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Fehlerqueen der Woche - Baby-Tagebücher von Marion Glück - 2. Lebensjahr aus Teltow

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

24. Woche

Fehlerqueen der Woche

Noah läuft, schreit, macht Streetfighter-Geräusche und ich sammle täglich Kita-Rüffel, wie andere Mütter Pokémon-Sammelkarten.

Hallo mein Herz,

die letzte Woche war wieder sehr abwechslungsreich.

Noah blieb erstmal noch zu Hause.
Wir wollten wirklich sicher sein, dass er fieberfrei ist.

Kaum wieder einen Tag in der Kita, sagte die Erzieherin: „Er hat heute das erste Mal so richtig laut geschrien. Wir haben uns alle erschreckt und mussten uns die Ohren zuhalten, so laut war es.“

Gedacht habe ich: ‚Ja, man! Willkommen im Club! Don Krakelo ist jetzt auch in der Kita angekommen.‘
Laut gesagt habe ich: „Schön, dann fühlt er sich bei Ihnen richtig wohl."
Für uns ist seine lautstark artikulierte Freude nichts Neues.

Am gleichen Tag machte er zu Hause dann seine ersten Schritte.
Ganz ohne festhalten.
Erstmal nur kleine Tippelschritte zur Seite, aber das zählt für mich.

Ich erzählte es natürlich sofort freudestrahlend am nächsten Tag in der Kita.
Die Reaktion in meinen Worten zusammengefasst: „Wird auch Zeit, denn mit 18 Monaten sollten Kinder laufen können.“
Äh, ja … danke für die Fach-Info.

Da es sich bei diesem stattlichen Exemplar um mein Kind handelt, kann ich nur sagen, dass ich mir genauso lange Zeit gelassen habe.
Immerhin habe ich nur zwei Gehstelzen und da ich richtig alt werden will, müssen die ja lange halten.
Noah ist also genauso abweichend von der Norm, wie ich.

Und weil wir gerade beim Thema Entwicklung sind: Noah macht beim Entdecken Geräusche.
Vielleicht kennst du diese alten Videospiele (Kickboxen, Street Fighter & Co).
Immer wenn die Figur einen Move gemacht hat, gab es diese Geräusche: He! He! He!
Ungefähr so ist der Bär unterwegs.
Du siehst ihn nicht, doch hinter dem Tisch hörst du „He! He! He!“, alternativ auch „Te! Te! Te!“
Ich fühle mich dadurch wieder richtig jung und wie in einem Live-Remake von Street Fighter.

Aber zurück zur Kita.
Ich habe mir diese Woche selbst den Titel „Fehlerqueen des Tages“ gegeben.
Jeden Tag gab es für mich eine vor den Latz.
„Die Badtür muss immer geschlossen sein“. (War sie in der Eingewöhnung nicht.).
„Bleiben Sie da im Gang stehen. Das ist wichtig, damit sich keine Eltern benachteiligt fühlen.“ (WTF! Ich war die einzige weitere Person über 1 Meter im Raum!)
Jeden Tag war was falsch.

Am Freitagmorgen wurde ausnahmsweise nicht ich gerüffelt, sondern ein Papa.
Mit Kind auf dem Arm ist es schwierig, den Türsummer auf der rechten Seite über meiner Kopfhöhe zu drücken und gleichzeitig die Tür aufzuziehen.
Also delegierte er den Knopfdruck an sein Kind.
Und zack!
„Das sollen die Kinder nicht.“
Sein Argument, dass die Kinder allein da oben eh nicht anreichen, wurde direkt mit einer weiteren Rüffelbelehrung abgeschmettert, während ich danebenstand.

Ich verkniff es mir zu sagen, dass die Kinder durch Nachahmen lernen und auch ohne selbst zu drücken schon jetzt wissen, wie der Mechanismus funktioniert.
Aber was weiß ich den schon …

Während er in der Umkleide seinem Kind die Jacke auszog und nur den Kopf schüttelte, grinste ich ihn aufmunternd an: „Und ich dachte schon, dass nur ich was falsch mache. Ich bin diese Woche jeden Tag dran.“
Ein „Da hat man schon schlechte Laune, bevor man zur Arbeit fährt.“ kam postwendend zurück.
Ups. Treffer versenkt.

Weißt du, dass ich an diesen Tagen gute Laune bekomme, wenn ich an dich denke, weil ich dir davon erzählen kann?
Die Texte entstehen immer just in diesen Momenten.
Ich muss sie nur noch in meine Tasten klimpern.

Zurück zur Kita.
Morgens hatte ich mich noch gefreut, dass ich nicht die Krone „Fehlerqueen des Tages“ bekam, aber der Tag war ja noch nicht zu Ende.
Nachmittags war ich wieder Mode.
Dieses Mal gab es den Rüffel, weil keine frischen Windeln mehr da waren und Noahs Mütze nicht passt.

