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Kita – ein hartes Pflaster - Baby-Tagebücher von Marion Glück - 2. Lebensjahr aus Teltow

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

13. Woche

Kita – ein hartes Pflaster

Für uns stand diese Woche die Einschulung 2.0, Kita-Eingewöhnung und Pfaueninsel auf dem Plan. Wie wir es gemeistert haben? Nun ja ...

Hallo mein Herz,

es ist sooo viel passiert, dass es mir so vorkommt, als hätte ich dir wochenlang nicht geschrieben.

Am Montag gab es die erste große Aufregung, denn die Zwillinge starten am Gymnasium.
Für Mr. Magic und mich fühlte es sich an wie die zweite Einschulung.
Schultüten raus, Frühstückstisch gedeckt und ich hibbelte mit den Mädels um die Wette.
So wie beim ersten Mal.

Jede geht an eine andere Schule.
Während die eine gleich mit einer 3-tägigen Klassenfahrt startete, stand für die andere gleich ein Sportfest auf dem Plan.

Einen Tag später war dann der erste Kita-Tag.
Mr. Magic und ich hatten beschlossen, den ersten Tag gemeinsam in der Kita zu verbringen.
2 Stunden Eingewöhnung.
Kann ja nicht so schwer sein.
Pah!
Mein Mami-Naivitätslevel auf einer Skala von 1 bis 10, lag bei 12!

Den Bären hatten wir extra am Morgen noch frisch geduscht.
Erster Eindruck und so. Du kennst das.
Was für eine Zeitverschwendung.
Es ging nämlich nach dem ersten Kennenlernen gleich in die Sandkiste.
Wie ein paniertes Schnitzel nahmen wir ihn mit nach Hause.

Der Sand war überall – Haare, Hose, in der Windel.
Eben ÜBERALL!
Dazu kam die Schnoddernase.
Am liebsten hätte ich ihn mit der Grillzange getragen.
Es ging direkt unter die Dusche und danach gab es ein neues Outfit.

'Willkommen im echten Kita-Leben', dachte ich mir.
Für mich war der Tag die Hölle.
Einmal alles bitte!
Komplette Reizüberflutung durch Lärm und Angst um den Bären.
Ich bin so dankbar, dass Mr. Magic die nächsten Tage übernommen hat.
Habe sofort mit meinem mentalen Kita-Trainingslager begonnen.
Mein Mantra: Da wird er abgehärtet. Das ist gut fürs Leben.
Ich übernehme nächste Woche, wenn Mr. Magic im Dienst ist.
Fair aufgeteilt, wenn auch ungewohnt für die Erzieherinnen.

Wie von mir befürchtet, wurde Noah einen Tag später von älteren Kindern überrannt und lernte zusätzlich, dass die Kita nicht nur ein hartes Plaster ist, sondern auch hat.
Aufschürfung am Fuß.
Pflaster drauf.
Alles gut.
Mein Mantra: Da wird er abgehärtet. Das ist gut fürs Leben.

Er war jeden Tag nach seinen zwei Stunden so fertig, dass er schon auf der 10-minütigen Rückfahrt im Auto einschlief und nach dem Mittag um drei Stunden Mittagsschlaf verlängerte.
Was für ein Arbeitstag für unser Kitakind.

Meine Arbeitstage kamen mir derweil vor wie ein Wellnessurlaub.
Während die anderen Kinder in der Kita mit Mr. Magic ihr Essen teilten (vorher abgebissen und angelutscht), habe ich in der Zeit an meinem neuen Buchprojekt gewerkelt.

Am Samstag machten wir einen Familienausflug zur Pfaueninsel.
Anfang des Jahres hatte ich von diesem Ausflugsziel gehört und wollte mal hin.
Erstaunlich, dass die Insel im Südwesten von Berlin quasi direkt vor der Haustür ist und ich erst in einem Blog darüber lesen musste.

Am Bootsanleger trafen wir uns mit unserer Freundin Vera und ihrer Schwester Cordula, setzten auf die 67 Hektar große Insel über und spazierten unsere Kilometer, um die frei laufenden Pfauen zu bestaunen.
Die Insel steht mit auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.
Wir genossen die Sonne und natürlich waren wir Eis essen.

Am Sonntag erholten wir uns von unserem Gewaltmarsch und setzten unser Familienprogramm fort.
Kino, eine Freundin zu Besuch, Monopoly und ehe wir uns versehen konnte, war das Wochenende vorbei.

Nächste Woche bin ich dann mit der Eingewöhnung in der Kita dran.
Ich werde mich wohl nicht eingewöhnen.
Aber der Bär hat gute Chancen, denn Trennungsangst nehmen wir bisher nicht wahr.
Vielmehr sind wir abgemeldet, sobald er das erste Spielzeug erobert hat.

Sollte hier nächste Woche Funkstille herrschen, bin ich wahrscheinlich irgendwo in der Kita-Eingewöhnung auf der Strecke geblieben.
Hartes Pflaster auch für Momster.

Hab eine richtig entspannte Woche - für mich mit.


Deine Marion Glück

P.S. Gibt’s eigentlich Bonuspunkte im Muttiheft, wenn nach der Kita-Eingewöhnung noch Nerven übrig sind? Frage (wieder) für eine Freundin.


Tagebuch Marion Glück - 2. Lebensjahr

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Kita, Einschulung, Schultüten, Kita, Eingewöhnung, Pfaueninsel