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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Oh Du schöner Mutterschutz - wo bist Du?

Ich bin nun am Ende meiner zweiten Schwangerschaft und ich muss sagen, es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Von Anfang bis…wahrscheinlich zum Ende.
Alles war bisher anders, ALLES.

Hallooooo Ihr!
Da bin ich wieder, dreieinhalb Jahre ist es nun her, da hab ich schon mal auf den kidsgo-Seiten ein Baby-Tagebuch gestartet.
Da Kind Nummer zwei bereits im Bauch viel nebenher laufen und sich ganz schön anstrengen muss um bemerkt bzw. auch mal nicht vergessen zu werden, hab ich mich sehr gefreut, als mir die kidsgo-Redaktion mitteilte, dass grad Platz ist für ein neues Tagebuch mit Beginn Juni/Juli.
Wenigstens das, soll der Neue, der neue Kleine genauso bekommen, wie der Erstgeborene, der Prinz, unser Lebensglück, unser leicht diktatorisch veranlagter Sonnenschein, der gerne “Du musst aber“-Sager oder einfach nur der von uns wahnsinnsgeliebte Mats.
Ich hätte das regelmäßige Schreiben damals nie geschafft durchzuhalten, wenn ich nicht online getextet hätte. Und natürlich kann ich auf diese Weise auch viele alte, gaaanz alte und neue Leute an unserem kleinen Familienglück teilhaben lassen.
Außerdem gab’s damals sooo viele nette Resonanzen von unbekannten Lesern…
Nun aber zu uns, eine kleine Vorstellung.
Wir, das sind die Großen: Nicole und Christian, beide 72er Jahrgang und der Kleine, bald GROßER Bruder Mats, ein 2008er und nun fast 3 ½ Jahre alt.
Unser Lebensmittelpunkt: Eine helle Altbauwohnung, 3.Stock im Münchener Westend.


Meine Schwangerschaft:
Da ich bereits für unser erstes Kind mit Begeisterung das erste Lebensjahr beschrieben habe, gibt es anfangs auch zur Schwangerschaft und Geburt einen kurzen kidsgo-Bericht.
Obwohl ich noch ziemlich genau weiß, was da drin steht, hab ich es noch mal fix lesen müssen, wahrscheinlich dafür, dass mein tiefertiefer Seufzer(eben grade) seine Berechtigung hat. „Meine Schwangerschaft war extrem relaxt, ich kann nichts bestätigen von all den Geschichten, die ich so gehört habe, über Beschwerden während dieser Zeit.“
Erst heute weiß ich wirklich wie gut es mir damals ging.

Ich bin nun am Ende meiner zweiten Schwangerschaft und ich muss sagen, es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Von Anfang bis…wahrscheinlich zum Ende.
Alles war bisher anders, ALLES.
Monat drei bis fünf kämpfte ich mit schwerer Übelkeit, währenddessen und danach gesellten sich dann aber auch noch Wehwehchen hier und dort dazu, zeitweise hatte ich eine Magenverkleinerung vom Allerfeinsten, ach ja – und gerne, Megawahnsinnsblähungen die meinem Mann immer wieder ein anerkennendes Nicken entlocken, fehlende Energiereserven, so dass die Selbstüberschätzung meiner Kräfte eigentlich an der Tagesordnung steht und natürlich hab ich … was es letztes Mal auch nicht gab - Sohn Nummer 1.
Ich behaupte einfach mal so, dass ich wirklich sein allergrößter Fan bin, aber ich bin mir auch sicher, dass er i r g e n d w i e doch, direkt oder indirekt an meinem Zustand beteiligt ist. :)

