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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
16. Woche

Wöchentlich grüßt das Murmeltier!

Joline hat ihre OP überstanden...die dicke Erkältung hat uns erwischt...Leon fängt an sich vorwärts zu schieben !!!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

eigentlich fing die letzte Woche so harmlos bei uns an, aber warum sollten wir auch nur eine einzige Woche mal ohne irgendwelche Krankheiten auskommen?!

Montag und Dienstag verliefen bei uns ganz normal. Mein Freund musste wieder arbeiten, nachdem er 2,5 Wochen wegen seiner Nase krankgeschrieben war und ich musste mich erstmal wieder daran gewöhnen, den ganzen Tag alleine mit den Kindern zu Hause zu sein. Joline ging wie gewohnt in den Kindergarten, halt alles so wie es sein soll.

Am Mittwoch um 12:30 Uhr war der OP-Termin für Joline, den wir dieses Mal glücklicherweise einhalten konnten. Als wir uns Mittwochvormittag auf den Weg machten zum Operations-Zentrum, musste Joline schon auffällig oft niesen. Hmm... kommt da etwa schon wieder eine Erkältung??? Allerdings fing auch ich an zu niesen. Im OP-Zentrum angekommen durfte Joey noch ein wenig spielen im Wartebereich, weil wir ein bisschen zu früh da waren. Irgendwann kam die Schwester mit einem Becherchen "Beruhigungssaft" für die Kleine. Sah zwar ganz lecker aus, aber Joline wollte ihn erst gar nicht trinken, bis die Schwester mit dem Spruch kam: "Ich kann Dir auch anstatt des Saftes eine Spritze in den Po geben"! Boah, wie grässlich dachte ich mir... so etwas Unfreundliches... grrrrr nur weil die Kleine sich einmal weggedreht hat muss man doch nicht gleich so einen blöden Spruch raushauen. Ist ja eigentlich nicht verkehrt, denn von fremden Leuten nimmt man ja nichts :)

Auf jeden Fall hat sie sich dann doch dazu entschieden den Saft zu trinken. Innerhalb von 5-10 Minuten sollte dieser wirken und das Kind beruhigen und ihr die Angst nehmen. Hmm... Joline wurde davon aber unruhig, weil sie nicht mehr spielen und laufen durfte. Sie wehrte sich mit Händen und Füßen und wollte nicht auf meinen Arm bleiben und fing an zu weinen. Irgendwann hat sie sich wieder beruhigt und wir wurden aufgerufen. Erstmal musste ich mich ein wenig verkleiden mit Haarnetz, Tüten über die Schuhe und Kittel an. Joline sah mir ganz benommen von ihrem Saft zu. Ich legte sie im OP auf den OP-Tisch und habe mich neben sie gesetzt und ihre Hand gehalten. Sie hat das ganz toll gemacht. Sie ist still liegen geblieben und bekam die Maske mit dem "Schlafgas" aufgesetzt.

Auweia, mir wurde ganz anders. Ich musste mir die Tränen verkneifen. Nach ca. 1-2 Minuten ist sie eingeschlafen und ich musste wieder ins Wartezimmer.
Kaum habe ich mich hingesetzt, wurde ich auch gleich wenige Minuten später vom Arzt schon wieder aufgerufen. Ohje dachte ich, was will er mir jetzt sagen? Ist was schief gegangen? Ich habe sie doch grad erst vor wenige Minuten in den OP gebracht.

„Ja, Frau H. es ist alles super gelaufen, wir haben die "zierlichen" Polypen entfernt, mussten keine Röhrchen in die Ohren einsetzten, sondern nur einen Stich ins Trommelfell machen. Es kam ein wenig Sekret raus, aber das sollte reichen. Sie werden gleich nochmal aufgerufen und in den Aufwachraum gebracht. Ich rufe Sie dann heute Abend an und erkundige mich nach Joline.“

