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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
34. Woche

Es passiert so viel

Und die Tage sind so voll, dass ich mich frage, warum sie nur 24 Stunden haben. Ich komme auch nur dazu euch von einem Bruchteil zu berichten.

Ich weiß zur Zeit nicht, wo mir der Kopf steht, so viel passiert hier. Deshalb habe ich wohl auch den Bericht letzte Woche total vergessen. Als es mir Donnerstag spät abends einfiel, war es mir wirklich peinlich. Aber die Zeit zurückdrehen konnte ich ja nicht. Und genützt hätte es wahrscheinlich auch nichts, denn ich hatte Montag-Abend eben auch einfach keine Zeit und war trotzdem erst um Mitternacht im Bett.

Peters zweiter Zahn ist da. Inzwischen ist er schon fast so groß, wie sein erster Zahn, der ja direkt daneben steht. Wir haben jetzt mit dem Zähneputzen angefangen. Nur mit Wasser und Babyzahnbürste. Er findet das ganz toll und spannend und lacht dabei meistens. Dann darf er selber auch noch ein wenig die Zahnbürste benutzen und danach geht es ins Bett, zum Stillen. Momentan schläft er nicht immer beim Stillen ein, aber da er mit dem Zahnen fürs erste fertig ist, ist seine Laune wieder gut und ich darf ihn dann oft in sein Beistellbett legen und aus dem Zimmer gehen. Meist erzählt er dann noch kurz und schleudert sein Kuscheltuch etwas hin und her und dann schläft er recht schnell ein. Wenn ich bei ihm liegen bleibe, hält ihn das zur Zeit eher wach. Außerdem kneift er seit kurzem mit Begeisterung und das macht er dann eben auch. Ich habe am Hals und an den Brüsten schon jede Menge roter Male, weil er beim Stillen eben auch oft kneift.

Seit sein Zahn durchgebrochen ist, will Peter gerne feste Nahrung haben. Und man kann es das erste Mal auch wirklich Essen nennen. Denn er nimmt nun auch mehr als einen bis zwei Teelöffel, so rein auf die Menge bezogen, zu sich. Ich habe ihm natürlich hocherfreut jede Menge unterschiedlicher Dinge angeboten. Leberwurstbrot ist sein absoluter Favorit. Bis es ans verdauen geht. Wir haben uns nächtelang gequält. Dann habe ich alle feste Kost weg gelassen und das Bauchweh ging weg. Dann durfte er wieder probieren und sofort war er wieder Bauchweh geplagt. Er hat ja schon seit Monaten immer mal irgendetwas probiert, aber eben kaum nennenswert davon geschluckt. In Björns Familie gibt es leider mehrere Personen, die mit dem Darm Probleme haben. Björn selber bekommt auch sehr schnell Erbrechen und Durchfall von Lebensmitteln, auf die wir anderen alle überhaupt nicht reagieren. Somit meinte er, ich solle doch lieber noch mal voll stillen, vielleicht entwickelt sich dann der Darm von Peter ausreichend, dass er ohne diese Probleme leben kann.
Wenn Peter jetzt aber am Tisch sitzt und wir essen, will er natürlich etwas haben. Teilweise hat er dann trotzdem nichts bekommen, und manchmal Reiswaffel oder ein Reis-Mais-Dings. Dann ist er beruhigt und das scheint er auch gut zu vertragen. Wenn er dann in ein oder zwei Wochen wieder etwas mehr essen darf, werde ich wahrscheinlich probieren ihm Gluten freie Kost zu geben. Mal sehen, wie das dann gehen wird. Bekommt er wieder Probleme muss ich wohl die Gesundheitsstation kontaktieren. Bisher habe ich mich davor gescheut, weil, wenn man erst wegen dem Essen unter Beobachtung steht, dann kann es schnell so werden, dass man dem Kind jetzt aber bitte Brei geben MUSS. Darauf kann ich gut verzichten, denn letztens meinte die Schwester schon zur ganzen Gruppe, das man abends gerne einen dicken Brei geben kann, damit man nachts nicht mehr stillen müsste, die Kinder würden jetzt gut ohne nächtliche Nahrungsaufnahme durchschlafen können. Ich will aber gerne noch nachts stillen. Und wenn ich eben deshalb (oft) geweckt werde, dann ist das so. Im übrigen schläft er gut und gerne 4-5 Stunden am Stück, wenn es ihm gut geht und er vor dem einschlafen, oder dann wenn ich ins Bett gehe gut getrunken hat.

Als sein Zahn erst ein oder zwei Tage alt war, hatte er noch extremes Kaubedürfnis und hat mich den einen Vormittag anstatt zu stillen, andauernd gebissen. Ich habe dann jedes Mal „au“ gesagt/gequietscht und ihm den Finger in den Mundwinkel geschoben zum Lösen. Am Ende saßen wir beide da und haben geweint. Denn er wollte wirklich trinken und hat es aber immer wieder gemacht und ich habe vor Schmerzen und meiner Hilflosigkeit, dass die Milch dann wegen der Anspannung nicht kam und er deshalb wieder zubiss, geweint. Er hat sich auch immer erschrocken, wenn ich gequietscht habe und losgeweint. Das war richtig schrecklich für uns Beide. Seither hat er mich aber nicht mehr gebissen und als wir eine halbe Stunde später wieder versucht haben, ob es mit dem Stillen klappt, ging es zum Glück.

