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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
31. Woche

die Weihnachstferien waren schön

Weihnachten und viel Familie und Freunde, das macht froh! Wir hatten einen guten Rutsch!

Weihnachten sind wir ja nach Kassel gefahren. Es war zwar der letzte Schultag am Freitag den 20. aber wir haben Elin und Marleen entschuldigt und sind morgens um 8 Uhr mit der Fähre gefahren.
Freunde von uns waren auf der gleichen Fähre und sind mit uns bis Flensburg zusammen gefahren. Dort haben wir dann im Citti-Park, oder wie das große Einkaufszentrum dort heißt, noch zusammen Mittag gegessen und sind dann weiter Richtung Süden und sie weiter Richtung Osten gefahren. Sie kommt nämlich aus Polen und sie sind Weihnachten zu ihren Eltern gefahren.

Bei Hannover haben wir noch einen Dachgepäckträger für meinen Bruder abgeholt, den er in den Kleinanzeigen gefunden hatte, aber er war den Tag nur mit dem Zug dort gewesen und sein Auto stand in Kassel, also haben wir ihm den mitgebracht.

Es war richtig schön, meine Eltern wieder zu sehen und sie haben sich auch sehr gefreut Elin und Marleen wieder zu sehen. Es war schließlich Ende Juli, als sie die Beiden das letzte Mal gesehen hatten. Und Peter wurde natürlich auch gleich auf den Arm genommen und begutachtet.

Mein Verdacht hat sich übrigens bestätigt. Er hat seinen ersten Zahn noch vor unserer Reise nach Deutschland bekommen. Am Dienstag-Abend war ich mir schon ganz sicher und seitdem wächst er merkbar und sichtbar jeden Tag ein kleines Stück weiter heraus. Seit einigen Tagen kämpft er wohl nun mit dem nächsten Zahn. Jedenfalls sabbert er wieder unglaublich viel und ist auch wieder wesentlich anhänglicher und nachts auch unruhiger.

Am Samstag sind wir vormittags gleich in die Stadt gefahren. Elin und Marleen hatten noch Geld, welches ihnen in den Taschen brannte, welches sofort ausgegeben werden musste. Wir sind über den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt geschlendert, aber es waren noch fast alle Buden zu. So kam natürlich nicht so rechte Weihnachtsstimmung auf. Aber das machte nichts, wir waren zufrieden und haben uns gebrannte Mandeln und Crêpes einverleibt und es uns trotzdem gut gehen lassen. Meine Mutter arbeitet in einem Laden in der Königsgalerie, die wollten wir eigentlich auch noch besuchen, aber da hatten wir dann keine Zeit mehr, denn wir waren um 15 Uhr mit Elins und Marleens Tante, Onkel und Cousinen verabredet. Mein Ex kam auch dorthin und wir hatten einen wunderschönen Nachmittag dort.
Die Cousinen sind 8 und fast 4 Jahre und die drei Großen sind ein recht eingespieltes Team, obwohl sie sich seit den Herbstferien 2012 nicht mehr gesehen hatten. Die Kleine wurde leider immer mal wieder als störend empfunden und ausgegrenzt. Aber sie hat voller Begeisterung Peter im Lauflernwagen durch die Wohnung gefahren. Und Peter hat sie angehimmelt. Es ist wirklich immer wieder süß zu sehen, wie Peter auf andere kleine Kinder oder Babys reagiert. Er strahlt meist wie ein Honigkuchenpferd und ist sehr fröhlich, wenn er mit anderen Kindern zusammen ist. Als sie dann auch noch um ihn herumkrabbelte hat er gejauchzt und gelacht. Hach!!

Diese 4 Menschen sprudeln vor Herzenswärme, Lebenskraft und Verständnis wie kaum eine Familie. Und wir vermissen sie sehr. Als wir gehen mussten, waren die drei Großen Mädchen den Tränen nahe, weil sie nicht zusammen übernachten konnten. Und an den nächsten Tagen war auch keine Zeit, dass wir uns noch mal treffen konnten. Erst wieder am 2. Weihnachtsfeiertag. Dazu aber später.
Sonntag hat mein Ex Elin und Marleen gegen 11 Uhr abgeholt und mit zu sich genommen. Sie haben dort einen „Vitus-Tag“ gemacht. (Mein Ex und ich hatten mal einen sehr faulen Kater, welcher Vitus hieß.) Sie haben die drei Filme geguckt, welche Elin am Tag vorher gekauft hatte und es sich sonst auch gemütlich gemacht.

