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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
48. Woche

Neuer Entwicklungssprung und Schlafchaos

Nach langer Zeit zog ich mal wieder „Oje, ich wachse“ aus dem Bücherregal und las das Kapitel zum Entwicklungssprung, der so um die 46. Woche herum stattfindet. Es war, als hätten sie dort meinen kleinen Quengel-Maxe beschrieben. Windel wechseln und anziehen waren für ihn alles andere als Spaß...

Juhuu, wir springen mal wieder! Maximilian scheint wohl gerade wieder einen der berühmten Entwicklungssprünge durchzumachen. Jedenfalls schien es, als hätte er sich gedacht: „Ich war an der Ostsee so ein Musterkind. Jetzt dreh ich hier zu hause mal so richtig auf!“
Ich zog also nach langer Zeit mal wieder „Oje, ich wachse“ aus dem Bücherregal und las das Kapitel zum Entwicklungssprung, der so um die 46. Woche herum stattfindet. Es war, als hätten sie dort meinen kleinen Quengel-Maxe beschrieben, nur dass sich bei uns alles zwei Wochen später abspielte.
Windeln wechseln und anziehen waren für ihn alles andere als Spaß. Besonders dann, wenn ich ihn auf seine Wickelunterlage legen musste, weil eben nicht alles im Sitzen erledigt werden kann, dann verzogen sich die Mundwinkel sofort nach unten und es folgte sofort ein Riesengebrüll. Als Ablenkung konnte ich zumindest manchmal seine Blechdose mit der Spieluhr zum Einsatz bringen. Und wenn selbst Spieluhr und Nuckeln nicht halfen, wurde die Windel eben unter Dauerprotest gewechselt.

Schlaftechnisch haben wir wieder einen Rückschritt ins totale Chaos gemacht. Tagsüber ist selten mehr als eine Stunde Schlaf drin – natürlich wie immer aufgeteilt in zwei Minischläfchen. Das Einschlafen klappt nur, wenn Mama oder Papa am Bettchen sitzen bleiben. Selbst als wir dachten, er schläft, folgte immer noch mal ein Kontrollblick von ihm. Insgesamt träumt er jetzt wieder sehr heftig und zuckt dabei oft mit Armen und Beinen. Kein Wunder, dass er in der ersten Nachthälfte ziemlich oft aufwacht und weint. Armes Würmchen! Die Versuche, dass er sich vielleicht nach mehreren Minuten von selbst beruhigen und einschlafen würde, schlugen gründlich fehl. Und ganz ehrlich: Ich konnte es nicht übers Herz bringen, ihn allein in seinem Bett weinen zu lassen. Sicher wäre er irgendwann eingeschlafen, aber sicher nicht aus der Erkenntnis heraus, dass ja doch alles in Ordnung ist, wie es ein einschlägiger Ratgeber zum Schlafen Lernen propagiert. Er hätte einfach irgendwann vor Erschöpfung aufgegeben. Wer bitte will so einschlafen???
Lieber bleibe ich knapp 10 Minuten an seinem Bett sitzen als eine Stunde lang so einem Schrei-Schlafprogramm zu folgen. Vielleicht bekomme ich ja in ein paar Jahren die Rechnung dafür und muss immer noch an seinem Bett sitzen, bis er fest eingeschlafen ist, aber darüber können wir dann sprechen, wenn es soweit ist. Fürs Erste geht es mir und Maximilian besser damit, wenn er mal wieder nicht gut einschlafen kann.

Aber gegen Ende der Woche zeichnete sich ab, dass auch diese Phase bald vorbei sein wird. Er ist nicht mehr ganz so anhänglich wie noch zu Wochenbeginn. Ich konnte ja kaum einen Schritt aus dem Zimmer gehen, ohne dass er weinend hinter mir her robbte und dann so lange am Hosenbein zog, bis ich ihn auf den Arm nahm. Aber wie gesagt, hat sich das zumindest schon gelegt der Rest ist bestimmt auch bald ausgestanden.

Er kann aber auch schon wieder tolle neue Sachen. Jetzt gelingt es ihm immer öfter, sich allein hinzusetzen. Die Ärmchen werden aufgestützt, dann geht der Popo in die Höhe, er stellt ein Bein auf und lässt er sich mehr oder weniger elegant auf seinen Popo plumpsen. Wenn es aber darauf ankommt, tut er aber gern mal so, als könne er sich aus der ach so unbequemen Bauchlage unmöglich selbst befreien. Dafür wird aber zunehmend fingerfertiger. Der kleine Baumeister nimmt jetzt nicht nur seine Legosteine auseinander, sondern kann auch schon zwei Steine aufeinander stecken. Beim Essen piekst er mit der Gabel Bananen- und Apfelstückchen auf. Natürlich geht dabei noch jede Menge schief, aber es klappt jeden Tag besser. Er weiß zumindest schon, dass man mit einem Löffel die leckeren Sachen anders in den Mund befördert als mit der Gabel.

Ich schicke euch noch ein Foto vom Freitag mit, als wir in einem kleinen Tierpark waren. Maximilian fand die Tiere ganz faszinierend und hätte am liebsten alle gefüttert und gestreichelt, wenn da nicht in den meisten Fällen ein störender Zaun gewesen wäre. Zum Glück war das bei dem kleinen Reh anders.

Viele Grüße bis zum nächsten Mal,
Eure Sophie

Babytagebuch Sophie Zoo

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Silvia, Minden15.08.2008 12:32

Hallo Sophie,
möchte nur mal kurz loswerden, dass ich Deine Beiträge über Maximilian einfach liebe. Ganz oft finde ich darin meinen Sohn wieder. :o) Herrlich.
Grüße, Silvia

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