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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
46. Woche

St. Martin vs. Hoppeditzerwachen

endlich ist wieder Karneval. Fritz verschläft die erste Hoppeditzrede seines Lebens. Und so langsam läuft wieder alles in geregelten Bahnen- Mama ist wieder ansprechbar;)

Meine lieben Mitleserinnen und Mitleser,

nun endlich kann ich euch wieder an unserem Leben teilhaben lassen.
Die letzten 14 Tage waren wie erwartet recht stressig... aber nun ist es geschafft:

Die Session 2017/2018 ist eröffnet! Der Hoppeditz ist pünktlich und vor allem mit einer Rede erwacht!

Die Zeit rast in dieser Phase nur so an mir vorbei. All meine Gedanken versuche ich zu bündeln und vernünftig zu Papier zu kriegen...Dabei bin ich echt froh, dass jemand die letzte Minute erfunden hat;)

Meine Jungs haben meine Anspannung sehr gut ertragen, ausgehalten und überstanden. Sind eben richtige Zuckerjungen!!

Unsere gesellschaftlichen Pflichten reduziere ich Anfang November immer auf ein Minimum. Unsere Herbstferien waren in diesem Jahr recht spät. Da mein Liebster ein paar Tage Urlaub hatte, sind wir spontan zu meinem Bruder und seiner Familie gefahren. Mein Großer wollte seinen Opa sehen und so hatten wir ein paar schöne Tage Kleeblatturlaub. Es war zwar kurz, hat aber trotzdem sehr gut getan.
Erstaunlich ist, das Fritz derartige „Luftveränderungen“ super wegsteckt. In seinem Reisebettchen schläft er genauso gut wie zu Hause. Ich finde das richtig gut! Und da steigt doch die Vorfreude auf kommende Ausflüge!
Wir konnten den Herbst nutzen, um die Matschhose auf der Wiese und dem Trampolin richtig auszuprobieren. Fritz findet es toll, mittendrin zu sein und hat nun auch erste Sandkastenerfahrungen vorzuweisen. Läuft!

Zu Hause zurück war nun schon November...endlich, mein Monat! Nur am Text ist nicht viel passiert. Es reimte einfach nicht. Meine hormongesteuerte Gelassenheit vom letzten Jahr war noch immer zu spüren. Einerseits war ich völlig Tiefen entspannt. Jedoch haben mich die Nachfragen anderer Karnevalisten und Wegbegleiter ein bisschen gestresst. Aber es war ja nicht zu ändern...in der närrischen Woche standen noch zwei Martinszüge auf dem Programm. So marschierten wir laternenschwenkend durch die Straßen. Fritz saß warm eingepackt in unserer Ergo Trage und hat alles ganz aufmerksam beobachtet.
Zu solchen Veranstaltungen ist eine Trage, in welcher Form auch immer, richtig Gold Wert. Sind wir doch mal ehrlich und begeben uns gedanklich mal in die Position eines Buggyfahrers...was sehen wir dann??? Richtig...nur schwarze Hintern! Und sonst nicht viel. Gerade die Laternenzüge finden ja meist im Dunkeln statt (macht ja sonst auch wenig Sinn!). Da ein Großteil der Erwachsenengarderobe auch eher „farbenfroh“ Anthrazit - Grau-Schwarz daher kommt, ist der Ausblick für die kleinen Kerlchen doch eher langweilig oder sogar beängstigend!
So hatte ich meinen kleinen Mann nah bei mir, hatte die Hände frei, um Batterien zu tauschen, Taschentücher zu verteilen und Laternen wieder aufzuhängen. Nebenbei haben wir die Klassenkameraden des Großen durch die Straßen „getrieben“. Nach einem kleinen Martinsspiel und der wieder einmal chaotischen Weckmann Verteilung wurde der Abend bei genau einem Glühwein ein wenig gemütlich. Hmm, die Kalkulation sollte im nächsten Jahr etwas großzügiger Ausfallen...

Das Schreiben der Rede fiel eher sparsam aus. Eh ich die Jungs im Bett hatte, wurde ich schon von einer bleiernen Müdigkeit eingeholt.

So ähnlich verlief es auch nach dem zweiten Laternenevent im Kindergarten vom Großen. Dort war es sehr beschaulich und wirklich schön. Paul hat sich gefreut, seine Erzieherinnen wieder zu sehen. Ich konnte mich auch richtig gut unterhalten. Es wäre schon schön, wenn wir mit Fritz dann wieder aktiver teilnehmen könnten...nun, das ist Zukunftsmusik. Wir werden uns diesbezüglich bis mindestens März gedulden müssen...
Der Abend war wunderbar...ohne nennenswerten Redefortschritt...das pädagogische Personal konnte dazu nur sagen: „Ach Mensch, dann ist ja alles, wie immer!!“ Wie recht sie doch haben!