Ich habe mich etwas hingelegt und geschlafen, während Björn mit meiner Mutter und Peter spazieren ging. Ich war so müde, denn wir schliefen auf Matratzen auf dem Boden und ich lag immer wieder auf dem Boden zwischen den Matratzen. Peter kam nachts bestimmt stündlich und das beides zusammen machte mich super müde. Außerdem bin ich, wenn ich verreist bin, immer müde. Mein Ex rief dann zwischen durch einmal an, um zu fragen, ob die Kinder etwas Bestimmtes zu trinken nicht vertragen. Er meinte sich zu erinnern, dass eine von ihnen immer Bauchweh davon bekommt. Aber sie sind inzwischen so groß, das sollten sie dann selber wissen, wenn es Unverträglichkeiten gäbe. Und zum Glück gibt es keine wirklichen Unverträglichkeiten. Marleen bekommt Bauchweh von Süßstoffen. Ich achte also in der Regel darauf, dass die Sachen mit Zucker sind und nicht mit Süßstoff, aber sonst mussten wir bisher noch nicht aufpassen was wie essen.

Als Björn, meine Mutter und Peter wieder da waren, weckte mich Björn und fragte, ob er mich zum Essen einladen darf. Na und ob!
Aber da war noch eine Kleinigkeit vorher zu regeln. Er hatte Sommerreifen auf Felgen gefunden, die er gerne kaufen wollte. Wir haben die Mann also angerufen und sind hingefahren und haben sau-teure, äh, ich meinte superschöne, Alufelgen für unseren VW-Bus gekauft. Und weil wir dann schon in der Nähe waren, haben wir gleich noch meinen kleinen Bruder Peter besucht, der seit kurzem in einem Bauwagen wohnt. Der ist richtig gemütlich und echt groß. Ich dachte ja, er meinte so einen kleinen Bauwagen, wie man ihn oft stehen sieht, aber das ist ein richtig großer, geräumiger Wagen und er hat ihn inzwischen schon eingerichtet und einen Ofen zum Heizen drin. Wenn ich alleine, oder zumindest ohne Kinder wäre, könnte ich durchaus auch so wohnen. Jedenfalls eine zeitlang. Björn könnte sich das wiederum absolut nicht vorstellen.

Und als wir dann Peters Keksvorräte und seine Salzstangen weitestgehend aufgegessen hatten, sind wir endlich zu unserem Lieblingschinesen gegangen. Peter hat erst im Autositz und dann auf meiner Jacke auf dem Boden gelegen und wir haben das Buffet genossen. Hinterher sind wir noch mal auf den Weihnachtsmarkt und als es da so gut nach Speckkuchen und Crêpes roch, haben wir beinahe bedauert, dass wir schon Essen gegangen waren. Peter war in der Trage und so kamen wir gut durch das Gedränge. Nun wurden jedoch die ersten Buden gerade geschlossen. So sind wir dann auch bald nach Hause gefahren. Elin und Marleen waren da schon im Bett und Peter war auch Bettreif. Ich ja eigentlich auch schon wieder, aber ich habe noch eine Weile ausgehalten.
Montagmorgen sind Björn und Marleen schwimmen gegangen. Denn Marleen hatte sich so gewünscht schwimmen zu gehen mit ihrem Papa, hat es ihm aber nicht gesagt, also waren sie nur bei ihm zu Hause. Wir sind dann noch mal in die Stadt. Elin wollte so gerne mal einen ganzen Tag mit meiner Mama im Laden verbringen. Wir haben 1-1,5 Std. ausgemacht und sie dort abgeliefert. So konnten wir alleine mit Peter zu den Geschäften, auf die wir Lust hatten, denn Marleen ist bei meinem Papa zu Hause geblieben. Als wir Elin bei meiner Mama wieder abholten strahlte sie richtig, es hatte ihr Riesen-Spaß gemacht, aber jetzt war sie hungrig. Fast nebenan vom Laden gibt es ein Restaurant. Wir haben dort gegessen und es war genauso entspannt, wie nur mit Peter. Am Nachbartisch saßen zwei ältere Herrschaften die sich immer wieder über unsere Familie freuten. Irgendwann entschuldigten sie sich und meinten ihr Enkel sähe genauso aus wie Björn, deshalb freuten sie sich so. Und Peter hat natürlich wieder alle freundlich angelacht. Als ich ihn stillte, zwinkerte mir der Herr zu. Eine weitere Familie mit drei Kindern inklusive Baby war dort essen und ich denke ich werden dort sicher später wieder einkehren. Sehr angenehm war es dort.

