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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Startbericht, ich bin die Neue

Ich bin die Neue und wohne in Norwegen. Das Baby wird das 5. Kind in unserer Patchworkfamilie sein.

Hallo, ich bin die Neue!

Ich bin 33 Jahre alt, heiße Eleonore und habe zwei Töchter 7 und 8, einen Verlobten, den ich aber in Zukunft hier der Einfachheit halber als meinen Mann bezeichnen werde und seine zwei Kinder, Tochter 10 und Sohn 8 Jahre alt.
Wir sind also eine relativ große Patchwork Familie.
Nun kommt bald unser gemeinsames Kind dazu. Wir haben uns ein gemeinsames Kind gewünscht, aber uns nach einer gerade überstandenen Bauchhöhlenschwangerschaft entschieden, dass uns unsere 4 Kinder reichen. Ich habe die Sachen aus denen die Jüngste herausgewachsen ist, online verkauft. Als ich am Einpacken war, fühlte ich mich dann so komisch und dachte, ich bilde mir das nur ein. Doch mit jedem Tag der verging, stieg die Gewissheit in mir, das ich nicht alleine bin in meinem Körper. Ein Pipitest hat es dann bestätigt.

Wir leben im Süden Norwegens, direkt bei Kristiansand. Wir hatten die letzten Jahre tolle Winter mit viel Schnee, zu viel eigentlich, aber mit einem Rodelberg direkt in 200 m Entfernung ist das für die Kinder super. Leider waren die Sommer die letzten Jahre eher verhalten. Aber wenn es warm ist, ist es hier wie im Paradies. Zum Badestrand am nächsten See sind es 5 Minuten Fußweg, oder wenn wir einen etwas größeren und flacheren Strand wünschen, dann sind es 10 Minuten zu Fuß.
Wir sind in 2 Minuten im Wald und mit dem Auto in einer Viertelstunde in der Stadt.
Unser Haus ist groß, aber auch ein Bauprojekt, welches meinen Mann noch mindestens 2-3 Jahre sehr doll in Anspruch nehmen wird.

Meine Töchter und ich sind vor 3,5 Jahren hier nach Norwegen zu meinem Mann gezogen. Vorher haben wir in Kassel gewohnt. Meine Töchter sprechen die Sprache, als hätten sie schon immer hier gelebt. Ich spreche sie sehr gut für eine Deutsche, sogar mit meist unhörbarem Akzent. Einem Schüleraustausch nach Norwegen, vor mittlerweile 17 Jahren, sei Dank!

Da ich meine ersten zwei Kinder in Deutschland bekommen habe, bin ich die dort übliche Schwangerschaftsvorsorge gewohnt. Vorsorge hier ist ganz anders. Darüber werde ich später etwas mehr berichten. Was ich aber am meisten vermisse, ist die Möglichkeit zu wählen, ob ich einfach so ins Krankenhaus gehen möchte, mit einer Beleghebamme entbinden möchte, eine Hausgeburt machen möchte oder auch einfach nur die Möglichkeit zwischen verschiedenen Kliniken zu wählen.
Denn hier ist es einfach so, dass man ins Krankenhaus geht. Und da die hier nicht sehr dicht gesät sind, bleibt einem nur die Wahl ins Nächstgelegene zu gehen.

Ich bin jetzt in der 36. Schwangerschaftswoche und nähere mich also dem Geburtstermin. Noch liegt hier sehr viel Schnee. Die Straßen und Wege sind dank Räumdienst und Salz streuen frei, aber die Natur ist noch versteckt. Ich hatte mir so ein Sommerbaby gewünscht und hoffe, dass der Regen, der seit 2 Tagen fällt, dem Schnee ordentlich zu Leibe rückt. Ich wünsche mir endlich Frühling!

Da ich schon mit vorzeitigen Wehen im Krankenhaus lag (natürlich im Urlaub) und da auch Spritzen zur Lungenreife bekommen habe, darf mein Baby nun jederzeit kommen. Trotzdem soll ich mich weitgehend schonen, damit wir die 37. Schwangerschaftswoche noch erreichen. Das mache ich auch ganz brav, dementsprechend sieht es hier leider auch aus und mein Nestbautrieb muss gezügelt werden. Da wir kein eigenes Zimmer für das Baby haben, ist es sowieso begrenzt, was ich einrichten kann. Aber ich habe jetzt die Kinderwagensachen alle gewaschen und bezogen und die Matratze fürs Babybett, so wie die Bettwäsche auch. Wir haben ein kleines Gitterbett, welches mein Mann noch umbauen wird, damit es als Beistellbett genutzt werden kann.