Mein Plan war, die Fritz freie Zeit zum Schreiben zu nutzen, das hat eher mäßig funktioniert. Entweder er hat zu kurz geschlafen, oder er schlief, während meine anderen beiden Jungs mit mir ganz dringende Sachen besprechen wollten. Da ist es schwierig.

Ich war kurz davor, unsere Sing- und Klatschrunde ausfallen zu lassen. Jedoch spielt das Männlein dort richtig toll, ja er verausgabt sich geradezu. Mittlerweile ist es wirklich sehr erheiternd den Minis bei ihren Erkundungstouren zu zu sehen. Ich merke, dass sich Fritz in dieser Konstellation sehr wohl fühlt. Er braucht noch nicht einmal eine Aufwärmphase und mich auch nicht so richtig. Für ihn heißt es nur: „Jacke aus und Vollgas!“ In der Gruppe habe ich das Gefühl, dass er sich sicher fühlt. Er geht (naja robbt, krabbelt) offen auf die Kids und die anderen Mamas zu. Wenn er in „Not“ gerät, ist er dankbar mit einer großen Hand zufrieden, es muss nicht unbedingt meine sein. Hauptsache Hilfe kommt! Die hilfesuchenden Blicke wandeln sich mehr und mehr zu seltenen einem kurzen Versicherungszwinkern. Nach dem Motto: „Mama, sorge dich nicht, ich bin noch da. Alles ist gut!“ Nur zum Ende hin, wenn die Kräfte schwinden, kommt er schon mal zu seiner „Basis“ zurück und klettert kuschelig auf meinen Schoß.
Für einen ausgiebigen Mittagsschlaf sind die eineinhalb Stunden Minibootcamp natürlich eine gute Ausgangssituation.

Zwei bis drei der ausgiebigen Mittagsschläfchen habe ich gebraucht, um die Kostüme für meine Jungs fertig zu bekommen. Nach einem Kinobesuch mit dem Großen stand fest, er möchte der grüne Ninja sein. Unser Fritz - Blitz sollte, ja richtig der blaue Ninja werden und der Papa – genau - der Meister!! Nur wollte der Papa keinen grauen Bart tragen. Er hat sich spontan für den bösewichtigen Bruder entschieden...der mit den vier Armen!
Die Aufgaben waren klar verteilt. Der Große hatte die klaren Vorstellungen, der Papa hat sich ergeben, Fritz hat sich um das Chaos drumherum gekümmert und ich konnte mich voll und ganz der Zusammenstellung und Nähung der Kostüme widmen.
Herrlich...dazu kann ich sagen, dass es mir meist hilft, wenn meine Hände kreativ sind, kann auch mein Kopf lockerer um die Ecke denken. Das Vorbereiten der Kostüme zum 11.11. passiert also nicht ganz uneigennützig...die Verkleidung für die Züge steht also, fehlt nur noch ein Mädchenninja...das muss ja erst im Februar fertig sein...es läuft!!

Fritz hat im Zuge der Verkleidungserschaffung einen von mir genähten Softshellanzug bekommen. Mit kleinen Abweichungen vom Original kann er seinen dunkelblauen Sternenoverall hoffentlich noch bis zum Frühling tragen. (Für mich stand da Ausnahmsweise die Nachhaltigkeit des Kostüms im Vordergrund). Mein Großer legt sehr viel Wert auf kleine Details, deshalb war ich froh, dass er mir die reflektierenden Sterne hat durchgehen lassen;)!
Da unsere Kostüme nur eine Session lang „ausgeführt“ werden, sind meistens Teile dabei, die im wahren Leben noch nutzbar sind. Von „selbst gekauften“ Kostümen halte ich nicht viel. Meistens lässt die Qualität zu wünschen übrig und auch die Einzigartigkeit geht verloren. Na, das mal nur am Rande. Vielleicht habe ich das so oder so ähnlich schon einmal erwähnt.

