die Zeit nach der Fehlgeburt, auf ein Neues!
Hallo ihr Lieben,
ich freue mich, mich bei euch mit positiven Meldungen zurück zu melden – Mein Tagebuch kann in eine neue Runde starten, denn es hat ganz schnell wieder geklappt. Mittlerweile bin ich in der 10. Woche und ich habe eine sehr turbulente Zeit hinter mir.
Am besten beginne ich da, wo ich im Mai aufgehört habe:
Bis zu meinem 1. Arbeitstag ging es mir soweit gut. Dann kippte die Stimmung. Ich vermute, dass mein Arbeitgeber aufgrund des Krankenscheins vom FA eine Ahnung hatte, was los war und ich somit eine Belastung darstellte – es begann ein Mobbing und „Fehlersuchen“ bei meiner Arbeit. Dies hat mich emotional sehr belastet.
Zum Glück konnte ich 6 Wochen nach der AS erneut einen positiven SS-Test in der Hand halten. Nach Rücksprache mit unserem Betriebsrat und Betriebsarzt bin ich aufgrund der aktuellen Situation jetzt im Beschäftigungsverbot.
Aber auch diese SS hat mir schon ganz schön Sorgen gemacht. So war ich bereits in der 5. Woche wegen akuter Bauch- und Rückenschmerzen zur Notfallsprechstunde, sowie einmal wegen kleinen Blutungen. Mit dem Hinweis, mich körperlich nicht zu sehr zu belasten wurde dies aber als unbegründete Angst gesehen.
Letze Woche hatte ich nun endlich einen Termin bei „meinem FA“ (er war die entscheidenden 3 Wochen im Urlaub) und er hat mir Mut gemacht. Krümel ist 2,3 cm groß und das Herz schlägt. Ich muss, wie auch in meiner letzten SS jetzt schon Magnesium nehmen, ansonsten alles gut.
Jetzt heißt es noch, die letzten beiden „kritischen“ Wochen zu überstehen und dann möchte ich mich einfach nur freuen und die Zeit genießen. Denn so richtig ist die Freude noch nicht da, es überwiegen noch Angst und Sorge….
Mittlerweile haben wir den allerengsten Familienkreis informiert. Dazu haben wir unserer Kleinen ein T-Shirt angezogen, auf dem „große Schwester“ steht. Meine Schwiegereltern haben etwas länger gebraucht, bis sie es kapiert hatten, bei meinen Eltern ging es ganz schnell.
Ansonsten habe ich dieses Mal mit den Schwangerschaftsproblemen zu kämpfen, die ich bei meiner 1. SS nur vom Hören kannte – Morgenübelkeit (die sich bis in den Nachmittag ziehen kann)! Ich hoffe, das geht vorbei, denn es ist nicht lustig. Teilweise kann ich erst gegen Mittag Zähne putzen, weil mir sofort schlecht wird, wenn ich die Zahnpasta nur rieche. Wenn ich in 1,5 Wochen Termin mit meiner Hebamme habe, werde ich sie mal fragen, was sie mir da empfehlen kann.
So, für heute war´s das erst mal von mir. Ich freue mich auf die nächsten Monate und wünsche euch eine sonnige Woche!
Bis bald
Vanessa