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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Marie

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

33. Schwangerschaftswoche

Mit dem Schrecken davon gekommen ....

Ein Kreislaufzusammenbruch bereitet uns große Sorgen und mein Mutterschutz hat nun begonnen :)

Hallo ihr Lieben,

bitte entschuldigt den verspäteten Beitrag - mir ging es in den letzten Tagen leider nicht so gut und der zusätzliche Stress auf der Arbeit, alles rechtzeitig zum Mutterschutz zu erledigen, gab mir dann doch noch den Rest. Aber heute ist nun der erste Tag und jetzt habe ich endlich die Kraft und Zeit gefunden :) Aber fangen wir von vorne an.

Viel Spektakuläres ist in der letzten Woche nicht passiert, ich hatte nur einige Momente, in denen ich wieder bemerkt habe, dass es jetzt von Tag zu Tag anstrengender wird :D

Am Freitag hatte ich wieder einen Kontrolltermin mit meiner Diabetes-Beraterin, diesmal telefonisch, was mir die doch längere Anfahrt erspart :) Insgesamt ist sie mit den Entwicklungen zufrieden, wir haben die Insulindosis, die ich nachts spritze, aber nochmals erhöht, um den Anstieg am Morgen weiter abzumildern. Nach wie vor gibt es Momente, an denen ich den Anstieg meiner Werte überhaupt nicht verstehe. Zum Frühstück gibt es eigentlich immer das Gleiche: Joghurt mit einer Mischung aus Erdbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren. In der Regel ist mein Wert nach dem Frühstück mittlerweile auch im grünen Bereich. Am Donnerstag letzte Woche war mir morgens etwas schlecht, weshalb ich nur ein paar Löffel gegessen habe, nicht mal die Hälfte. Trotzdem war mein Wert danach extrem entgleist. Am nächsten Tag, als ich die komplette Portion aufgegessen habe, war der Wert hingegen top. Und das, obwohl ich mit einem höheren Wert gestartet bin. Meine Beraterin meint, es könnte tatsächlich mit der Übelkeit zusammenhängen, da dadurch der Körper unter Stress steht und dies den Blutzuckerspiegel zusätzlich erhöht. Da es nur seltene Entgleisungen sind, macht sie sich aber keine Sorgen.

Neben der Anpassung der Insulindosis hat sie vorgeschlagen, auf eine kontinuierliche Blutzuckermessung umzusteigen. Dafür gibt es spezielle Geräte, bei denen man einen Sensor im Oberarm trägt. Der Vorteil ist, dass man viel mehr Werte über den Tag verteilt hat und nicht immer neu am Finger stechen muss. So könnte man die Insulingabe auch nochmals optimieren. Der Antrag an meine Krankenkasse ist raus und jetzt heißt es abwarten, ob und wann es genehmigt wird :)
Das Wochenende hab ich dann wieder für die Zuhause anfallenden Arbeiten genutzt. Der Samstag ist immer mein Wocheneinkaufstag :) Ich muss sagen, dass das Ein- und Ausräumen des Einkaufswagens mir langsam echt zu schaffen macht. Nicht nur der Rücken tut danach weg, ich hab das Gefühl, dass beim Bücken die Kleine auf die Hohlvene drückt,  denn mir wird dann immer ein bisschen schlecht und schwindelig. Am Samstag war es so extrem, dass ich Zuhause nur noch schnell alles wichtige im Kühlschrank verräumt habe und mich dann direkt hinlegen musste.

Mein Mann war in der Firma und hat weiter an den Möbeln für das Babyzimmer gearbeitet und konnte mir daher auch nicht helfen. Ab sofort werden wir das ggf. so planen, dass er zumindest zuhause beim Ausräumen helfen kann :) Nach ein paar Stunden ausruhen ging es dann aber auch wieder und wir haben die Abendstunden auf der Terasse genossen :) Zur Abkühlung haben wir ein kleines Planschbecken aufgebaut :D