Eine Freundin hatte sich so sehr auf ihre letzten sechs Wochen gefreut, ich muss sagen,
NEE - ich mich nicht! Die letzte Arbeitswoche war ich bereits krankgeschrieben, dabei wollte ich doch wenigstens “ DAS richtig“ hinbringen und mich nett mit Kuchen und überall ein wenig quatschen verabschieden. Stattdessen lag ich auf der Couch und jammerte vor mich hin.
Jetzt versuche ich die letzten Wochen noch sinnvoll zu verbringen, das ein oder andere noch zu besorgen, vorzubereiten, die Arbeitskollegen noch mal zu besuchen, Bürokram zu erledigen, noch ein paar Telefonate zu führen, kidsgo-Berichte zu schreiben und ich muss sagen – klappen tut das alles nicht sooo doll.
Ich bin eher so ein Abend- und Nachtmensch, da kann ich, nee, konnte ich bisher immer unheimlich viel schaffen/abarbeiten/vorbereiten/zu Ende bringen…
Und jetzt? Energie hab ich eigentlich nur vormittags, ab 14:00 rauscht mein Fitnesslevel immens in den Keller und ich versuch mich auszuruhen, um dann um 16:00 Uhr meinen Süßen von der Krippe abzuholen. Die Stunden bis abends bring ich irgendwie rum, bin dann aber auch meist total groggy und fall kurz nach dem Kleinen ebenfalls ins Bett.
Einer seiner neuesten Abend-Sätze ist: „Mama, ich will auch sooo lange aufbleiben wie Du!“ Da kann ich jetzt immer mit bestem Gewissen sagen: „Kein Problem, DAS kriegen wir hin.“
Irgendwie hat er einen schlechten Zeitraum gewählt, für diesen Spruch.

Ihr könnt mir glauben, ich bin echt sonst nicht so ne Heulsuse, aber jemineh, wie macht Ihr Frauen das, deren Kinder Nummer 1 und/oder gar Nummer 2 den ganzen Tag zuhause sind?
Naja, Ihr habt auf jeden Fall meine vollste Bewunderung(seuuffffzzz).
Ich für meinen Teil kann nur sagen:
„Oh, Du schöner Mutterschutz – wo bist Du?“
Beim letzten Mal wurde mir immer geraten, genieße Deine Zeit, solange Du noch Ruhe und Muße hast, wenig fremdbestimmt bist und überhaupt...
Ich habe dann den ganzen Januar 2008 versucht zu genießen und zu entspannen und und und…aber es ging mir ja sooo gut, mehr ging echt nicht.
Jetzt haben wir es 2011 und ich weiß ganz genau, was die Frauen mir damals raten wollten und wie sie es mir gegönnt haben und wie gerne ich es jetzt tun würde, diese letzten Wochen zu genießen – aber es ist mir leider bisher immens schwer gefallen.

Der Geburtsverlauf unsere Sohnes Mats war ehrlich gesagt nicht so der Brüller, dementsprechend hab ich versucht diesmal bereits im Vorfeld einiges besser hinzukriegen.
Bis letzte Woche habe ich einen Geburtsvorbereitungs-Kurs für Zweitmütter belegt, dort sind mir so einige Lichter aufgegangen, verbesserungswürdige Momente während der Geburt und im Wochenbett gibt’s mehrere.
Unser Kleiner (mit einem durchschnittlichen 35er Kopfumfang + grad mal 2,8 kg Körpergewicht) steckte damals zwischen der 2. und 12.Presswehe fest, weil mein immens fester Beckenboden ihn nicht freigeben wollte. Erst mithilfe der Saugglocke durfte er dann rausschlüpfen.
Deshalb bin ich in den letzten Wochen mehrmals bei meiner Osteopathin gewesen.
Als ich in Mats 5.Lebensmonat wahnsinnige Rücken- und Beckenprobleme bekam, war sie die Einzige die meine Probleme richtig diagnostizierte und mir wirklich geholfen hat.
Seitdem trau ich der guten Frau einiges zu und als sie dann Anfang des Jahres sagte: „Da können wir auf jeden Fall was machen: Ihr Gewebe lockern, die Spannung aus den Hüften und dem Beckenboden nehmen, auf dass die Geburtsvoraussetzungen schon mal ganz andere sein werden.“ Da war ich verhalten begeistert.

Jetzt, keine zwei Wochen mehr bis zum errechneten Termin, bin ich insgesamt recht zuversichtlich.
Zuallererst bin ich ja jetzt schon Mal eine Zweitgebärende, wenn man den meisten Wissenden glauben darf, ist das schon mal generell ein kleiner Garant für eine leichtere UND kürzere Geburt – ja gerne doch!
Dann ist mein Beckenboden äußerst professionell manipuliert worden, nicht mehr alles festzuhalten, was ihm so zwischen seine Muskeln kommt.
Und ich habe reflektieren können, was bei der letzten Geburt schlecht bzw. nicht optimal gelaufen ist, so dass ich jetzt viel mehr weiß, was ich will und wie ich es will. Zudem hab ich meine Wünsche und Vorstellungen auch mit Christian besprochen, so dass auch er mir sicher bei der Geburt wieder eine große Hilfe sein wird.
Nicht zu allerletzt steh ich total auf Symmetrie, erste Schwangerschaft relaxt ohne Ende, zweite Schwangerschaft lässt mich null zum Genießen kommen - erste Geburt hammermäßig anstrengend, zweite Geburt … müsste dann ja ein Spaziergang werden, mmhhh…

