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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
41. Woche

Krank

Elin ist sooo mutig! Und ich bin stolz auf sie.

Manchmal frage ich mich wirklich, ob jemand in der heutigen Zeit nicht wissen kann, wie Krankheiten übertragen werden. Peter ist nämlich krank, jedoch seit heute glücklicherweise auf dem Wege der Besserung. Angesteckt hat ihn der andere Junge aus der Vorsorgegruppe. Am Mittwoch war nämlich das letzte von der Gesundheitsstation organisierte Treffen. Als wir kamen war die Mutter mit ihrem Sohn schon da. Der Sohn saß mit dem Rücken zur Tür auf der Erde auf einer Matte. Ich habe Peter auch auf die Matte gelegt und der Junge krabbelte zu ihm, während ich meine Jacke und den Ergo auszog und die Wickeltasche abstellte. Als ich es sah, das er dicken Rotz durchs halbe Gesicht und bis über seine Stirn verschmiert hatte, war es schon zu spät, er knutschte Peter ab und schmierte ihn auch noch voll. Ich habe Peter zwar sofort mit einem Feuchttuch abgewischt, aber er hatte sicher auch etwas in den Mund bekommen. Ich habe die Mutter dann darauf aufmerksam gemacht, dass er ja total verschmiert ist. Und meinte noch, dass ich so froh bin, das wir momentan ohne Infekt sind und es auch gerne bleiben wollten. Sie hat ihn dann kurz abgewischt und ihn hinterher auch die anderen abknutschen lassen. Wer weiß, wie viele von den anderen Kindern krank geworden sind. Ich verstehe das nicht. Wenn mein Kind krank ist, gehe ich nicht dorthin, wo andere kleine Kinder sind. Und wenn doch, dann passe ich aber auf, dass es nicht andere Kinder anfassen, besabbern oder mit Schleim beschmieren kann.

Am Freitag war er dann schon sehr anhänglich und die Nacht war nicht besonders gut, weil er schon kaum Luft bekam. Samstag, die Nacht zu Sonntag und Sonntag waren echt bescheiden. Er konnte nicht gut gestillt werden, weil seine Nase so dicht war. Aber da er Fieber hatte, hatte er natürlich größeren Bedarf. So hat er es natürlich immer wieder versucht, dabei um Luft gerungen, losgelassen zum Luft holen, wieder angesaugt, wieder loslassen müssen, immense Mengen Luft geschluckt und deshalb Bauchweh bekommen. So doll, dass er immer wieder weinend aufwachte und sich krümmte und wendete, bis endlich ein erlösender Pups kam. Bis zum nächsten, wo er dann wieder weinend aufwachte. Auch Tagsüber ging es nicht viel besser. Am Samstag konnte er nur im Ergo schlafen. Aber am Sonntag sind Björn und ich mit ihm im Kinderwagen spazieren gegangen und wir waren bestimmt 2 oder 2,5 Stunden unterwegs. Davon hat er sicher 2 Stunden geschlafen. Wir hatten die Rückenlehne in etwas erhöhter Stellung, dazu die frische, frühlingshafte Luft, das half bestimmt. Ganz am Ende des Spazierganges hat Björn ihn auf seine Schultern genommen. Da hat er gelacht und erzählt und neugierig umher geschaut.

Ich habe bei dem Spaziergang deutlich gemerkt, dass ich außer Form bin. Als wir den steilen Berg hoch mussten, fand ich es nicht schwer den Wagen zu schieben, sondern in den Beinen habe ich es gemerkt. So richtig schlapp und leicht schmerzhaft. Ich sollte also mehr spazieren gehen. Meine Linie braucht das durchaus auch. Ich wiege immer noch 10 Kilo mehr, als vor der Schwangerschaft. Nach Monaten mit hauptsächlich drinnen sein, muss ich mich daran wieder gewöhnen. Ich muss mal schauen, ob ich es schaffe unseren Tagesablauf morgens so zu gestalten, dass ich mit Peter morgens mit Elin und Marleen zur Schule gehen kann. Und viel schlimmer, wieder nach Hause den Berg rauf. Aber wie werde ich Peter mitnehmen. Im Wagen ist halt echt eklig, wenn es den Berg heruntergeht. Getragen, merke ich aber meine 10 Kilo zuviel, plus seine 8,5 kg zusätzlich in meinen Knien. Jetzt müssen wir uns aber erstmal wieder vom krank sein und den schlaflosen Nächten erholen, bevor ich auch nur daran denke, hier morgens mit den Kindern aus dem Haus zu gehen.