Motorisch kann ich von folgenden Forstschritten berichten. Peter kommt mittlerweile vorwärts. Er hat den Bogen allerdings noch nicht so ganz raus. Denn am liebsten will er sich an etwas vorwärts ziehen. Dabei kann er auch vorwärts robben. Wenn es nur 5-10 cm zu überbrücken gibt, dann macht er das inzwischen regelmäßig. Sein Popo geht dabei immer hoch. Wir haben zwei Schaffelle auf dem Boden liegen und wenn jemand da drauf sitzt, dann zieht er sich glücklich daran vorwärts. Ansonsten rollt er mehr und dreht sich auch um die eigene Achse. So räumt er immer seine Spielbox aus und verteilt die Dinge in einem Kreis um sich herum. Er liebt es, wenn ich ihm einen Ball zu rolle und er kann ihn „fangen“ und hinein beißen. Ich glaube, er könnte das stundenlang machen, leider vergeht mir nach einer Viertelstunde jedoch die Lust daran und ich möchte etwas anderes machen.
Haushalt z.B. ist etwas, was sich ja leider nicht von alleine macht.

Ich habe mir eine Trage im Mei Tei – Stil genäht. Ich habe viel im Internet recherchiert und Fotos angeguckt und dann zwei Tragetücher zerschnitten und noch einen weiteren Stoff benutzt. Sie sieht wunderschön aus, finde ich. Ich werde zwei Fotos dem Bericht beifügen. Leider habe ich sie selber gemacht, während Peter drin saß, somit sind sie nicht ganz so toll fotografiert. Aber man kann die Trage doch recht gut sehen. Und sie ist auch echt bequem, aber ich werde dennoch die Träger verändern. Jetzt binde ich die Träger unter dem Po von Peter. Ich werde mir doch Schnallen an die Träger machen, weil mir dann die Enden nicht immer auf den Boden hängen, beim an- und ablegen der Trage. Das ist unterwegs nämlich echt blöd. Wir versinken momentan im Schnee und jedes Parkhaus ist von Schmutzwasser erfüllt und die Träger saugen sich damit dann ja voll. Somit habe ich sie bisher nur zu Hause und wenn ich direkt von zu Hause aus spazieren gegangen bin, genutzt.

Ach ja, den Schnee habe ich ja gerade schon am Rande erwähnt. Davon bekommt ihr auch ein Foto. Es ist ein „Auto-such-Bild“. Seitdem das Foto gemacht wurde, hat es bis auf letzten Samstag weiter geschneit. Wenn wir keine Schneefräse hätten, wären wir echt aufgeschmissen. Teilweise muss Björn zwei bis dreimal am Tag Fräsen und der Schneeräumdienst kommt auf der Straße auch nicht hinterher. Ich habe mir gerade rechtzeitig eine Busfahrkarte besorgt mit der ich für 2,50 € pro Strecke in und aus der Stadt fahren kann. Mein Auto hätte ich heute nicht aus der Einfahrt bekommen. Mit dem Kinderwagen war es ein Kampf und ich habe den Bus zum Babyschwimmen nur bekommen, weil der auf Grund des Schnees auch verspätet war. Heute kamen mal eben ca. 70 cm Neuschnee. Ich mag nicht mehr. Morgen will ich mit Peter und Nita zum Treffen von der Vorsorgegruppe bei einer, die auch hier im Wohngebiet wohnt, gehen. Der Zwillingswagen, den ich gebraucht gekauft habe, wird mir wahrscheinlich nicht weiter helfen. Beide Kinder tragen kann ich auch nicht. Heute habe ich bereut, dass ich Peter nicht getragen habe, sondern mit Kinderwagen unterwegs war. Es war an so vielen Stellen echt nur möglich vorwärts zu kommen, wenn ich den Wagen hinter mir her zog und selber rückwärts ging. Ich werde es also abhängig davonmachen, ob der Weg wenigstens neu geräumt ist, ob ich doch den Zwillingswagen nehme, oder den großen Wagen mit den 14“ Reifen und Peter in der Trage, wenn ich dorthin gehe.

Elin hat am letzten Samstag ein Treffen von allen Schulmusik-Korps aus der ganzen Kommune gehabt und nachmittags mit den gesammelten Korps eine Aufführung. Diesen Tag hat es glücklicherweise nicht geschneit, so dass die Straßen alle schön geräumt waren und ich Auto fahren konnte. Ich habe sie morgens dort abgeliefert und bin dann mit Peter zum Konzert wieder hin. Peter fand es toll und hat seine Beine im Takt zur Musik bewegt, aber ich fand es zu laut für ihn. Hinterher musste ich dann mit aufräumen und Peter saß schön brav im Kinderwagen. Es hat also gut geklappt.
Elin hat gestrahlt und hat es richtig genossen, dort mit so vielen Musikanten zusammen zu sein. Kommendes Wochenende werden sie wegfahren. Zwar nur in die Nachbarstadt, aber mit zwei Übernachtungen. Sie freut sich schon riesig darauf. Ich bin mal gespannt, wie das für sie sein wird, denn selbst, wenn die Arrangeure es gerne sehen, das die Eltern der Neuen mitkommen, so will ich nicht mit, so lange Peter noch so klein ist. Denn ich müsste dann dort mithelfen mit Essen machen oder andere anfallende Arbeiten erledigen. Das finde ich momentan noch etwas schwierig.

Jetzt bin ich echt müde und wünsche euch eine schone Woche!

LG Eleonore

Bild: Privat

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Kommentare von Lesern:

Eleonore, Mosby29.01.2014 22:50

Ja, Manuela!
Ich habe den Kommentar aber auch erst gelesen, nachdem ich den neuen Beitrag abgeschickt hatte.
Jetzt habe ich gerade mal meinen bericht durchgelesen und dachte das ich ja wirklich gaaanz viel nicht berichtet habe. Zwei Wochen sind echt zu ereignisreich, besonders die letzten zwei.
LG Eleonore

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Manuela28.01.2014 16:02

Na da hatte ich ja gar nicht so unrecht mit meinem Kommentar unter deinen letzten Beitrag....wirklich sehr viel Schnee ;-)

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