Naja, auf jeden Fall würde ich mich freuen, nächste Woche noch ein paar Gedanken aufzuschreiben, bevor es dann Anfang Juli zum … ach so friedlichen …Showdown kommt.

Bis dahin, grüßt Euch alle ganz herzlich,

Nicole

PS: Also auf das Wasser in den Beinen, meine verschwundenen Sprunggelenke nach ein bisschen Sitzen und die gespannten Wurstfinger, kann ich auch bald gerne wieder verzichten.



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Kommentare von Lesern:

Alexandra, Karlsfeld04.07.2011 21:40

Bin wohl etwas später dran mit lesen, aber dafür durfte ich euch ja schon besuchen und darf dir und Christian hier anscheinend als erstes zum erneuten Nachwuchs ganz herzlich GRATULIEREN. Ich bin schon gespannt, was du die kommende Zeit so alles über deine beiden Wirbelwinde zu berichten hast. Ganz viele liebe Grüße und ALLES GUTE für die gesamte Familie!!!!

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Manuela, München01.07.2011 10:09

Hallo Nicole,

erstmal eine schöne Zeit bis zur Geburt und auf dass deine Wünsche zur "Spaziergang-Geburt" in Erfüllung gehen.
Bei meinem Mann und mir ist das 2. Kind in Planung und ich hatte eine ziemlich schwere Geburt, da sich mein Kleiner auch im Becken verfangen hat... als du von deiner Osteopathin gesprochen hast, hab ich mich an meine erinnert, die ich nach der Geburt aufgesucht habe - ich fand sie nicht so toll, vielleicht magst du mir ja den Namen von deiner geben, damit auch mein Wunsch auf eine leichtere Geburt beim 2. Zwerg in Erfüllung geht?
Liebe Grüße Manuela (manjuwoe@web.de)

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Meike, Kassel23.06.2011 10:04

Ach wie toll, dass du "wieder da" bist. Ich habe dein erstes Tagebuch sehr gerne gelesen.

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HM,Berlin22.06.2011 14:23

Wie nett, kann mich auch noch an das erste Tagebuch erinnern, da mein erstes Kind auch im Januar 08 zur Welt kam und man so immer mal "vergleichen" konnte. Und nun dies....sitze mit dickem Bauch auf dem Sofa ( kurz nach 2: Ende der morgendlichen Energie) und warte auf Geburt Nr 2. Die rechnerisch am 3.7. zu Ende gehen soll....

Alles Gute

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Anke, Ingolstadt22.06.2011 13:43

Hallo Nicole,

willkommen zurück und ich freu mich auf deinen Berichte. Habe schon dein erstes Tagebuch gelesen und fand es klasse.
Nun wünsche ich dir noch eine "erholsame" Zeit bis zur Geburt und für die Geburt, dass sich deine Wünsche erfüllen!

VG Anke

P.S.: glaube mit dem Wasser wirst du wohl noch bissl leben müssen ;-)

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Katrin22.06.2011 11:41

Hallo zurück!

Ich freue mich jetzt schon auf deine/eure Berichte!

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Manuela, Murnau22.06.2011 11:33

Hallo Nicole,
Ich wünsch Dir für deine restliche Schwangerschaft alles Gute! Ich bin in der 32. Schwangerschaftswoche und bekomme mein 3. Kind! Die große ist 6 (somit bis Mittag im Kindergarten aufgeräumt ;-) ), und die kleine ist 2 und zu Hause! Und ich muss ganz ehrlich sagen, es ist wirklich anstrengend!!!! Aber ich hab meine Oma mit im Haus und somit immer mal für ein kleines Nickerchen Zeit... ;.-) !!! Genieß es und ich freu mich total auf deine Berichte!!!!

LG Manu

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