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Neues Kinderspiel: Schnapp das Zäpfchen! - Baby-Tagebücher von Marion Glück - 2. Lebensjahr aus Teltow

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

23. Woche

Neues Kinderspiel: Schnapp das Zäpfchen!

Von Happy Monday zu „dieser Sonntag ist zum Kotzen“. In dieser Woche ging es steil bergab. Wie steil, liest du im neuesten Blogartikel.

Oder: Noah findet Mittagsschlaf zum Kotzen!

Hallo mein Herz,

letzte Woche begann mit einem Happy Monday und endete mit einem „gebrauchten“ Sunday.
Lies einfach selbst.

Dienstag brachte ich meinen Bären in die Kita.
Da waren sie.
Wie die fünf Freunde hockten eine Handvoll Krabbelgruppenknirpse auf dem Teppich und ich kannte ihre Namen noch nicht.
Ich muss da wirklich früh mit dem Gedächtnistraining beginnen, denn Namen sind nicht meine Stärke.

Also erstmal ein Lagebild verschaffen.
Schließlich will ich wissen, mit wem Noah abchillt, wer ihn beißt oder wen er anschreit, weil er (oder sie) das Spielzeug nicht rausrücken will.
Und genau in dem Moment, in dem ich mit meiner Aufklärungsmission beginne, kommt die Erzieherin, nimmt mir Noah aus dem Arm und sagt: „Ich würde Sie bitten, jetzt zu gehen. Wir sind noch in der Eingewöhnung und die Kleinen sollen sich konzentrieren.“

Autsch.
Das fühlte sich so an, als hätte sie mich mit einem Satz verbal geohrfeigt.
Im Auto saß ich dann und dachte: ‚Natürlich verstehe ich das, aber was ist denn mit meinen Bedürfnissen?‘

Offenbar hatte mein Gesicht jedoch Bände gesprochen, denn sie griff die Situation am nächsten Tag noch einmal auf.

Da hatte ich mich allerdings schon selbst reguliert und hatte einen Haken an der Situation dran.
Quasi „Schnee von gestern.“

Am Freitag klingelte dann anderthalb Stunden nach der Noah-Übergabe mein Telefon.
„Der kleine Noah möchte bitte aus dem Spieleparadies abgeholt werden, denn er hat Fieber.“
WTF!
Mir ging ein Licht auf.
Seit dem Zähneputzen war er nörgelig und anhänglich gewesen.
Und ich dachte noch, dass ich ja auch nicht jeden Tag durchgängig gute Laune habe.

Gute zwei Stunden später war aus dem Nörgel ein glühender Hochofen geworden und ich spielte Flex-Kalender.
Kurzerhand habe ich mein Treffen mit meiner Freundin Jenny umdisponiert.
Zum Glück ist sie genauso flexibel wie ich und so wurde aus dem Restaurantbesuch ein Hausbesuch.

Das Telefonat mit Jenny führte ich auf dem Weg in die Kita, denn ich ließ natürlich alles stehen und liegen und düste in die Kita.
Kaum saßen der Bär und ich im Auto, war er auch schon eingeschlafen.

Zuhause gab es Kuscheln, ein Zäpfchen und ein ausgiebiges dreieinhalb Stunden Vormittagsschläfchen am Stück.
Et Voila, am Samstag war er wieder fit wie ein Turnschuh.
Einmal den Hitzeturbo angeschmissen und alle Viren waren verglüht.

Das passte perfekt, denn während die Zwillinge auf Geburtstagspartys ihre sozialen Fähigkeiten unter Beweis stellen, brachte meine Freundin Carmen nach ihrem Urlaub unseren Koffer zurück (der übrigens optimal als Lauflerner geeignet ist).
Außerdem hatte sie Zimtsterne und Dominosteine im Gepäck.

Eins gab uns zu denken: wenn ich „Kuchen“ bei WhatsApp im Emoji-Bereich eingebe, erscheint neben einem Kuchenstück und einem Doughnut auch eine Kakerlake, ein Küchenmesser und Klopapier – warum auch immer.
Möglicherweise will mich WhatsApp auf makabere Art und Weise auf die Notwendigkeit von „Aktion Sommerkörper 2.0“ hinweisen.
Die Fitte hat mir nämlich am Montag mitgeteilt, dass ich wieder fetter statt fitter bin. Mähhh! Bei sowas kotze ich ab!

