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Voll vergurkte Woche - Baby-Tagebücher von Marion Glück - 2. Lebensjahr aus Teltow

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

15. Woche

Voll vergurkte Woche

Unsere Einkaufspanne und der Stresstest vom Universum. Was diese Woche sonst noch schiefging, liest du im neuen Blogartikel!

Hallo mein Herz,

diese Woche gebe ich dir zuallererst einen kleinen Einblick in unser Haushalts-Management.

Mr. Magic und ich haben den Einkauf für Montag nicht sauber abgesprochen.
Ich war in der Kita und er war einkaufen.
Es war alles da – außer Gurken.
Das aktuelle Lieblingsessen unseres Milchmanns.
Voll vergurkt 1.0.

„Ich dachte, du kaufst sie“, sagte er.
„Und ich dachte, du bringst sie mit. Na egal, morgen haben die Geschäfte ja auch wieder offen.“

Am Dienstag waren wir wieder beide einkaufen.
Wieder nicht sauber abgesprochen.
Ergebnis: Gurke satt.

Kein Wort über die Stückzahl, was ein großer Anfängerfehler war.
Voll vergurkt 2.0.
Mr. Magic kaufte 6 Gurken und ich kaufte 6 Gurken.
12 grüne lange Gurken belagern das Gemüsefach.
Der Bär freute sich riesig und mümmelt sie seitdem weg.

Parallel lief die Kita-Eingewöhnung weiter.
Montag und Dienstag war ich im Kita-Dienst und alles lief.
Ich ging im Park spazieren, tankte Sonne und telefonierte mit meiner Freundin.
"Trennung war überhaupt kein Problem", hörte ich mich am Telefon sagen.
Ich sagte noch, dass ich mich ein wenig überflüssig in der Kita fühle.

Das Universum erhörte meine Worte ebenfalls.
Und wie es so ist, wenn es zu gut läuft, drückte der Praktikant des Universums auf den roten ‚Stresstest‘-Button.

Mittwoch kam dann nämlich direkt der Einbruch.
Die Nacht war schon unruhig.
Dazu war der Bär blass, weinerlich und extrem kuschelbedürftig.
Er war hin- und hergerissen.
Spielen mit den Kindern oder lieber bei Mama auf dem Schoß sitzen.

Wir passten unseren Eingewöhnungsplan an.
Doch der Bär wollte sich nicht trennen und weinte bitterlich.
Ich sollte mich trotzdem verabschieden und gehen.
Allein wartete ich außer Sichtweite.

Ich hörte ihn schreien.
Er krabbelt zur Milchglasscheibe.
Mein innerer Einsatzleiter brüllte: 'Code Red! Operation Kita Abbruch! Abbruch!'

Wie ein tragischer Kita-Held sank der Milchmann schluchzend an der Milchglasscheibe nieder.
Es war schlimm für mich, mir das Drama an der Scheibe anzusehen.
Ich ging wieder rein, tröste ihn und dann fuhren wir völlig erschöpft nach Hause.

Donnerstag hat Mr. Magic den Kita-Dienst übernommen.
Anfangs war’s auch bei ihm schwierig, aber dann gelang die Trennung doch.

Am Nachmittag hat Noah dann noch für eine kleine Action-Einlage gesorgt.
Auf sein Bobbycar steigt er inzwischen ganz allein auf.
Danach rutschte er am Esstisch vorbei und direkt an den Gummibaum.
Statt wie sonst zu bellen, hat er sich diesmal wie eine Katze verhalten, die ihr Katzenstreu verteilt.
Hand auf Topfhöhe, ein paar kurzer Kratzer und schon flog das Seramis im hohen Bogen aus dem Topf.

Der Kita-Freitag war dann gar kein Problem für den Bären.
Die Trennung von Mr. Magic gelang.
Nur für Papabär war es schwer, denn damit hatte er nicht gerechnet.
Ohne sein Buch saß er im Auto in Lauerstellung und schaute dem Minutenzeiger bei der Arbeit zu.

Am Wochenende haben wir dann den Probedruck meines neuen Buches bei meiner Freundin Carmen abgeholt, mit Kaffee und Kuchen gefeiert und waren am Jungfernsee spazieren, um die Wohngegend zu erkunden.
Außerdem kamen auch die Zwillinge zurück.

Nächste Woche geht's für den Bären und mich dann mal zur Stippvisite ins Hotel MaPa.
Mal schauen, ob da alles in Ordnung ist.
Hab eine schöne kurze Woche.


Deine Marion Glück

P.S. Immer, wenn ich denke, ich hab’s im Griff, flüstert das Universum: „Halt mal mein Bier.“

Tagebuch Marion Glück - 2. Lebensjahr

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In diesem Beitrag geht's um:

Gurkengau, Kita-Eingewöhnung, Trennungsschmerz, Jungfernsee, Seramis, Gummibaum