Heute ging es Peter wieder besser. Heute Abend hatte er auch nur noch 38,1 Grad Fieber und seine Nase war auch nicht mehr so schlimm. Ich hoffe, wir können alle gut schlafen und sind morgen wieder ganz gesund und ausgeschlafen.

Am Dienstag hatte Marleen Geburtstag. 8 Jahre ist sie nun alt. Sie hat nun über ihr halbes Leben in Norwegen gelebt. Hierher gezogen sind wir ein paar Monate vor ihrem 4. Geburtstag. Da der Kindergeburtstag erst diese Woche am Donnerstag gefeiert wird, war an ihrem Geburtstag richtig viel Zeit zum mit den neuen Geschenken spielen. Sie war abends richtig zufrieden.

Hier kommt nun auch der Frühling. Das Eis auf dem Badesee ist weg, die letzten Schneeansammlungen verschwinden hoffentlich auch bald und ich wünsche mir viel Sonne und Wärme, so dass es Spaß macht einen Spaziergang zu machen. Und hoffentlich trocknet der Spielplatz auch bald, denn der steht leider immer lange unter Wasser, weil der Gulli 20 cm über dem Boden ist. Ah, Björn schickt gerade eine Meldung an die Kommune, dass der Gulli tiefer gelegt werden muss. Hoffentlich kommen die schnell und erledigen das. Peter soll doch im Sand spielen können.

Als ich jetzt in Deutschland war, habe ich ein Päckchen von Weleda mitgenommen. Bisher hatte ich davon nur die Creme für den Windelbereich. Darin war aber auch eine Calendula Gesichtscreme und ein Calendula Waschlotion und Shampoo. Und ich muss sagen, ich bin begeistert. Die Creme riecht gut und macht die Haut seidenweich und zieht schnell ein. Die Waschlotion ist auch echt angenehm und hinterlässt auf der Haut auch bereits ein eingecremtes Gefühl. Das wird also fortan auch zu unserer Einkaufsliste hinzugefügt, wenn wir in Deutschland sind.

Am Freitag hat Elin mich so stolz gemacht, wie ich mich nicht entsinnen kann, dass ich es schon mal war. Sie hat in der Schule bei der „Talentiade“ teilgenommen. Jedes Jahr veranstaltet ihre Schule das. Jeder, der möchte, kann etwas vorführen. Die meisten haben gesungen, 2 Mädchen haben getanzt und zwei Jungen haben Schlagzeug gespielt. Ab der 3. Klasse darf man teilnehmen. Die meisten haben in Gruppen gesungen und mit Playback, so dass man immer noch Shakira oder wen auch immer hören konnte. Elin hat eine Karaokeversion von einem Lied aus dem Film die Eiskönigin gesungen. Sie ist voller Lampenfieber auf die Bühne gegangen und hat das Lied gesungen. Und sie hat gut gesungen. Als sie fertig war hat sie sofort das Mikrofon abgelegt und ist von der Bühne gerannt. Vor der ganzen Schule und allen Kindergartenkindern. Das hätte ich mich nie getraut. Ihre Freundin hat auch gut gesungen als sie dran war und noch ein Mädchen aus der 6. Klasse. Alle drei ohne Playback. Marleen überlegt jetzt schon, ob sie nächstes Jahr mitmachen will und will dann auch bald mit üben anfangen. Ich bin mal gespannt, ob das wirklich passieren wird.

Auch wenn ich manchmal genervt und hundemüde bin, so erfreuen mich meine Kinder mit allen möglichen kleinen und großen Dingen. Ich bin froh und dankbar, dass genau sie meine Kinder sind.

Mit diesen Worten schließe ich meinen Bericht in dieser Woche.

Bis zur nächsten Woche!

LG Eleonore



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Peter krank, Elin singt, Mutter untrainiert