Momentan „wehe“ ich manche Tage fleißig vor mich hin, und andere Tage ist es ruhiger. Manchmal fürchte ich, ich werde am Ende doch wieder deutlich über Termin gehen. Das hoffe ich aber nicht. Denn ich will so gerne wieder ohne Schmerzen schlafen können. Außerdem wurde mir gesagt, das Kind ist groß. Bei den Mädchen damals hieß es immer, sie seien klein und dann waren sie bei fast 4 kg und hatten beide 36 cm KU. Wie groß ist dann bitte groß, wenn das klein war?

Gestern war ich bei der Kommune-Hebamme zur Vorsorge. Ich hatte wieder mal vergessen Morgen-Urin mitzubringen und hatte Zucker im Urin. Jetzt schon das dritte Mal. Aber der Zuckerbelastungstest vor einem Monat war in Ordnung. Nun muss ich in 2 Wochen auf jeden Fall Morgen-Urin mitbringen. Der Kleine liegt zwar mit dem Kopf unten, hat aber noch viel Platz in meinem Becken. Die Hebamme konnte ihn gestern noch richtig hin und her schieben. Nächste Woche Donnerstag habe ich einen Termin im Krankenhaus, wo meine Geburtswünsche besprochen werden sollen. Ich war ja schon mal im Januar deswegen da, aber die Hebamme meinte, ich soll ruhig noch mal hingehen. Und ich glaube das ist auch ganz gut für mich, denn die Großen habe ich mit Beleghebamme in meinem Wunschkrankenhaus bekommen und der Gedanke, einfach so auf wildfremde Helfer zu treffen, ist für mich immer noch etwas beängstigend.

Ich habe mich sehr gefreut, für das Tagebuch ausgewählt worden zu sein, denn das 5. Kind läuft ja doch eher so nebenbei. So kann und muss ich mir mindestens einmal die Woche Zeit nehmen und darauf freue ich mich.

Zur Zeit turnt der Kleine noch recht fleißig und tut mir damit manchmal richtig weh. Und dann wieder spüre ich ihn ein zwei Tage ganz wenig, dafür spannt dann mein Bauch immer wieder ganz dolle, so als wenn er sich bei Wachstumsschüben eher still verhält, um Mama dann hinterher zu zeigen, was für ein kräftiger Kerl er jetzt geworden ist. Jetzt hoffe ich, wir halten noch die nächsten 2 Wochen durch und dann darf er ja auch schon kommen.

Und damit verabschiede ich mich für dieses Mal von euch.

Liebe Grüße,

Eleonore



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Kommentare von Lesern:

Kirstin22.04.2013 08:21

Hallo Maus tolle idee mit dem Tagebuch dann habe ich noch mehr Info als sonst! habe es auch schon aboniert! Knuddel dich! Freu mich auf deinen Schatz.

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Gast18.04.2013 16:42

Ele, du hier, wie schön :-) Da wissen wir wenigstens auch immer wie es dir geht.
Grüß deine beiden Mädels von uns. Wir genießen jetzt schon den Frühling und unseren tollen Garten!
Annemarie

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Yvonne, Berlin18.04.2013 10:48

Ist dein Mann denn auch Deutscher oder Norweger?
Danke fürs Tagebuchschreiben!

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Gast18.04.2013 09:01

Ja, Birgit, das werde ich machen, auch wenn es manchmal garnicht so einfach ist, das so genau herauszufiltern.

Danke Tanja!

LG Eleonore

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Tanja, Bremen17.04.2013 18:23

Mensch Ele, toll, dass du hier schreibst! Dann bekomme ich ja fast live mit, wie du dein Baby entbindest ;-)
Ganz liebe Grüße
Tanja

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Birgit aus Dresden17.04.2013 13:46

Hallo Eleonore,

wir freuen uns auf deine sicherlich sehr spannenden Berichte! Schreib vor allem auch, was in Norwegen anders ist als in Deutschland!

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