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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Spannend, spannend geht es weiter

Gespräch mit der Sachbearbeiterin, geplatzter Versuch einen Kinderwagen auszusuchen, Renovierungen und der erste Abend des Pflegeelternkurs

Am letzten Wochenende hatte ich ja einen Stand auf einem vorweihnachtlichen Markt in unserem Ort. Nach diesem anstrengenden Wochenende habe ich den freien Montag (ich hatte mir Urlaub genommen) genutzt, um noch mal Kontakt mit unserer Sachbearbeiterin beim Jugendamt aufzunehmen. Ich hatte ihr zugesagt, ihr noch einige Informationen zu einem von unserem Verfahren unabhängigen Thema zugeben. Den Anruf habe ich dann gleich dazu genutzt, noch mal zu fragen wie es denn so aussieht.

Sie hat mir dann gesagt, dass noch einige Vermittlungen jetzt kurzfristig anstehen und sie die nächsten 2-3 Wochen Gespräche mit den leiblichen Eltern, Betreuern und ggf. Kindern führt um dann zu schauen, welches Kind zu welcher Pflegefamilie passt. Sie hat mir noch mal zugesagt, dass wir kurzfristig auf jeden Fall als Pflegefamilie belegt werden und die Chancen auf ein junges Kind ganz gut stehen. Auf die Nachfrage, was denn nun kurzfristig heiße, meinte sie, das dass ganze bei normalem Verlauf spätestens im ersten Quartal 2013 abgeschlossen werde. Ihr seht es wird spannend. Da sie weiß, dass bei uns noch Arbeiten im zukünftigen Kinderzimmer anstehen, fragte sie noch nach, wie es damit aussehe. Zum Abschluss sagte sie, wir würden sehr bald von einander hören.

Apropos Renovierung: Im zukünftigen Kinderzimmer fehlt nur noch der Elektriker und dann kann tapeziert werden. Ich hoffe, der kommt dann diese Woche, nachdem er letzte Woche schon nicht da war :-( . Wir waren letzte Woche auch noch Tapete aussuchen. Man war das schwierig, wir wissen ja nicht welches Geschlecht und auch nicht genau wie alt. Wir haben ja angegeben, dass wir ein Kind bis zu 3 Jahren nehmen würden, aber am liebsten ganz jung. Nachdem wir 2 Stunden durch einen Baumarkt gelaufen sind, haben wir uns dann für Rauhfaser und weiße Farbe entschieden. Ich weiß, nicht sehr kreativ, aber was sollten wir tun, entweder war es nicht Geschlechter neutral oder für Babies oder für Kleinkinder. Jetzt wird es erstmal weiß und dann werden wir, wenn das Kind da ist, ein entsprechendes Wandtattoo anbringen.

Dann riefen noch meine beiden Schwägerinnen an, beide wollten uns zum Hochzeitstag gratulieren. Sodass wir die Gelegenheit nutzten und sie auch auf den aktuellen Stand der Dinge brachten. Eine hat dann gleich ihren gerade ausrangierten Kindersitz angeboten, sodass wir den dann schon haben. Ich bin echt gespannt, dass erste Teil für das Kind zieht dann bei uns ein. Meine Schwiegermutter sollte ihn gestern mitbringen. Irgendwie auch ein bisschen wie schwanger – nur ohne Gewichtszunahme, Schwangerschaftsstreifen und Übelkeit – einen winzigkleinen Vorteil muss es ja haben, kein eigenes Kind zubekommen ;-) Ach, ich freu mich so.

Am Freitag wollte ich dann nach einem Kinderwagen schauen gehen. Da ich ein Auto mit einem kleinen und sehr blöd geschnittenen Kofferraum habe, ist das gar nicht so einfach. Da ich ja nicht weiß, ob ich noch eine Wanne oder nur einen Sportsitz brauche, hätte ich gerne einige Modelle ausprobiert. Aber in dem von mir gewählten Kinderladen (einer Kette) hat man mir das echt verweigert. Man hat mir ein Maßband angeboten. Ich war so sauer, dass ich gleich auf dem Absatz kehrt gemacht habe. Ich werde morgen noch mal ein anderes Geschäft aufsuchen, vielleicht ist es da freundlicher. Oder könnt ihr einen Kinderwagen empfehlen, der ein kleines Packmaß hat und auch auf Feldwege fahren kann?