Am 23. wird in Norwegen traditionell abends Milchreis mit einer geschälten Mandel drin gegessen. Wer die Mandel findet, bekommt ein Marzipanschwein. In Ermangelung eines Marzipanschweines gab es etwas anderes, aber das wollten sich die Kinder natürlich nicht nehmen lassen. Inzwischen waren auch mein ältester und mittlerer Bruder da und mein Ex war auch gekommen so war die Runde schon recht groß. Björn bekam dann die Mandel und hat sie unauffällig Marleen in den Teller getan. Sie hatte vorher schon erzählt, dass sie ja bestimmt nie die Mandel bekommt und war dann natürlich glücklich, dass sie sie hatte. Aber sie hat sie nicht gleich gezeigt, sondern den Teller ganz leer gegessen und sagte dann, sie sei satt. Björn und ich guckten uns und sie ganz erschrocken an und da hat sie sie heraus gezaubert.

Heiligabend sind wir vormittags spazieren gegangen und nachmittags kam dann mein Ex. Wir haben, wenn man die beiden Mädchen fragt, unglaublich viele Weihnachtslieder gesungen bis sie endlich auspacken durften. Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht und gerührt, dass mein Ex für alle ein Geschenk mit hatte. Peter bekam eine O-Ball-Rassel von ihm, mit der ich auch schon geliebäugelt hatte. Er bekam im Gegenzug nur eine Tüte norwegischer (von ihm heißgeliebter) Chips von uns. Glücklicherweise hatten meine Eltern ein ordentlicheres Geschenk für ihn. Ich möchte anmerken, dass wir, wie jedes Jahr, ausgemacht hatten, dass wir Erwachsenen uns nichts schenken. Aber irgendwie hatten wir alle Lust und gute Ideen. Björn bekam eine gute mit Schafwolle gefütterte Bettdecke von einem Ökoversand von mir. Das war das teuerste Weihnachtsgeschenk, welches ich je verschenkt habe. Aber ich war mir sicher, dass er sich sehr darüber freuen wird, denn er will mir immer meine klauen. Das heißt, jetzt nicht mehr. Hinterher gab es Raclette und die Kinder gingen erst spät ins Bett. Peter bekam eine Lederlatzhose, keine Bayrische, sondern sehr schön. Ich werde dann bei Gelegenheit ein Foto davon einstellen, wenn er sie trägt. Sie ist ihm noch etwas groß, eine Stoffgiraffe von der Mutter von der Freundin meine großen Bruders und ein Lederbeißtier, sowie die Rassel von meinem Ex.
Am nächsten Tag wurde gespielt und gelesen. Und abends sind Björn, Peter und ich zu einem traditionellen Treffen mit ehemaligen Pfadfindern und Wandervögeln nach Grebenstein zu einem Freund gefahren. Mein mittlerer und großer Bruder samt Freundin waren auch dort. Meine beste Freundin rief mich an, ob wir noch eine Babyschale übrig hätten, dann würde ihre kleine Schwester mit ihrem Baby auch mitkommen. Wir hatten. Und so war Peter nicht der Jüngste dort. Der Neffe meiner Freundin war 6 Wochen alt. Total süß, fast nur am Schlafen und im Vergleich zu Peter winzig. Wobei die körperliche Größe nicht so gravierend im Unterschied war, aber er war eben noch so zusammen gekrümmt, wie die ganz Kleinen eben sind und an dem Drumherum noch nicht interessiert. Peter ist ja jetzt bei jedem Geräusch neugierig und muss alles mitbekommen. Natürlich führt das dann dazu, dass er bei solchen Gelegenheiten nicht so einfach einschläft und nörgelig wird, weil er übermüdet ist. In der Babyschale in die Björn ihn irgendwann setzte, hat er es dann trotzdem geschafft.
Am nächsten Vormittag kam meine beste Freundin zu Besuch und hat die Babyschale wieder mitgebracht. Sie vermisse ich auch. Ich glaube, als sie letztes Jahr Silvester mit ihrem Freund hier war, habe ich sie das letzte Mal gesehen.

