in meinem Bauch wird schwer getrippelt :-)
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
es ist schon wieder soweit, ich sitze hier und schreibe den nächsten Bericht. Nun haben wir auch schon Halbzeit, ich kann es kaum glauben. In der letzten Woche habe ich auch die ersten Bewegungen von unserem Pünktchen gespürt. Ich kann euch sagen, dass ist ein irres Gefühl. Jetzt kann ich es so richtig realisieren, dass da in meinem Bauch ein neues Lebewesen heran wächst. Und es fühlt sich richtig gut an. Mir geht es auch im Moment richtig gut und ich kann die Zeit wirklich genießen.
Letzte Woche war ich etwas erkältet und beim Husten tat mir dann auch leicht der Bauch weh. Aber das hat sich langsam wieder gelegt. Nur habe ich dabei mal wieder gemerkt, dass man nicht einfach etwas gegen die Erkältung nehmen darf. Habe es aber ohne irgendwelche Hilfsmittel hinbekommen.
Dann mussten wir uns auch entscheiden, ob wir den Zuckerbelastungstest durchführen lassen. Wir haben uns aber dagegen entschieden. Da bis jetzt alle Werte in Ordnung sind. Ja, ich weiß, das muss nichts heißen und es kann sich auch noch ändern. Aber ich beobachte mein Gewicht, was bis jetzt auch noch in Ordnung ist, habe bis jetzt 3 Kilo zugenommen. Was laut meiner Frauenärztin völlig normal ist und unser Pünktchen liegt auch im Normbereich.
So langsam vergrößert sich auch unsere Babyausstattung. Wir haben jetzt von einer Freundin den Laufstall, ein Weidenkorb zum Hinhängen und ein Stillkissen bekommen. Gestern auf dem Flohmarkt haben wir eine Hängematte mit Holzgestell ergattert. Nur mit Bekleidung warten wir noch, da meine Freundin und auch Tobias seine Tante noch einiges an Babykleidung haben und wir das erst mal sortieren und danach schauen müssen, was noch so fehlt.
Ich bin jetzt auch erst mal damit beschäftigt unseren Hausstand etwas auszusortieren und somit Platz für unser neues Familienmitglied zu machen. Dabei soll auch einiges über Ebay noch ein wenig Geld in die Kasse bringen. Das alles muss ja auch finanziert werden ;-).
Was mir noch einige Sorgen bereitet sind unsere Katzen. Wir hatten am Freitag Besuch von meiner Freundin mit ihrer Tochter, die jetzt am Krabbeln ist. Die Joy hat sich sofort zurückgezogen und sobald die Kleine in ihre Nähe kam, war sie am Fauchen. Und am nächsten Tag bzw. in der Nacht hat sie auf eine Wolldecke markiert. Unser Kater, der Pincas, hat das lockerer gesehen, er war zwar nicht begeistert, aber er hat sich zu mindestens nicht aggressiv verhalten. Er war allerdings sehr eifersüchtig auf die Kleine.
Ich hoffe, wenn unser Baby da ist, dass die beiden sich daran gewöhnen, denn es sind ja auch meine Kinder.
So, nun war es das auch wieder für diese Woche von meiner Seite.
Tobias:
Die letzte Woche war in Bezug auf meine Masterarbeit anfangs ganz gut, dann wurde es zäh. Heute (Montag) bin ich wieder etwas weiter gekommen und konnte ein Problem, welches letzte Woche aufgetreten ist, beheben. Nun stehe ich natürlich direkt vor dem Nächsten. Aber das wird schon noch.
Stefanie spürt ja mittlerweile unser Pünktchen, ich kann da leider von außen noch nichts fühlen. Das finde ich schade, würde das gerne auch schon miterleben können. Teilweise ist es für sie aber auch unangenehm. Das ist dann wiederum mein Vorteil. Wobei ich doch etwas neidisch bin. Diese tiefe innere Bindung, welche die beiden jetzt schon teilt, kann ich so nicht erleben bzw. nachvollziehen. Da es aber nun schnell größer wird, werde ich bestimmt auch bald etwas fühlen können.