Am Donnerstag Abend hatte mein kleiner Mann das erste Mal Fieber, warum auch immer. Außer roten Bäckchen war nichts außergewöhnliches an ihm zu entdecken. Also abwarten. Meinen Wecker hatte ich auf 4 Uhr gestellt, um die Zeit vor dem Aufwachen am Rechner nutzen zu können. Daraus wurde leider nichts. Ich habe ein kleines Glühwürmchen von jeglicher Bekleidung befreit und ein Krankenlager auf dem Sofa eröffnet. Das Minimännlein ist recht zügig wieder eingeschlafen...nur ich war wach...also ran an die Wörter! Von halb drei bis vier habe ich richtig was geschafft. Dann brauchte Fritz ganz viel Mama. Er hat sich immer wieder hin und her gewälzt und nach mir gesucht. Armer Spatz! Gut, also haben wir den Rest der Nacht gemeinsam auf dem Sofa verbracht. Am Morgen sah er schon wesentlich besser aus und war auch frohen Mutes. Das Fieber war gesunken, er hat getrunken, gegessen und war ein wenig schlappi. Das war ich auch, glaube das ist nach so einer Nacht auch legitim.
Hmm, ich hatte also Hoffnung, dass es vielleicht nur ein kurzer Anflug von irgendetwas war...eine Erklärung hat er mir noch nicht geliefert.
Nur wollte ich den Abend vor dem großen Auftritt außerhäusig bei einer Freundin verbringen, um meine Gedanken zu sortieren und den letzten Schliff ans Werk zu bringen. Aber ginge das, wenn hier so ein Fieberspatz rumliegt? Nicht so richtig, ach Mensch!

Wahrscheinlich hat Fritz sich das Ganze zu Herzen genommen. Er hat tagsüber ein wenig Kraft getankt, schön geschlafen, abends hatte er auch kein Fieber! Perfekt!

Nun bin ich also in meine persönliche Notunterkunft gereist...ganz entspannt mit einer Pizza und einem kühlem Getränk haben wir uns meinem Text gewidmet. Et lief...und kurz nach eins war ich tatsächlich fertig! Juhuuu. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich war!

Am nächsten Morgen gab es einen Kontrollanruf zu Hause. Kein Fieber, gut geschlafen! Fein gemacht mein Liebster! Also rein ins Ornat! Der Countdown lief...
Der Hoppeditz ist pünktlich erwacht und hat die neue Session eröffnet. Mein kleiner Fritz hat alles verschlafen. Mein großer grüner Ninja war verfroren, aber glücklich mit seinem Kostüm und zufrieden mit seiner Mama. Es ist wirklich zu goldig, wenn er nach dem offiziellen Teil breit grinsend auf mich zu kommt. Schön war es!

Für mich ging es noch ein wenig weiter mit der Konfettigang, während die Boygroup nach Hause gefahren ist.

Seit Sonntag kämpfe ich mich in die Normalität zurück. Die Nächte mit wenig Schlaf hingen mir noch an. Außerdem muss ich zugeben, dass ich nach dem großen Tag oft in ein Tief rutsche. Entweder eine Erkältung blüht richtig auf, oder ich bin plötzlich Besitzer eines Katers...sein Vorname ist Muskel. ;) Dafür habe ich noch keine richtige Erklärung gefunden. Vielleicht ist man ja nur fähig, Adrenalin und Hormone so auszuschütten, das es eine Steigerung bis zu einer Deathline gibt und nach diesem Höhepunkt der Anspannung einfach nichts mehr geht...Akku alle...

Ich bin wieder oben auf, Schlaf ist nachgeholt und der Kopf ist wieder klar genug für neue Projekte. Morgen hat der Liebste seinen großen Tag. Davon werde ich euch aber in der nächsten Woche berichten. Ganz sicher!

Nur noch kurz: Fritz' Wortschatz blüht auf...So etwas wie Ball, Papa, Pau und Mama ist hier und da zu erkennen/erhören! So ein großer Junge!

Ich hoffe, ihr habt den Anschluss an unseren Stories noch nicht ganz verloren und seid gewillt euch noch einmal einzulesen...dafür wäre ich euch ehrlich ganz doll dankbar!

Für den Rest der Woche wünsche ich euch eine gute Zeit und freue mich auf unser Wiederlesen!

Eure Fanni


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Bild: Privat

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Kommentare von Lesern:

Daniel, Berlin21.11.2017 22:42

Hi Fanni,
vielen Dank für deine netten Zeilen und dein Lob.
Durch deinen Bericht hat sich bei mir eine Bildungslücke geschlossen. Eine Hoppeditzrede kannte ich bislang nicht. In Berlin haben wir mit St. Martin offensichtlich genug Freude. ;-) Kinder können für ihre ersten Gelegenheiten so schön ignorant sein. ;-) Habt weiterhin viel Freude aneinander und vielleicht ist die Aufregung im nächsten Jahr so reichhaltig, dass die Augen offen bleiben.
Über die Idee einer Reimewoche denke ich immer wieder nach und der Gedanke reizt mich. Vielleicht lasse ich das in der kommenden Woche (32) einfließen.

Alles Gute!

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In diesem Beitrag geht's um:

Hoppeditzerwachen, Karnevalskostüme, St. Martin und Laternen