Der große Schock kam dann aber am Sonntag. Ich war gerade dabei Wäsche zu falten und einzuräumen, als mir plötzlich schlecht wurde. Ich hab mich direkt hingesetzt, in der Hoffnung, dass es besser wird. Habe dann aber ziemlich schnell bemerkt, dass es eher schlechter wird. Mir wurde heiß, kalt, Schweiß stand mir auf der Stirn und alles hat sich gedreht. Also habe ich meinen Mann zu mir gerufen und er kam gerade noch rechtzeitig, bevor mir schwarz vor Augen wurde. Mein Gesicht war kreidebleich, so hatte ich mich noch nie gesehen. Ich hab mich direkt ins Bett gelegt und wir haben erstmal Blutdruck und Blutzucker gemessen, beide Werte waren aber vollkommen in Ordnung. Mein Mann hat mir dann trotzdem Apfelsaft gebracht um den Kreislauf anzukurbeln und es wurde dann auch langsam besser.
Da wir nicht nachvollziehen konnten, was jetzt eigentlich genau passiert ist und warum haben wir uns echt Sorgen gemacht, auch in Bezug auf die Kleine. In der Klinik, in der ich entbinden möchte, gibt es einen gynäkologischen Notfalldienst. In der Regel wird man mit der diensthabenden Ärztin im Kreißsaal verbunden. Also haben wir zur Sicherheit dort angerufen. Die Ärztin hat uns erst mal beruhigt. Kreislaufprobleme müssen nicht unbedingt etwas Schlimmes bedeuten und da meine Werte gut waren, gibt es erst mal kein Grund zur Sorge. Wir sollten die nächsten zwei bis drei Stunden aber darauf achten, ob sich die Kleine weniger oder gar nicht bewegt und falls dies der Fall ist, lieber zur Abklärung in die Klinik kommen. Und wie sollte es anders sein - den ganzen Morgen über war sie am Turnen und tanzen und genau jetzt - NICHTS. Ich hab mich gedreht, hab an meinem Bauch rumgedrückt und alles gemacht, was sie normalerweise dazu bringt, sich zu bewegen, aber sie blieb einfach komplett ruhig. Die Panik wurde größer und größer und ich beschloss, wenn in den nächsten 30 Minuten nichts passiert, fahren wir los. Ich bin dann kurz aufgestanden, um auf Toilette zu gehen und ENDLICH, da waren sie: Die heiß geliebten Tritte in den Rücken, bei denen ich kaum mehr stehen kann :D Von da an bewegte sie sich immer mehr und wir konnten uns beruhigen :) Vermutlich war die Kleine selbst einfach nur eine Zeit unter Schock gestanden, denn den restlichen Tag über war sie wieder so aktiv wie zuvor. Ich hatte den restlichen Tag und auch montags nach wie vor ein bisschen Kreislaufprobleme, aber zum Glück nicht mehr in dieser Ausprägung.

Der Kleinen scheint es aber wirklich wieder gut zu gehen, sie bewegt sich zur Zeit sehr viel und die Kraft der Bewegungen nimmt logischerweise auch zu. Mittlerweile ist mein ganzer Bauch am wackeln und man muss definitiv nicht mehr genau hinsehen, um die Bewegungen zu erkennen :D Manchmal habe ich das Gefühl, sie versucht auszubrechen :D Aber sie darf ruhig noch ein paar Wochen drin bleiben ;)
Heute steht die nächste Vorsorgeuntersuchung an, diesmal bei der Vertretungsärztin. Ich hoffe, alles ist gut und ich fühle mich bei der Vertretung auch gut aufgehoben. Aber selbst, wenn das nicht der Fall sein sollte - der nächste Termin ist wieder in meiner eigentlichen Praxis und am Wichtigsten ist, dass sie die Untersuchungen durchführt und mit der Kleinen alles in Ordnung ist :)

Mein Mann hat im Laufe der letzten Tage auch wieder einen Teil der Wickelkommode mitgebracht. Sie hat jetzt schon alle Schubladen, teilweise mit Front :D und den Wickelaufsatz. Den Rest wird er am Wochenende fertig machen und dann kann ich nächste Woche damit starten alles einzuräumen :)

Da ich jetzt komplett Zuhause bin, hab ich auch Zeit um die letzten wichtigen Dinge vorzubereiten. Neben der Wickelkommode werde ich mich auch an die Klinik- und Kreißsaaltasche setzen, denn die möchte ich auch bei unserem Kurztrip in einer Woche mitnehmen, um für alle Fälle ausgerüstet zu sein :) Wir werden in den nächsten Tagen auch die Babyschale bei meinem Schwager abholen und die ebenfalls schon im Auto installieren. Es sind zwar noch 8 Wochen bis zum Termin, aber man weiß ja nie, wann es los geht. Unser Neffe kam genau um diese Zeit zur Welt und dafür gab es vorher keinerlei Anzeichen.

Nach unserem Kurztrip hat mein Mann die restliche Woche dann auch nochmals Urlaub und die Tage sind schon fest durchgeplant :D Neben ein paar Erledigungen Zuhause steht dann wieder ein Kontrolltermin beim Frauenarzt an, wir haben ein Babybauchshooting gebucht und einen Termin in unserer Wunsch-Kita. Wir planen, die Kleine ab Januar 2026 in die Kita zu geben, denn dann endet meine Elternzeit. Da wir uns aber unsicher sind, wann wir dann am besten mit der Eingewöhnung starten sollen, haben wir vorab den Termin vereinbart. Denn die Anmeldung müssen wir nach der Geburt erledigen und außerdem muss ich ja auch die Elternzeit entsprechend final bei meinem Arbeitgeber beantragen :)

Ihr seht, die nächsten Tage und Wochen werden nicht unbedingt zur Entspannung dienen,  aber ich werde natürlich zwischendurch ausreichend Pausen machen. Ich möchte aber lieber schon ein paar Wochen früher mit allem fertig sein und dann die letzten Tage zuvor Kraft sammeln, als am Ende mit Wehen noch die letzten Vorbereitungen zu erledigen ;)

Ich werde euch berichten, ob mein Plan aufgeht :D

Bis nächste Woche

Eure Marie

Tagebuch Marie

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Kreislauf, Baby, Kindsbewegungen, Mutterschutz, Nestbau, Wickelkommode, Kliniktasche