Nachmittags war dann großes Fest beim Vater von meinem Ex. Er hat an diesem Tag Geburtstag und so war es schon immer so, dass wie diesen Tag dort waren und mit ihm diesen Tag und mit allen Weihnachten gefeiert haben. Die Cousinen waren glücklich und haben sich sofort als wir Kuchen gegessen hatten ins Spielzimmer verzogen. Die Kleine wurde immer mal wieder ausgesperrt, aber ich glaube, großteils durfte sie schon dabei sein. Peter war nach einer Weile recht müde und konnte auch in der Trage nicht gut zur Ruhe kommen, weil so viele Leute in so einer kleinen Wohnung schon viel Lärm machen. Ich habe lange mit meiner „Schwester“ in der Küche gesessen und Peter hat geschlafen und wir haben erzählt und erzählt. Ich bin so froh und so dankbar, dass wir dort sein dürfen und das mein Ex mit meiner Familie Weihnachten feiert. Dass wir das natürlich und gut finden. Und nicht nur mein Ex und ich, sondern auch unsere ganzen Familien. Wir haben ihn gefragt, wann er uns wieder besuchen kommt, aber da er berufsbegleitend studiert und da einige Urlaubstage für die Schultage nehmen muss, ist es nicht sicher, ob er dieses Jahr kommen kann. Mal sehen.

Am 27. sind wir früh morgens wieder Richtung Norden gefahren. Haben bei Seevetal noch einen Drehsitz für den großen Bus gekauft. Der Verkäufer hat ihn uns sogar zum Rasthof gebracht. Sehr nett! In Flensburg haben wir wieder Mittag gegessen und noch mal eingekauft und dann mussten wir uns beeilen, damit wir die Fähre noch kriegen. Dachten wir jedenfalls. Kurz vor Hirtshals rief eine Freundin aus Norwegen an, und meinte die Fähre würde nicht fahren, weil es in Norwegen so stürmt. Wir sind trotzdem schnell weiter gefahren und als wir rechtzeitig ankamen, stand auf einer Leuchttafel, dass die Fähre auf Grund des Wetters nicht fährt, man sollte sich im Terminal melden.
Wir wurden in ein Hotel mit Ferienwohnungen geschickt, haben dort im Restaurant zu Abend gegessen und die Nacht auf einem recht unbequemen Schlafsofa verbracht. Elin und Marleen hatten richtige Betten und schliefen gut. Am nächsten Tag sind wir nach dem Frühstück, welches auch kostenlos war, im Hotel ins Schwimmbad gegangen. Peter fand es wieder toll. Björn hat ihn mit in die Rutsche, so eine dickes langes Rohr mit Wasser drin, genommen. Und er fand es super! Marleen habe ich gezwungen und hinterher ist sie noch ganz oft gerutscht. Elin wollte partout nicht rutschen, weil sie meinte, die Rutsche sei sicher sehr schnell. Auch als Marleen meinte sie sei eher langsam half das nicht. Dafür ist Elin viel geschwommen.

Als wir zur Wohnung zurück gingen, sahen wir eine Gruppe junger Menschen an einem deutschen VW-Bus das Fenster auf der Beifahrerseite mit Folie zukleben. Ihr Auto war in der Nacht aufgebrochen worden. Ein Mädchen aus Elins Klasse und seine Familie waren auch dort über Nacht gewesen und auch deren Bus war aufgebrochen und ausgeräumt worden. Später auf der Fähre sahen wir noch zwei weitere Autos, deren Scheibe auf der Beifahrerseite zugeklebt waren. Unser VW-Bus stand nur 6 Meter von dem deutschen Bus entfernt. Aber direkt unter einer Laterne und wir hatten unsere Einkäufe und unser Gepäck sehr durcheinander dort liegen, dass entweder kein Interesse bestand, oder es war ihnen zu hell dort. Jedenfalls hatten wir Glück und unser Auto blieb unberührt. Da alle Betroffenen vom Hotel eine Rolle mit Gaffatape und Folie bekamen und Angestellte die Scherben sofort nach Abfahrt der Autos restlos auffegten, sah es mir verdächtig so aus, als sein das schon bekannt, dass das dort passiert.
Die Überfahrt war sehr bewegt, je näher wir Norwegen kamen, desto höher die Wellen. Björn und Marleen hatten gleich eine Tablette gegen Reisekrankheit/Seekrankheit genommen und so ging es ihnen trotzdem recht gut. Als wir mit 1,25 Stunden Verspätung ankamen und bald darauf zu Hause waren, musste Björn gleich wieder los, Hans und Alexandra abholen. Wir hatten ein paar schöne Tage zusammen, wobei Björn am Sonntag notfallmäßig und am Montag regulär arbeiten war.