Und dann kam der Sonntag.
Vorgestellt hatte ich mir einen traumhaften Tag mit Ausschlafen und Extrem-Couching.
Joah! Falsch gedacht, denn der Bär hatte andere Pläne.

Die Nacht war ungemütlich, weil er immer wieder wach wurde.
Kurz nach 6 Uhr waren wir bereits angezogen und er im Spielmodus, während ich die Augen kaum aufhalten konnte.
Nachdem Mr. Magic von der Nachtschicht kam und wir den ersten Kaffee intus hatten, wurde es besser.

Geplant war außerdem, dass meine beiden Herren ihren Mittagsschlaf zusammen machen.
Allerdings hatte der Bär die Idee, seinen Würgereflex genauer zu begreifen.
Statt Mittagsschlaf gab es Fingerspiele, bei denen er sich einen Finger und dann die ganze Hand in den Mund steckte.
Ich nenne sein Spiel: Schnapp das Zäpfchen!

Papa zog dem Bären die Hand wieder aus dem Mund.
Zack, wieder drin.

Raus.
Rein.

Raus.
Rein.

Das ging eine Weile hin und her, solange bis der Bär am Ende das komplette Bett vollgekotzt hatte.
Die Bilder erspare ich dir.

Mr. Magic kam wutentbrannt ins Wohnzimmer gestapft.
Er war so auf 180, dass eher an Herzinfarkt als an Mittagsschlaf zu denken war.
Ich zog sofort los, um Schadensbegrenzung vorzunehmen.

Nachdem das erledigt war, gab mir der Bär direkt eine Zugabe seiner kleinen Kotzshow.
Schließlich war ich bei der Premiere nicht dabei.
Milch, Mittagessen, alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Das ganze live, in Farbe und mit einem Soundeffekt, der auch bei mir für einen Würgereiz gesorgt hat.
Dieses Mal kotzte er direkt auf seine Klamotten und grinste mich an.

Statt Mittagsschlaf gab es eine Runde unter der Dusche und neue Klamotten.
Entsprechen wurde er zunehmend müder und quengelig.
Um 16:30 Uhr ist er mir heulend im Kinderknast auf dem Arm eingeschlafen.
Komplett fertig.
Er und ich.
Für ihn gab es ein kurzes Schläfchen, Abendessen und dann ging‘s ins Bett.

Da hatte er noch einen kleinen Bonus für mich auf Lager.
Um 19 Uhr schlief er schon, bis ich auf der Babycam sah, wie er plötzlich wie ferngesteuert aufstand und die Kamera unter seine Fittiche nahm.
Als ich ins Zimmer kam, legte er sich genauso ferngesteuert wieder hin und schlief weiter.
Als wäre nichts gewesen. #spooky

Wie du siehst, verlief diese Woche unerwartet und es war einiges los.
Der Sonntag war auf jeden Fall ein „gebrauchter Sonntag“.
Das Gute war schon weg und wir bekamen nur noch die Reste, die keiner haben will.

Den Sonntag kann ich mir einfach nicht schönreden.
Ich habe gelernt: Der Bär findet Mittagsschlaf zum Kotzen. Sogar doppelt.

Humor, ein sauberes Bettlaken und dieser Blogpost haben mir bei der Verdauung gut geholfen.
Danke, dass ich mich bei dir auskotzen durfte.
Muhaha!

Willst du auch mal was loswerden?
Ich höre dir zu.

Hab eine schöne Woche.

Deine Marion Glück

P.S. Du merkst vielleicht schon, dass meine Beiträge nicht mehr so pünktlich kommen, wie früher…
Das liegt daran, dass sich meine Elternzeit dem Ende entgegen neigt und ich mein Business langsam wieder auf Betriebstemperatur bringe. Ich arbeite noch daran, mein Mama-Ich mit meinem Business-Ich zu verkuppeln und MICH dabei nicht zu vergessen.

Tagebuch Marion Glück - 2. Lebensjahr

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In diesem Beitrag geht's um:

Freunde, Fieber, Zäpfchen, Schlafwandler