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Eine Fee wird geboren... - Baby-Tagebücher von Anna aus Hitzacker

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

10. Woche

Eine Fee wird geboren...

Das erste Lachen, ein Besuch bei der Osteopathin, was über die Rente und drei kranke Kinder.

Hallo ihr Lieben,

Hab ich eigentlich schon erzählt, dass wir von den Kollegen meines Mannes eine grosse Windeltorte geschenkt bekommen haben? Sie wartete mit vielen lieben Glückwünschen am ersten Bürotag nach der Elternzeit auf seinem Schreibtisch. Eine schöne Überraschung.
Nun herrschte leider ein hoher Krankenstand. Da auch unsere Kinder krank waren, mit Ausnahme des Ninjas, der es gesund mit seinem Papa in den Urlaub geschafft hatte, machte mein Mann die ganze Woche Homeoffice in Absprache mit seinem Chef. So wollten wir den Erregeraustausch etwas geringer halten.

Diese Erkältung ist sowieso total komisch! Entweder verläuft sie in Wellen, oder es kommt eine nach der nächsten. Das hab ich noch nicht rausbekommen. Aber krank ist krank egal ob so oder so.

Trotzdem gab es einen wunderschönen Moment:
Kennt ihr die Geschichte von Naseweiß der kleinen Fee? Ich finde diese Geschichte so wundervoll, dass durch jedes erste Lachen eines Kindes eine Fee geboren wird. Ob es diese Wesen nun geben mag oder nicht sei dahingestellt. Aber den Gedanken daran finde ich wunderschön.
Lilly hat das erste mal gelacht!
Ein wunderschöner Klang. Sie grinst schon eine Weile und bekommt ihre Gesichtsmimik immer besser kontrolliert. Mich lächelt und schäkert sie regelmäßig an. Sie runzelt die Stirn, wenn sie stillt und die Jungs um sie herum laut spielen. Sie zieht eine herzzerreissende Schippe, wenn sie einer der Brüder zu doll knuddelt und guckt ganz aufmerksam und gespannt ihre Faust an oder mich, wenn ich ihr etwas erzähle. Oder sie strampelt lächelnd und Blubberbläschen produzierend ihr Mobile an.
Da ist echt was los im Gesicht. Nun hat der Papa ihr am vergangenen Wochenende übers Gesicht gestreichelt und gekillert. Nach ordentlichem Grinsen durften wir dann mehrmals ihr feines Lachen hören. Wieder so zauberhaft. Auch beim vierten ersten mal. Ein schönes Leben kleine Fee...

Montag war ich dann bei unserer Osteopathin. Ich war hin und her gerissen. Aber da es allen drei Kindern erstaunlich gut ging und die nächsten Termine erst wieder im neuen Jahr zu haben sind bin ich hingegangen. Und was soll ich sagen: es tat so unfassbar gut!!!!
Meine Mama beschäftigte die Kinder, während ich meine Behandlung hatte. Ich hatte mir meine Wehwehchen von Rückenschmerzen, verspannten Schultern, schmerzenden Knien usw. notiert um auch nichts zu vergessen. Sie sortierte meinen after-birth Körper prima wieder hin. Das unterstützt die Rückbildung wirklich so grandios! Sie knackste mir die schmerzende Brustwirbelsäule zurecht, löste Verspannungen in Schultern, Nacken und Beckenboden.
Und die anti Stresspunkte, die sie kennt - himmlisch. Als ob der einmal gänzlich aus mir herausrauscht.
Wie ein Wackelpudding, der high ist verliess ich grinsend den Behandlungsraum und freute mich auf meinen nächsten Termin. Ich bin unglaublich froh, dass die Krankenkasse so viel für eine Osteopathische Behandlung übernimmt. Sonst wäre das nicht so regelmäßig drin. Und es tut mir einfach echt gut.

Lilly hat sie sich auch angeschaut. Aber wie ich erwartet hatte, waren bei ihr keine großen Baustellen. Sie liess sich das gefallen und dann gings nachhause.

Einen Abend habe ich ENDLICH mal wieder richtig mit meinen kleinen Jungs getobt. Da ging es ihnen besser. Kein Babybauch und keine überempfindlichen Stillbrüste auf die man so Rücksicht nehmen muss. Herrlich dieses erstaunte Leuchten in den Gesichtern zu sehen. Da wollten beide unbedingt bei mir schlafen und schnarchten danach neben mir um die Wette.

Eigentlich wollte ich die Woche schön nutzen. Etwas Ferienprogramm mit den Kindern machen und Zeit genießen. Tja, der Plan ging in die Hose. So bestand die Woche dann aus Fiebern, Schnupfen und unleidlichen Gemütern.
Es hat mich eine Menge Kraft gekostet. Und noch mehr Nerven. Am Freitag waren sie so weit wieder fit, dass sie in den Garten raus konnten spielen. War das eine Ruhe im Haus sag ich euch!!! Herrlich.

Am Wochenende hab ich dann einen rappel bekommen von dieser intensiven Zeit mit den Kindern. Ich war so dermassen over cuddled, dass ich keine Form von Nähe mehr zulassen konnte. Ich brauchte eine Pause!
Mein Mann hat sie übernommen und ich habe mich um etwas gekümmert was ich schon lange vor mir her schiebe: die Beantragung meiner Kindererziehungszeiten bei der Rentenversicherung!
Es war schön so ruhig vor mich hinarbeiten zu können und mal etwas zu tun was nicht direkt mit den Kindern zu tun hatte. Mich auf eine Sache konzentrieren zu können anstatt auf fünf. Wirklich erholsam für meinen Kopf.
Diese Zeiten der Kindererziehung bekommt man nämlich auf seinem Rentenkonto gutgeschrieben. Die ersten drei Jahre für jedes Kind so, als ob man mit dem aktuellen Durchschnittsverdienst aller Versicherten eingezahlt hätte. Auch wenn man in der Zeit gearbeitet hat. Dann gibt es noch die Berücksichtigungszeit, die für zehn Jahre gilt. Das dumme ist nur, dass man das wissen und extra beantragen muss! Deswegen erzähle ich euch heute davon, damit ihr das wisst und eure Rente ein wenig pushen könnt, falls ihr das noch nicht gemacht habt. Den Antrag dafür gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung.

Damit schließe ich für diese Woche und erzähle euch im nächsten Beitrag wie das Schwangeren-/Babyfrühstück war. Und noch etwas mehr. Bis dahin alles Liebe und gutes Durchhaltevermögen und viel Kraft für die Infektzeit.

Viele Grüße von
Anna

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