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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
32. Woche

Magen-Darm-Virus – und zwar alle

Der kleine Sonnenschein, der ununterbrochen babbelte, mit der Zunge schnalzte und vergnügt auf dem Wohnzimmerteppich herumrollte war nicht da. Stattdessen hatte ich eine kleine Klette zu Hause, die schon protestierte, wenn ich nur mal kurz das Zimmer verließ.

Tataaa! Der zweite Zahn ist da! Pünktlich zum Wochenbeginn hatte er sich blicken lassen und Mike hatte ihn entdeckt. Aber es scheint, als könnte ich nicht über die Ankunft eines neuen Zahns berichten, ohne dass nicht auch etwas Nervenaufreibendes passiert wäre. Uns hatte nämlich auch wieder mal ein dicker Magen-Darm-Virus erwischt – und zwar alle der Reihe nach. Erst erbrach sich Maximilian und hatte Durchfall, dann gesellte ich mich dazu und am Mittwoch erwischte es auch Mike.

So gesehen, ist diese Woche eigentlich nicht viel passiert, weil Maximilian und ich nichts unternommen haben. Wir gingen nicht zur Krabbelgruppe am Montag, nicht zum PEKiP am Donnerstag und unsere Spaziergänge hielten sich wegen des schlechten Wetters auch sehr in Grenzen. Es regnete fast die ganze Woche ununterbrochen. Und hier zu Hause hatte ich ein Kind, das plötzlich keinen Brei mehr mochte, ganz wenig und nur mit viel Überredungskunst an die Brust zu bekommen war und von Schlafen überhaupt nichts hielt. Tagsüber gab es nur eine Möglichkeit um ihn zum Schlafen zu bringen. Ich legte ihn mir auf den Bauch, gab ihm seinen Schnuller, streichelte sein Köpfchen und sang ihm leise etwas vor. Wenn das alles nichts half, musste ich noch ein bisschen schaukeln. Erst dann schlief er nach langem Wimmern ein. Da ich irgendwann keine Kinderlieder mehr singen wollte, musste sich Maximilian meine sehr eigenwilligen Interpretationen bekannter Charthits anhören.
Überhaupt war er wie verwandelt. Der kleine Sonnenschein, der ununterbrochen babbelte, mit der Zunge schnalzte und vergnügt auf dem Wohnzimmerteppich herumrollte war nicht da. Stattdessen hatte ich eine kleine Klette zu hause, die schon protestierte, wenn ich nur mal kurz das Zimmer verließ. Jedes Spielzeug war nur genau eine Minute interessant, dann wurde es in hohem Bogen weggefeuert. Windeln wechseln und Anziehen ging nur unter großem Protest.
Ich trau mich schon fast nicht, es hier zu schreiben, aber am Donnerstag hatte er mich so weit, dass ich wütend von der Küche aus Richtung Wohnzimmer rief, er solle doch einfach mal seine Klappe halten. Es war mir echt peinlich, als ich es am Abend Mike erzählte, aber ich war einfach fertig mit den Nerven. Dabei hab ich meinen Süßen doch so lieb und er hatte es nicht verdient, dass seine Mutter ihn von der Küche aus so anherrscht.

Am Samstagmorgen war er dann wie ausgewechselt und ich hatte meinen Maximilian wieder. Das ist nämlich das Kind, dass schon mit dem Holzlöffel und dem Kochtopf Musik machen kann, wenn er in der Küche im Wipper sitzt. Das Kind, das mit seiner Patschehand auf meine schlägt, wenn ich ihm sage: „Maximilian, klatsch, klatsch!“. Das Kind, das schon auf seinen Namen hört, wenn man es ruft.
Das Wochenende war also gerettet! Länger hätten meine Nerven das auch nicht mitgemacht. Zum Glück sind wir auch gesundheitlich alle wieder oben auf – von dem blöden Schnupfen, der mich noch plagt, mal abgesehen.

Und eine Meldung darf nicht fehlen: Maximilian ist seit Mittwoch der große Cousin von Benjamin. Wir hatten ihn und meine Schwester am Freitag kurz im Krankenhaus besucht. Ich hatte mir dann noch einmal Fotos von Maximilian ansehen müssen, um wirklich zu begreifen, dass er auch mal so ein winziges Kerlchen war. Nun ist Benjamin zwei Zentimeter kleiner und etwas leichter gewesen als Maximilian bei der Geburt, aber grundsätzlich war es schon komisch, plötzlich wieder so ein kleines Menschlein auf dem Arm zu haben. Ach ja, wenn die beiden erstmal Omas und Opas Garten unsicher machen und der Fußball mitten ins Erdbeerbeet fliegt...

Aber bis dahin vergehen noch ein paar Babywochen. Also viele Grüße bis zur nächsten,
Eure Sophie



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