Silvester waren wir dann bei den Freunden mit denen wir auf der Reise nach Deutschland zusammen gefahren waren und noch ein befreundetes Paar mit ihrem Sohn war dort. Alle großen Kinder bekamen im Keller ein oder zwei Filme zu sehen und es gab vieles und gutes Essen für alle. Peter war irgendwann in der Trage eingeschlafen und ich habe ihn in das Ehebett der Freunde gelegt. Die Männer und die großen Kinder sind dann zum Knallern auf unsere Veranda gegangen, während ich wegen Peter bei den Freunden blieb. Das Feuerwerk hat er großteils verschlafen und hinterher war ich auch so müde, dass ich dankbar war, als wir nach Hause gingen.
Hans und Alexandra sind am 1. abends wieder zu ihrer Mutter und ich habe am 2. und 3. mein Tageskind zum ersten Mal betreut.

Sie ist inzwischen 13 Monate. Meine Freundin, die so gestresst war, weil die Kleine nicht alleine (durch-)schlafen wollte hat plötzlich erfahren, dass sie wieder voll arbeiten muss, sonst verliert sie ihre Stelle. Da habe ich gesagt, dass ich sie gerne die 3 Tage die Woche betreuen kann. Der Papa hat 2 Tage die Woche Papazeit und ich habe sie die anderen 3 Tage.
Die Kleine hat mich ganz schön überrascht. Der Papa hat sie um kurz nach 9 abgeliefert. Ich habe drauf bestanden, dass er sich verabschiedet. Sie hat sich überhaupt nicht darum geschert, dass Papa sie alleine bei mir lässt. Immerhin war sie hier noch nie alleine. Dann war alles kein Problem, essen und spielen und erst als sie und Peter gleichzeitig müde wurden, wurde es etwas kompliziert. Ich habe Peter erst in den Ergo genommen und gehofft, er schläft ein, aber sie war ja da und das war zu spannend. Also habe ich ihn in den Kinderwagen gelegt und gehofft er ist still, während sie ihre Milchflasche trinkt. Fehlanzeige. Sie trank zwar, aber er schrie. Also habe ich ihn wieder raus genommen und hoffte ich kann ihn gleichzeitig auf meinem Schoß haben. Fehlanzeige- nun schrie sie. Und sie ließ sich nicht beruhigen, wollte keine Flasche mehr, keinen Schnuller, nicht gehalten werden, aber auch nicht abgesetzt werden und schrie so laut, das es in den Ohren weh tat. Also habe ich erneut Peter in den Kinderwagen gelegt und ihn auf die Veranda unters Dach geschoben. Dort schlief er nach kurzem streicheln dann ein. Er war echt müde.
Die Kleine wollte absolut keine Flasche mehr, schmiss ihren Schnuller wütend weg und wollte ihn aber trotzdem immer wieder haben und schrie immer noch aus Leibeskräften. Nach 10 Minuten habe ich sie dann in den Ergo gesetzt. Erst hat sie sich versucht heraus zu winden. Irgendwann hat sie das dann aufgegeben und nur weiterhin fleißig den Schnuller weg geschmissen und wieder dankbar in den Mund genommen und geschrien. Ich habe die ganze Zeit gesungen und sie gestreichelt und ihr gut zugesprochen, auch, wenn sie das vermutlich kaum hören konnte. Und irgendwann ist sie dann eingeschlafen. Wir waren beide klatschnass geschwitzt. Sie hat noch eine ganze Weile im Schlaf aufgeschluchzt. Das war richtig furchtbar. Als das Schluchzen aufhörte habe ich sie in den Kinderwagen gelegt und auch auf die Veranda gefahren. Dort hat sie dann fast 2 Stunden geschlafen und Peter ganze 2,5 Stunden. Als sie wieder wach wurde hat sie wieder gelacht und hat sich füttern lassen und alles war gut. Als ihre Mama dann kam, war die so in Eile, weil sie den Bus kriegen wollte und wir hatten kaum Zeit zum Reden, das fand ich etwas schade. Aber sonst hätte sie eine ganze Stunde warten müssen. Und sie wollte nach Hause.
Am nächsten Tag war die Kleine ungefähr 20 Sekunden traurig als der Papa ging und dann war alles ok. Ich habe Peter erst in den Kinderwagen gelegt und er ist gleich eingeschlafen. Dann hat sie die Flasche bekommen und nach vielleicht einer halben Minute Schreien viel mehr getrunken und als am Vortag und als sie fertig war, habe ich sie vor meinen Bauch gesetzt wie im Ergo, ihr den Schnuller gegeben und innerhalb von Sekunden war sie eingeschlafen.
Als sie wach wurde, gab es Essen und dann bin ich mit den zwei Babys und Elin und Marleen zu einem Möbelhaus gefahren. Dort hat der Papa sie dann abgeholt, denn er arbeitet dort in der Nähe.