„Heute trägt er schon den ganzen Tag fremde Windeln. (In meinem Kopf: Fremdwindeln. Klingt wie eine Nische im Schwarzmarktgeschäft. Na so lange sie unbenutzt sind …) und gestern musste er die Kapuze draußen aufziehen und konnte die LKW nicht richtig sehen." (In meinem Kopf: Wie hat sie ihm denn die Kapuze aufgesetzt? Moment mal! Probiert sie mir gerade ein schlechtes Gewissen einzureden oder mir zu sagen, dass ich eine schlechte Mutter bin?)

Ich habe das einzig Richtige getan.
Mir meinen Bären geschnappt, ihr ein schönes Wochenende gewünscht, gesagt, dass wir uns am Wochenende um die Mütze kümmern und Windeln im Korb liegen (hatte ich gerade mitgebracht) und dann haben wir uns auf den Weg ins Hotel MaPa gemacht.

Am ersten Adventswochenende mal etwas Luft holen und eine stille heilige Nacht genießen.
Hat geklappt.
Der Uropa hat sich riesig gefreut, dass er Noah im Rollstuhl rumchauffieren konnte.
Wobei der Bär eher so aussah, als würde er es über sich ergehen lassen, weil der Uropa so fröhlich dabei war.

Oma hat dem Kind auch direkt eine Schalmütze und Stulpen gestrickt.
Sie strickt schneller, als Noah ‚Nein‘ sagen kann.
Mal sehen, wie lange er die auf- bzw. anlässt.

Apropos: Nein sagen.
Ich lese den Elternbrief von Hipp.
Diese Woche habe ich erfahren, dass Kinder ab 18 Monaten anfangen Zweiwortsätze zu bilden.
Ich schmunzelte in mich rein, würde ich mir doch einen Keks freuen, wenn er erstmal Einwortsätze sprechen würde.
In meinem Kopf kam direkt der Streetfighter um die Ecke: He! He! He!

Neben den warmen Sachen von Oma, zu denen er noch nicht 'Nein' gesagt hat, bekam der Bär von den Freunden meiner Eltern einen Badespaß-Adventskalender geschenkt.
Ein absoluter Volltreffer, denn er liebt baden.

Diese Woche gab es auch einige Überraschungen in der Post für mich.
Und damit meine ich noch nicht die Black-Week-Deals, die werden erst nächste Woche geliefert.

Von meiner Freundin Anja bekam ich ein Grinch-Adventskalender-Puzzle.
Ich übte mich in Geduld, dabei juckte es ganz schlimm in den Fingern.
Ich hätte am liebsten sofort losgelegt.

Von Sternenmama Tanja bekam ich die Spezialedition der Sternenkindermappe, mit schönen Postkarten und vielen Flyern zum Verteilen.
Die digitale kompakte Version der Mappe kann jeder auf meiner Webseite downloaden.

Von meinem Bloggerkollegen aus der Schweiz kam ein Paket für die ganze Familie.
Allerdings dürfen wir es erst am 1. Dezember öffnen.
Ich bin gespannt.
Ich halte mich wirklich tapfer zurück.

Und von einem Freund aus dem Workationclub gab es ein Überraschungspaket mit gesunden Snacks (Nüsse, Datteln, Trockenfrüchte).

Ich fühle mich soooo reich (beschenkt) und bin unendlich dankbar für die vielen großartigen Menschen in meinem Leben.

Mein Business fährt spürbar wieder hoch.
Diese Woche habe ich zwei neue Kooperationen geschlossen.
Auch dafür bin ich dankbar.

Doch damit einhergehend ist es an der Zeit, dass ich ein paar Entscheidungen treffe.
Eine davon ist, dass ich mich von dir zum Jahresende hier bei Kidsgo verabschiede.
Meine Elternzeit endet, mein Business braucht meine Energie und so ziehe ich heiter weiter.
Aber jetzt noch nicht.
Die nächsten Wochen bleiben uns noch.
Also lass uns im Hier und Heute leben und die Zeit zusammen genießen.

Abgesehen davon, wirst du mich nicht los, wenn du nicht willst, denn ich bleibe online, so wie ein hartnäckiges Pop-Up-Fenster.


Bis nächste Woche,

Deine Marion Glück

P.S. Mr. Magic wird am 01.12. keinen Adventskalender am Morgen öffnen können. Denn als wir am Sonntagabend nach Hause gekommen sind, saß der Fuchs vor meinem Büro und hat Wache gehalten. Da es geregnet hat, wollte ich ihn nicht stören.

Tagebuch Marion Glück - 2. Lebensjahr

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