Es heißt ja auch immer, Männer hätten mit dem Bauch im Bett eher ein Problem. Dies kann ich nicht bestätigen, es scheint da eher anders rum zu sein. Vor allem da Stefanie es ja nun auch schon spürt und sie direkt Feedback bekommt. Da kann sie sich nicht mehr so gut entspannen. Auch laute Geräusche werden dann direkt quittiert. Am Samstag waren wir mit Freunden was trinken, da sind welche am Nachbartisch zwischendurch recht laut geworden. Das hat unserem Pünktchen nicht gefallen.
Wir hatten jetzt am Wochenende auch schon die Diskussion, ob ich später noch weg gehen darf. Da Stefanie Stillen will, muss sie, wie sie sagt, alle 2 Stunden beim Baby sein. Ich bin der Meinung, dass hier auch andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Milch abpumpen genutzt werden könnten oder sollten (habe dazu schon etwas gelesen). Dieser Gedanke scheint ihr nicht zu gefallen. Da sie dies scheinbar für sich schon entschieden hat, soll ich sie dann auch nicht alleine zu Hause lassen. Dazu muss man sagen, dass ich eher selten alleine unterwegs bin. Wir machen fast alles zusammen. Ich finde es nun nicht fair, wenn sie etwas für sich entscheidet, dann quasi meint mir damit die Entscheidung abnehmen zu dürfen. Also für mich mit entscheidet. Sie meint halt, sie ist dann fest gebunden und dieser Gedanke macht ihr Angst. Dann quasi alleine zu Hause zu sein und nicht weg zu können. Das ist eben nicht der Fall. Wenn überhaupt würde es eher selten zu Stande kommen, dass ich mal mit den Jungs unterwegs wäre. Mir wäre es aber auch wichtig, dass wir beide Mal „raus“ kommen würden. Ich denke, dass wird auch grade in dieser Zeit wichtig für unsere Beziehung sein.
Ich lese grade „Achtung Baby“ von Michael Mittermeier. Das kann ich grade allen werden Vätern empfehlen. Das Buch ist nicht als Ratgeber gedacht und natürlich eher Humoristisch gehalten. Ich konnte mich damit aber bis jetzt recht gut identifizieren.
Dort habe ich heute ein für die Situation passendes Zitat gefunden. Ihm hätte mal jemand gefragt, ob sie 3 Bezugspersonen gehabt hätten. Also sozusagen noch eine Tagesmutter oder ähnliches. Dies war der Fall gewesen. Der Kommentar dazu war einfach nur: „Gut, des erspart euch a teure Scheidung“. Klar soll dies nun komisch sein und ist auch nicht ganz ernst zu nehmen, trifft aber wie ich finde ganz gut meinen Standpunkt.
Bei der ganzen Sache ist mir auch ganz wichtig zu erwähnen, dass ich auch der Meinung bin, dass Stefanie dann mal mit ihren Mädels raus gehen soll und ich eben dann zu Hause bleibe. Natürlich können wir jetzt noch nicht sagen, wie es dann, wenn es soweit ist, alles wird. Aber irgendwie finde ich, dass Stefanie hier alles etwas zu schwarzsieht. Da kommen dann gleich Argumente wie: „Ja, nicht alle Babys trinken aus der Flasche“. Ja, kann sein müssen wir dann sehen, aber pauschal sagen, wir müssen dann immer zu Hause bleiben, ist in meinen Augen etwas übertrieben und definitiv eine Aussage, die jetzt noch nicht getroffen werden kann.
Das beschäftigt mich momentan sehr. Grade weil am Freitag eine Freundin mit ihrem 14 Monate alten Kleinkind bei uns war. Da hatte ich mal so langsam einen Eindruck, was da auf uns zukommt. Ich muss ehrlich gestehen, so richtig realisieren kann ich es dann noch nicht. Ich denke aber, dass sich das dann mit der Zeit gibt.
Euch allen eine schöne Woche.
Viele Liebe Grüße
Stefanie und Tobias