
Als Gründe für die schlechte Selbstversorgung wurden neben Unkenntnis und Zeitmangel auch genannt, dass das Essen ohne Gemeinschaft keinen Spaß mache und dass es sich nicht lohne, für eine Person zu kochen. Gerade Elternteile, die vorher berufstätig waren und bisher in der Kantine, im Imbiss oder Restaurant gegessen haben, können sich nicht vorstellen, was zwischen dieser Möglichkeit und aufwändigem, mehrstündigen Kochen noch möglich ist. Doch wenn Eltern sich gut versorgen, geht es ihnen und den Kindern gut.
In der Zeit von 9.30 bis 12 Uhr kochen die jungen Eltern gemeinsam ein einfaches, gesundes Mittagessen für sich selbst und einen Brei für die Babys, die schon mit essen können. Es wird dann gemeinsam gegessen und danach aufgeräumt. Die Teilnehmenden bekommen das Rezept des jeweiligen Gerichts am Ende ausgehändigt, damit sie es zu Hause nachkochen können. Zudem können die Eltern während dieser Zeit Fragen zu den Themen Ernährung und Erziehung stellen.
Der Zugang ist niedrigschwellig. Die Familien werden, multikulturell, multireligiös und inklusiv angesprochen, es gibt außer der aktuellen Lebenssituation „Mutter oder Vater mit Baby“ keine Voraussetzungen für die Teilnahme. Gemeinschaft wird als bunt und vielfältig erlebt, Begegnung und Austausch werden auch mit dem „Unbekannten“ möglich.
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