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Von nassen Füßen & feuchten Augen - Baby-Tagebücher von Marion Glück - 2. Lebensjahr aus Teltow

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

6. Woche

Von nassen Füßen & feuchten Augen

Die letzte Grundschulwoche war alles – nur nicht trocken. Pfützen draußen, feuchte Augen drinnen und Wildschwein inklusive.

Hallo mein Herz,


diese Woche stand ganz im Zeichen der Zwillinge und ihren letzten Stunden in der Grundschule.
Die geht bei uns in Brandenburg bis zur 6. Klasse.

Gleich am Montag starteten wir nach dem Unterricht mit dem Abschlussfest der Klasse.
Gleiche Location wie letztes Jahr.
Der Jugendclub mit einem großen Haus, vielen Spielmöglichkeiten, einem Grillplatz und einem Zelt.

Während letztes Jahr die Sonne aus allen Knopflöchern schien, hatten wir in diesem Jahr mit Wassermassen zu kämpfen.
Es war so viel Wasser, dass wir das Zelt aufgaben, weil keiner Lust auf ein gratis Fußbad hatte, während die Kinder unter der Regenrinne Spaß hatten und klatschnass waren.

Unsere Stimmung war eher von der Sorte „schnell ein Würstchen schnappen und in Deckung gehen“.
Wirklich schade, weil gerade diese langen Abende mit Elternschnack und tobenden Kindern schön sind.

Ein Highlight gab’s dann aber doch: Ein stattlicher Keiler durchwühlte die Erde vor dem Zaun und grunzte friedlich vor sich hin.

Am Dienstag wurde es dann festlich bei der feierlichen Zeugnisübergabe im Rathaus.
Die Mädchen, Noah, Mr. Magic und ich haben uns richtig rausgeputzt.
Schuhe, Kleid bzw. Anzug, Frisur.
Alles tippitoppi.

Schon in den letzten Wochen hatte ich mir immer wieder die Einschulungsfotos angesehen und dachte erneut, dass der Satz stimmt „Sie werden so schnell groß!“.

Ich hatte auch überlegt, ob ich ein Statement setze und das gleiche Kleid wie zur Einschulung anziehe. Immerhin hatte Projekt Silvesterkörper 2024 Erfolg, denn das Kleid passt wieder, wie angegossen.
Hab mich jedoch für ein neues Kleid entschieden.

Es war eine richtig feierliche Veranstaltung, mit Rückblick auf sechs Grundschuljahre, Reden, Musikstücken und Geschenken für die Lehrer:innen.
Die Kinder wurden auf die Bühne geholt und haben eine Zeugniskopie und eine Sonnenblume überreicht bekommen.
Ich bin mir sicher, dass die Klassenlehrerin der Zwillinge Tränen in den Augen hatte, denn es war ihre erste Klasse, die sie sehr motiviert übernommen und zum Abschluss hatte.
Was sie alles mit den Kindern unternommen hat, war großartig.

Mr. Magic hatte die Klasse ins Museum für Kommunikation begleitet und ich durfte 2024 den Tag des Buches gestalten.
Die Kinder haben eigene Buchcover gedruckt, Geschichten geschrieben, ihre Buchseiten selbst geschöpft und gebunden.
Das Projekt hat richtig viel Spaß gemacht.

Unser Milchmann hat sich das bunte Treiben mit Zuckerschnutengrinsen angeschaut und charmant auf seine Weise mit der Lehrerinnenreihe geplaudert.
Wenn er eingeschult wird, werden sie sich mit Sicherheit an unseren kleinen Prinz Charming erinnern.

Ich habe mich für die Kinder gefreut, dass das Ende der Grundschule so würdevoll zelebriert wurde.
Für uns Erwachsene mag das kein großes Thema sein, doch für die Kids endet ein Kapitel, das sich wahrscheinlich wie ein ganzes Buch angefühlt hat – mit Homeschooling, Klassenfahrten und Hausaufgabendramen.

Ich weiß noch, wie ich mich damals fühlte und wie aufgeregt ich innerlich war.
Doch suggeriert wurde mir, dass das ganz unspektakulär und nichts Besonderes wäre.
Nach dem Motto: „So, hier ist dein Zeugnis und tschüssikowski.“
Mich wundert es nicht, dass ich als Erwachsene erst lernen durfte, die vielen kleinen Erfolge zu feiern.

Mittwoch gab’s dann nach dem Klassenfrühstück noch das echte Zeugnis für die Zeugnismappe und seitdem ist der Ferienmodus aktiviert.
Wir haben ausgeschlafen, in Ruhe gefrühstückt, nix getan.
Ferien eben.

Jetzt heißt es für uns: Koffer packen, Pferde satteln, Reithosen einsitzen, denn die Kollerhof-Saga geht in die zweite Runde.
Die Kinder haben schon gefragt, ob ich dieses Jahr auch Reitstunden nehme.
Ich überlege noch, ob ich Noah und mich sicherheitshalber dieses Jahr lieber wieder auf das falsche Pferd setze oder ob ich meine Komfortzone verlasse.

Nächste Woche wissen wir alle mehr und bis dahin kannst du ja meinen Urlaubsbericht aus dem letzten Jahr lesen (https://www.kidsgo.de/regenbogenbaby-redewendungen-urlaub-ferien-reiterhof-ponyhof/baby-tagebuch/alt/140/4654/)

Da gingen echt die Pferde mit mir durch.
Klassiker. Passiert mir öfter.
Bis denne,

Deine Marion Glück


P.S. Sollte ich nächste Woche nicht schreiben, sitze ich vermutlich fest – entweder im Sattel oder knietief im Kollerhof-Matsch.

Tagebuch Marion Glück - 2. Lebensjahr

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In diesem Beitrag geht's um:

Abschlussfest, Grundschulabschied, Zeugnisausgabe, Gymnasium, Sonnenblume, Schulwechsel, Wildschwein, Emotionen, Kollerhof