Wir haben dort gegessen und ein paar Dinge gekauft. Ein Türgitter und Schranktürsicherungen u.a.

Seit einer Woche isst Peter so, dass man es Essen nennen kann. 5 cm Banane, oder Haferflocken mit Bananen und Apfelstückchen und Keimöl mit heißem Wasser übergossen. Gestern gab es Gnocchis, die habe ich nur in kleinere Stücke gemacht und er hat sie sich in den Mund gesteckt. Leider hat er teilweise Bauchweh bekommen, so dass die Nächte wieder eher unruhig waren. Außerdem hat er nach den langen Mittagsschläfchen abends erst spät geschlafen, also gab es die letzten Tage kein in den Wagen draußen legen. Und er schlief wieder zwischen 18 und 19 Uhr. So konnte ich schön Elin und Marleen abends vorlesen. Das kam sehr lange zu kurz und ich bin sehr froh, dass es nun wenigstens wieder ab und zu klappt. Denn ich lese ihnen deutsche Bücher vor. So will ich die Sprache mehr lebendig behalten. Momentan Madita von Astrid Lindgren.

Peter schiebt sich seit ein paar Tagen immer mal wieder rückwärts, so dass wir uns jetzt auch wegen ihm um unsere Steckdosen und andere Gefahrenquellen kümmern müssen. Den Ofen zum Heizen muss ich entweder aus lassen oder ihn im Laufstall oder wenn ich die Sofas umstelle dahinter einsperren, wenn ich mal ohne ihn den Raum verlassen will. Das Türgitter werde ich morgen in der Wohnzimmertür anbringen, dann ist der Weg zu Treppe und Katzenklo versperrt. Die Küchentür werde ich zumachen, dann kommt er nicht ans Katzenfutter oder evtl. wird auch das Katzenfutter für eine Weile in den Flur umziehen müssen. Je nachdem, wie interessiert er daran ist.

Die letzten 3 Wochen waren anstrengend, wegen der Reise und der Ferien und den damit verbundenen Unregelmäßigkeiten, aber auch wunderschön.
Gestern haben wir uns einen neuen, alten Campingwagen gekauft, der eigentlich genauso ist, wie der den wir schon haben, aber hinten eine bessere Einrichtung mit den Betten hat. Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass dieser Wagen sehr gepflegt ist und eigentlich wie neu, obwohl er schon 18 Jahre alt ist. Wir sind also sehr glücklich über diesen Kauf. Den alten werden wir also wieder verkaufen. Björn will nur noch ein paar Dinge daran machen und dann gucken wir mal ob wir ihn sofort verkaufen oder bis März warten.

Ich hoffe, Ihr seid alle ebenso gut ins neue Jahr gerutscht und hoffe, Ihr blickt genau wie wir voller Spannung und Vorfreude auf dieses neue Jahr.

Bis zur nächsten Woche!

LG, Eleonore



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Kommentare von Lesern:

Eleonore, Mosby13.01.2014 20:52

Danke Manuela!
Ja wir haben eine schöne Zeit gehabt. Ferien sind immer schön, aber irgendwie ist es auch immer schön, wenn sie wieder vorbei sind und man wieder den "normalen Wahnsinn" lebt. ;-)

LG Eleonore

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Manuela07.01.2014 12:18

Danke für den interessanten Bericht. Liest sich, als hättet ihr eine sehr schöne Zeit gehabt :)

LG, Manuela

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