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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
34. Schwangerschaftswoche

Oh himmlische Ruhe!

Endlich frei, Freizeitstress und ganz andere Aufgaben

34. Woche
Juhu Mutterschutz! Auch wenn ich nun schon seit vor Weihnachten frei habe: Bis jetzt waren Ferien.

Sonntag packte mich dann auch prompt die ganz normale Sonntagabenddepression, mit der üblichen Unlust am nächsten Tag zur Arbeit zu gehen, die ständige Panik beim Blick auf die Uhr, dass es ja schon spät sei und ich bald ins Bett müsse damit ich am nächsten Tag fit bin usw. usw... Ha!

Dabei wartete am Montag einfach NIEMAND im Büro auf mich. Ich konnte seelenruhig zur Kita fahren und danach all die Dinge tun für die ich sonst nie Zeit hatte oder die zwischen Feierabend und Ladenschluss gequetscht wurden. Vor allem viele notwendige Behördengänge, einige Erledigungen und ein ausgiebiger Einkauf haben die Zeit dann doch recht schnell vergehen lassen. Trotzdem: Es blieb Zeit ein paar Zeilen zu lesen, sich mal kurz auf die Couch zu legen und sowas alles.

Vielen Dank übrigens an alle, die dann doch mal kommentiert haben, was ich hier so von mir gebe! Man kann ja nie wissen, wie meine „Ergüsse" von Euch so rein subjektiv empfunden werden. Wenn da mal jemand äußert, dass er ähnlich oder ganz anders denkt, ist das direkt erhebend! Kein Quatsch! Besonders freut mich, wenn ich höre, dass es anderen ähnlich geht, denn leider wird in Bezug auf Schwangerschaften und die damit verbundenen Komplikationen und Probleme (sei es "am eigenen Leib" oder in punkto Karriere und Beruf) viel zu viel gelogen! Wie oft erzählen einem Frauen, dass sie NIE Probleme hatten während der Schwangerschaft oder ÜBERHAUPT KEINE Einschränkungen erfahren haben. Tut mir leid, dass kann ich einfach nicht glauben, sondern glaube eher, dass diese Frauen nur gut dastehen wollen oder sich selbst belügen...

Ich finde es außerdem entmutigend, denn sie geben denjenigen, die akut unter Beschwerden leiden oder Schwierigkeiten in einer Situation im Beruf haben, das Gefühl NOCH unzulänglicher zu sein, als sie sich meist eh schon fühlen. Aber so ist es eben. Es gibt SUPERMAMIS, deren Babys vom ersten Tag an und IMMER durch schlafen, die NIE heulen (weder die Babys noch die Mamis) und IMMER glücklich sind und genauso gibt es eben auch SUPERSCHWANGERE! Ich gehöre jedenfalls nicht dazu, fürchte ich...

War es über die Feiertage recht unruhig mit meiner kleinen Bauchbewohnerin, ist jetzt wieder mehr Ruhe eingekehrt. Eigentlich kein Wunder, denn auch ich genieße es, nicht ständig der Uhr hinterher zu laufen und bin daher wahrscheinlich auch selbst entspannter. Was nicht heißt, dass der dicke Bauch nicht oft im Weg ist, manche Tätigkeiten, Bewegungen und Aktivitäten schwer bis unmöglich geworden sind und die Nächte manchmal kurz und oft unterbrochen. Ich überlege noch, ob es "schlimmer" ist, schwanger wach zu liegen und ständig aufzuwachen, um auf die Toilette zu gehen oder weil man einfach unbequem liegt, oder von einem quakenden, hungrigen Baby geweckt zu werden...

Inzwischen boxt und zappelt die Kleine in schöner Regelmäßigkeit ordentlich herum, manchmal vibriert und zittert mein Bauch richtig, sodass ich mich schon gefragt habe, ob sie sich da drinnen vielleicht schüttelt? Vielleicht schmeckt das Fruchtwasser nicht oder es ist einfach zu ungemütlich? Ich werde mal meine Ärztin fragen, falls ich das nicht wieder vergesse...

Außerdem scheinen meine Brüste sich schon auf eine baldige Aktivität vorzubereiten und sind noch ein bisschen gewachsen und sondern schon manchmal einige Tropfen ab. Ich find´s beruhigend, dass das anscheinend funktionieren wird. Jetzt, wo ich so ein tolles Stillbett und die ganze Still"ausrüstung" habe!

Während das BabyBay immer noch in der Packung ist, habe ich den Hochstuhl von Peg Perego inzwischen mal aufgebaut. Ein ganz schön großes Gerät aber super praktisch. Man kann ihn quasi als Beistellbettchen durch die waagerechte Position in Tischhöhe, als normale Wippe, Hochstuhl oder Essplatz (dank des Tischchens) verwenden. Vielleicht besteht ein wenig die Gefahr, dass das Baby seine ersten Monate komplett darin verbringt? Ich werde darauf achten, dass das nicht der Fall ist! Wenn ich dann einen Platz für den Stuhl finde, denn in unserer kleinen Wohnung beansprucht er fast ein bisschen viel Raum! Vielleicht leihe ich ihn sonst einer Freundin, die beneidenswerterweise eine Riesenwohnung hat und den Stuhl schon neidisch beäugt hat! Er sieht echt gut aus mit dem Kunstlederbezug in beige, richtig edel!

Nun ist Peg Perego ja gar nicht mehr Sponsor, sondern die zukünftigen Schreiberinnen kriegen wohl eine Tragejacke oder sowas von Mamalila, also will ich mal nicht zu sehr den Mund wässrig machen. Wobei so eine Jacke ja auch nicht zu verachten ist. Inzwischen trage ich einfach eine Jacke von meinem Mann, die passt sogar über den Babybauch und auch ein Tragling sollte mit reingehen.

Ansonsten lautet jetzt mein nächstes Projekt: Kinderwagenbezug nähen. Wir haben einen Wagen noch vom ersten Kind und ich mache mich jetzt daran, das ganze Ding neu zu beziehen. Bin mal gespannt was dabei rauskommt, sollte ich Erfolg haben, poste ich später mal ein Bild! Hoffentlich reicht die Zeit. Heute ist jedenfalls schon wieder Mittag geworden, ohne dass ich dazu kam, mich an die Nähmaschine zu setzen. Dafür wurde die Ausnahmegenehmigung für die Umweltzone für unser Auto erfolgreich verlängert und ich konnte einen defekten PC reklamieren... Jede Menge Spaß!

Und zur Geburtsanmeldung habe ich einen Termin in der Klinik machen können. (Mein Freund daraufhin: Wie? Konntest du die Geburt einfach früher anmelden?!?)...:-)

Nein, leider heißt es weiterhin: immer nur brüten, brüten, brüten...

Bis nächstes Mal, Eure Julia



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