Wow, die OP hat ganze 6 Minuten gedauert. Ich war echt erstaunt und erleichtert :) Einige Zeit später durfte ich dann zu ihr in den Aufwachraum. Joline schlief noch tief und fest.
Da die OP genau in die Zeit fiel, wo sie eigentlich sonst ihren Mittagsschlaf macht, habe ich befürchtet, dass sie zu der Vollnarkose gleich noch ihren Mittagsschlaf anhängt. Und so war es dann auch. Alle Kinder die nach ihr operiert wurden, wachten vor ihr auf und befanden sich schon auf dem Weg nach Hause. Aber Joline lag da und hat geschlafen. Irgendwann wurde ihr der Schlauch aus dem Mund entfernt und dadurch wurde sie aus ihrem Tiefschlaf gerissen, hat sich kurz bewegt und schlief gleich weiter. Ich streichelte sie, nahm sie auf den Schoß, aber nichts passierte. Sie schlief und schlief und schlief. Zwischenzeitlich war der Narkosearzt nochmal da und versuchte sie zu wecken, aber da keine Regung von ihr kam, sagte er, es wäre ihm lieber sie noch ein wenig schlafen zu lassen, da sie sich noch im Tiefschlaf befindet. Nach einiger Zeit, dauerte es den Schwestern auch zu lange. Sie guckten Joline nochmal in den Mund ob noch Nachblutungen vorhanden sind und entfernten ihren Zugang aus der Hand und wir bekamen grünes Licht um nach Hause zu fahren.

Der Papa musste leider die ganze Zeit im Wartebereich sitzen, weil er auf Leon aufpassen musste. Ich muss echt sagen, der kleine Mann hat so super mitgemacht. Wir sind um kurz vor 11 Uhr los und waren um 15:30 Uhr wieder zu Hause und Leon hat die ganze Zeit in seinem Kinderwagen gelegen und geschlafen, das war einfach perfekt. Nur als ich im Aufwachraum war, hat er für 5-10 Minuten gemeckert, aber dann ist er gleich wieder eingeschlafen. Wobei das auch kein Problem gewesen wäre, hätte der Papa halt in den Aufwachraum gehen müssen und ich hätte den Kleinen gefüttert.

Auf jeden Fall sind wir dann nach Hause gefahren und Joline hat noch bis 18 Uhr geschlafen. Sie hat gar nichts mitbekommen, nicht mal die Heimfahrt.

Um 18 Uhr ist sie aufgestanden, ein wenig durch die Wohnung getorkelt... hihi... und hat erstmal eine riesige Portion Spinat mit Kartoffeln eingeschaufelt. Kein Wunder wenn man den ganzen Tag vorher nichts essen darf. Sie hat gegessen, getrunken, gespielt... als wenn nichts gewesen wäre. Einfach Klasse! Sie hat nicht mal gemeckert bzw. sich beschwert, dass irgendetwas weh tut. So als wenn nichts gewesen wäre.

Am nächsten Tag gab es noch eine Nachkontrolle beim HNO und der war auch sehr zufrieden mit der Arbeit seines Kollegen.

Am Nachmittag ging es dann los. Joline bekam eine Rotznase und 39 Fieber. Glücklicherweise hatte der Kinderarzt noch auf. So habe ich den Papa gebeten, mit ihr noch schnell rüber zu gehen und das abklären zu lassen. Die Diagnose: ein Infekt! Ach ja, warum sollte es auch eine Woche ohne gehen. Nur ziemlich blöd, dass dieser jetzt nach der OP kommen musste. Dazu hat sie mich gleich mit angesteckt.

Nun lagen wir bzw. ich seit Donnerstag im Bett mit einem richtig, richtig fetten Schnupfen, einer nervigen Laufnase und Halskratzen. Ich weiß ja nicht wie die Kinder das immer machen, in diesem Zustand noch fröhlich durch die Wohnung zu springen und zu spielen, zumal da auch noch Fieber im Spiel war. Und ich als Erwachsener fühle mich Hundeelend und lieg im Bett. Einfach faszinierend, die kleinen Zwerge, wie die sowas immer wegstecken...

