traurig, denn seit ein paar Wochen habe ich Lust zu nähen, aber komme nicht dazu. Und abends bin ich oft so müde, dass außer vorm PC sitzen oft nichts mehr geht. Und dann vergeht die Zeit und schwupps, ist es wieder nach Mitternacht. Und ich bin am nächsten Tag wieder müde.

Peter hat seit kurzem seine wahre Freude daran mit seinen Füßen zu spielen. Ob mit oder ohne Socken ist fast egal. Denn Socken kann man ja ausziehen. Er dreht sich außerdem immer öfter auf den Bauch um sich dann wieder darüber zu beklagen. Er beklagt sich sogar meist recht schnell. Aber Alexandra hat von meinen Cousins ein ferngesteuertes Auto bekommen. Damit ist sie abends vor Peter herum gefahren. Und er hat immer wieder aufgejauchzt wenn es in seine Nähe kam, oder über die Türschwelle gefahren ist. Das war so richtig niedlich. Alexandra, Björn, Björns Vater und ich haben eine halbe Stunde lang Peters Freude mit Freuden beobachtet. Und er lag die ganze Zeit auf dem Bauch, hat jede Chance ergriffen, das Auto anzufassen und als es ihm über die Hand fuhr und ins Gesicht, hat er nur aufgejauchzt. Danach war er schön müde und ist schnell eingeschlafen. Gestern hat er im Bett mehrfach den Popo hoch gedrückt. Sonst macht er zur Zeit keine sichtbaren Fortbewegungsversuche. Ich bin mal gespannt wann er wenigstens versucht etwas zu erreichen, was außerhalb seiner Reichweite liegt. Bisher ist ihm wohl noch nicht eingefallen, dass er das ja versuchen könnte.

Die Schwester war heute bei der Vorsorgeuntersuchung zufrieden. Er ist mit 72,5 cm gut über dem Durchschnitt lang mit 7,55 Kilo dabei aber recht leicht und ich darf ihm gerne Beikost geben. Gerne mit Muttermilch angerührt, wenn er das für den Geschmack braucht. Ich habe ihr dann erklärt, dass er gerne alles probiert, wenn er es nur selber essen kann, er aber nicht gefüttert werden mag, da jedenfalls den Mund nicht aufmacht. Und da er noch nicht sitzen kann habe ich ihn noch nicht in den Hochstuhl in sitzender Position gesetzt. Deshalb kann ich ihm auch noch keinen Teller hinstellen. Sie meinte dann, er könnte ruhig schon im Hochstuhl sitzen, wenn man ihn mit einem Kissen stützen könnte und es nur fürs Essen wäre. Dann muss ich wohl mal die Tage auf den Dachboden den Bügel und die Rückenlehne holen und gegen den Babyaufsatz austauschen. Mal sehen ob sich dann an seinem Interesse für Essen etwas ändert. Momentan isst er immer noch jeden Tag etwas Brot, welches er in die Hand bekommt und auch klagend einfordert.
Außerdem wird weiterhin auf allem herumgekaut, was man erwischen kann und seit ein paar Tagen wieder vermehrt „dadadadadada“ gesagt und viel geprustet oder so Motorengeräusch mit dem Mund gemacht. Das findet er übrigens auch zum schieflachen, wenn wir das machen.

Jetzt ist es kurz nach 1 Uhr nachts und ich will schlafen.

Bis zur nächsten Woche.

LG Eleonore





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Kommentare von Lesern:

Eleonore, Mosby20.11.2013 00:13

Danke Yvonne. Ich denke oft ich schreibe zu viel Drumherum und zu wenig von Peter, aber anscheinend ist es doch ganz in Ordnung. Gut zu wissen das es Jemand lesen will.
LG Eleonore

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Yvonne, Berlin19.11.2013 19:21

Liebe Eleonore,
deine Berichte lesen sich echt immer superspannend! Du hast ja ganz schön Power wie du das immer alles mit deinen Kindern machst, toll! Ich freue mich immer auf deine Berichte!

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