Ich wollte Euch ja auch noch von der Bewerberphase erzählen. Einige Wochen nachdem wir den Fragebogen abgeschickt hatten, erfolgte der erste Besuch unserer Sachbearbeiterin bei uns zu Hause. Sie interessierte sich für uns, unseren bisherigen gemeinsamen Lebensweg und für unsere Gründe, warum wir ein Kind aufnehmen möchten. Nach einem wirklich angenehmen Gespräch, bat sie uns zunächst einen Pflegeelternkurs zu besuchen. An diesen 6 Terminen würden viele Fragen beantwortet und auch viele Informationen mitgeteilt.

Im Vorfeld hatte ich ja viel im Internet gelesen und immer wieder wurde berichtet wie schrecklich das ganze Verfahren sei und das man sich seelisch ausziehen müsse. Das haben wir während der ganzen Gespräche nie erfahren. Es war immer eine angenehme Atmosphäre.

Vor dem ersten Termin des Kurses waren wir sehr nervös, welche Leute mögen da sein, wie wird es sein. Wie so ein erster Abend immer so ist, galt der Abend der gegenseitigen Vorstellung der Kursteilnehmer. Es war eine nette Gruppe und die meisten hatten sogar schon Kinder und wollten nun noch einem weiteren Kind ein Zuhause bieten. Wir waren 9 Pärchen und 2 Sozialarbeiter die den Kurs leiteten. Es war eine bunt gemischte Gruppe und wir waren sogar die jüngsten. Das hatten wir nicht erwartet. Am Schluss des Abend sollten wir noch auf einer Uhr angeben, wie unser Gefühl zu Aufnahme eines Pflegekindes ist. Bei 12 Uhr war man total entschieden eines aufzunehmen, bei 11 Uhr noch eher skeptisch. Wir standen beide so bei 11.20 Uhr. Total aufgewühlt und voller neuer Eindrücke fuhren wir an diesem Abend nach Hause. Wir freuen uns auf den nächsten Abend, in zwei Wochen.

Zu Hause haben wir bis tief in die Nacht darüber gesprochen.

Nächste Woche werde ich Euch dann u.a. davon berichten, ob es mit dem Kinderwagen geklappt hat und wie es am zweiten Kursabend weiter ging. Ich freue mich!

Liebe Grüße
Iris



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Kommentare von Lesern:

Gast20.11.2012 14:21

Hallo,

@ Doris: Baby Botosso in Spich ist das Tagesziel für heute

@ Lisa: ich werde auch keinen Wagen kaufen heute, ich möchte nur wissen welcher in mein Auto passt, sodass ich dann bei Bedarf schnell den Wagen besorgen kann.
Wir werden ein Dauerpflegekind aufnehmen, also auf Dauer und es geht auch heute nur noch so, dass die leiblichen Eltern Kontakt recht haben, wenn dem nichts im Wege steht. Ich werde da im nächsten Bericht aber auch nochmal drauf eingehen, das war nämlich auch Thema des zweiten Abends.

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Lisa20.11.2012 12:13

Hallo Iris, sollte euer Pflegekind schon etwas älter sein, so 3 Jahre , dann braucht ihr doch keinen Wagen mehr.
wartet doch ab, und kauft den Wagen dann spontan.Steht es fest , das das Pflegekind für immer, bei euch bleiben darf?Dürfen die leiblichen Eltern das Kind besuchen?
Liebe Grüße

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Doris, S. (Bayern) 20.11.2012 11:11

Hallo Iris, du gibst Bonn als Wohnort an. Da ich sehr lange im SU Raum gewohnt habe, waren wir immer bei einem sehr gutem Babymarkt in Troisdorf-Spich . Dort durften wir den Kinderwagen im Auto ausprobieren, sowie später auch die Kindersitze. Wenn sich nix geändert hat, haben die auch eine große Auswahl. Viell ist es eine Alternative über einen Sportwagen nachzudenken, um dann viell eine Tragetasche spontan zu kaufen, falls es doch ein Baby werden sollte. Wannen nehmen sehr viel Platz im Auto ein. Gut ist, wenn der Sportsitz in beide Richtungen schauen kann - finde ich. Spannende Zeit steht dir bevor u. ich drück dir weiterhin die Daumen, dass es dann 2013 losgeht.

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