Am Samstag ging es mir schon wieder ein wenig besser. Die Kleine wachte nachmittags aus ihrem Mittagsschlaf auf und fing erstmal tierisch zu weinen an. Keiner wusste was los war. Sie sagte auch nichts. Sie lief einfach nur weinend durch die Wohnung und legte sich auf den Teppich. Ich habe sie mehrmals gefragt was sie denn hat, aber es kam keine Antwort. Hmm... ich fasste ihren Hals an und spürte echt große Mandeln. Okay, eigentlich normal bei Schnupfen und Erkältung, aber da sie erst die OP hatte, war es mir lieber, dass nochmal im Krankenhaus abklären zu lassen. Dort konnte aber auch nichts Besonderes festgestellt werden, aber ich war beruhigt, dass sich im Hals nichts entzündet hatte. Lieber einmal zuviel zum Arzt als einmal zu wenig, wobei wir echt schon bald eine Bonuskarte für Ärzte und Krankenhaus bekommen müssten :)

Leon hat, glaube ich, auch ein wenig von der Erkältung abbekommen, aber wirklich nur ein bisschen. Er ist eigentlich ganz gut drauf, so wie immer halt. Nur niest er ab und an vermehrt und morgens kam auch etwas gelber Schnodder aus seiner Nase. Ich hoffe für den Kleinen, dass es nicht mehr wird und er diesmal wieder gut drum herum kommt.

Unser Babyschwimmen für Sonntag musste ich nun leider absagen, da ich noch nicht fit genug war.

Am Montag hat Leon seinen zweiten Termin zur Impfung, bei der ich noch nicht mal weiß, ob die auch durchgeführt werden kann, wegen seinem "leichten Schnupfen". Auf jeden Fall werde ich erstmal hinfahren zum Arzt und dort wird er dann sicherlich erstmal untersucht und festgestellt ob wir impfen können oder nicht.

Letzte Woche habe ich noch eine freudige Nachricht erhalten. Die Dame aus der Elternschule vom Westend Krankenhaus hat mich angerufen und mir gesagt, dass eine neue PEKiP-Gruppe ab dem 14. Juli startet. Dort gibt es nämlich mehrere PEKiP-Gruppen die von verschiedenen Damen geleitet werden. Damals war ich mit Joline schon dort zum PEKiP, und war von der einen Kursleiterin total begeistert und wollte mit Leon auch gerne zu ihr. Nun hat es geklappt und ich bin total happy. Freue mich schon total auf den Kurs.

Leon geht es sonst soweit ganz gut. Am Freitag haben wir eine neue Entdeckung bei ihm gemacht. Wir haben Leon auf den Bauch gelegt und ich dachte ich gucke nicht richtig. Er winkelt seine Beinchen an und drückt sich nach vorne. So als wenn er krabbeln würde, nur dass halt der Bauch und Becken auf dem Boden bleiben. Er kommt dadurch auch vorwärts. Das ist doch aber ein bisschen früh, oder nicht? Er ist doch gerade mal 3,5 Monate und schiebt sich schon vorwärts!
Ich stelle mir auch immer vor wie niedlich es aussehen müsste, wenn er schon laufen könnte. Wenn hier 63 cm durchs Wohnzimmer laufen würden, aber bis dahin dauert es bestimmt noch eine ganze Weile.

Zurzeit hat er total die Probleme mit der Verdauung. Wenn er 1-2 Tage keinen Stuhlgang hatte, fängt er immer richtig doll an zu meckern, wenn ihn ein Pupsi drückt. Er tut mir immer sehr leid, da irgendwie nichts so richtig helfen will. Kümmelzäpfchen wollen nicht helfen, die Bauchmassage bringt auch nicht viel, der Lotussitz ist auch umsonst. Das ist so ziemlich das einzige, wovon er richtig schlechte Laune bekommen kann. Das Thema werd ich Montag auch gleich nochmal beim Kinderarzt ansprechen.

Ansonsten macht es weiterhin sehr viel Spaß sich mit Leon zu beschäftigen. Er ist ein total fröhliches und ausgeglichenes kleines Kerlchen. Bei jeder Gelegenheit werde ich angestrahlt und von seinen großen blauen Augen verzaubert. Einfach nur toll!

So ihr Lieben, dass war es dann wieder von mir und ich hoffe ihr drückt mir die Daumen, dass wir in dieser Woche mal einen Bogen um die Krankheiten und Ärzte machen können.

Liebe Grüße
Vanessa



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