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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
32. Woche

Es ostert sehr

Essen , Schlafen, Pipi machen; Zähne und Küsschen. Eiersuche und was der Nikolaus damit zu tun hat…

Dieser Moment, wenn man das Baby endlich in der Wiege zum Nachmittagsschlaf bekommen hat und beim Umdrehen voll gegen die Murmelbahn rennt …

Ich würde heute ja so gerne schreiben, aber wir müssen jetzt den Müll aus meinem Haus endlich wegbringen. Ich habe so gar keine Lust!!!!
Abends, wenn ich eigentlich schreibe, während beide Kleinen an mich gekuschelt im Land der Träume angekommen sind, bin ich derzeit selber so müde, dass ich oft mit einschlafe. Ich komme mir vor wie ein Murmeltier im Winter. Ständig bin ich müde und der unterbrochene Schlaf scheint nie auszureichen. Ich nehme schon Nahrungsergänzungsmittel besonders für das Vitamin B12 und D, nachdem hier ein Mangel bei mir festgestellt worden war. Vielleicht verlangt hier doch die Summe der schlaflosen und unterbrochenen Nächte der letzten drei Jahre ihren Tribut?! Ich wäre gerne mal wieder richtig ausgeschlafen.

Mein Baby ist schon sieben Monate! Man vergeht die Zeit schnell. Ich habe den Monatswechsel gar nicht mitbekommen und wurde berichtigt, dass das Möpschen nicht mehr sechs, sondern schon sieben Monate alt ist.
Wieso geht das nur so schnell? Tatsächlich bin ich froh, dass das Möpschen langsam macht. Er dreht sich jetzt immer mal auf dem Wickelplatz und manchmal mutet es an, als ob er bald auch vorwärtskommen möchte. Aber eigentlich ist er noch viel Baby. Und das find ich toll. Er hat noch keine Zähne, obwohl ich glaube, dass er gerade im nächsten Zahnungsschub steckt. Das dolle Sabbern ist vorbei und auch der ständig wunde Po ist weg, aber er hat gerade oft rote Bäckchen, beißt wieder viel und ist einfach sehr unzufrieden. Er meckert viel und war gestern Abend einfach zufrieden damit, in der Trage auf meinem Rücken rumzuhängen, Körperkontakt zu spüren und nichts zu tun. Sonst schläft er dabei oft ein. Gestern nicht. Und er macht jetzt oft so ein summen mit geschlossenen Lippen.
Aber kein richtiges „mmmm“. Damit drückt er Unzufriedenheit aus oder das er etwas haben möchte, wie seinen Schnuller.

Das Essen läuft so lala. Ich biete dem Möpschen jetzt immer zu unseren Mahlzeiten etwas an. Mal Gemüsesticks oder Brot zum Lutschen, mal was Zerdrücktes wie Kartoffeln, mal Nudeln zum Zerpflücken. Mal isst er richtig gern und hat schon einen ganzen Gurkenstick abgenagt und sogar zerbissen, mal mag er ein, zwei Tage gar nichts essen. Gestillt wird nach wie vor nach seinem Bedarf, der gerade auch ganz schön schwankt.

Was gerade wiederkommt, ist dafür das Abhalten. Das hatte ja seit Monaten schon nicht mehr geklappt. Er wollte immer nicht oder machte erst, wenn er wieder auf dem Wickelplatz lag und er war mir auch zu schwer geworden, um länger abzuwarten. Ich hatte den Verdacht, dass ich ihm irgendwas abklemme beim Abhalten, sodass er nicht pullern konnte. Die Hebamme meinte, dass das durchaus sein könnte. Eine andere Lösung als zu pausieren bzw. ihm einfach das pullern auf dem Wickelplatz zu ermöglichen fanden wir nicht. Nun hat er tatsächlich gemeckert beim Wickeln und einer spontanen Eingebung folgend setzte ich ihn auf den Kinderaufsatz auf die Toilette. Was soll ich sagen …. Er pullerte lachend (weil der Bruder irgendeinen Quatsch machte) in die Toilette. Zwei Tage später wieder. Total schön. Es klappt nicht jedes Mal, aber so können wir das Abhalten wieder aufnehmen. Das freut mich. Und die Nusstorte auch, weil er dann immer fürs Baby spülen darf :D

Auch soziale Interaktion kommt immer mehr. Er sperrt die Schnute ganz weit auf, wenn er ein Küsschen möchte und zieht mich dann richtig zu sich ran. Das ist sooo schön. Und er freut sich dann richtig, wenn ich mit ihm schäker. Wörter, die mit „w“ anfangen findet er super witzig und lacht sich kringelig darüber.

Das Osterfest war richtig schön. Also der Teil, nachdem wir abgehetzt mit einem halben Umzugswagen bei den Großeltern ankamen. Wir haben die Zeitumstellung total vergessen und kamen dann in arge Zeitnot. Aber für eine Stunde weniger Zeit haben wir es mit nur ein paar Minuten Verspätung ganz gut geschafft.
Ich wollte so gerne zum Osterfeuer. Aber ich muss einsehen, dass das im Moment einfach nicht passt. Wenn es von der Dunkelheit her Sinn macht hinzugehen, sind die Kinder einfach zu müde und nur quengelig. Beide wollen nämlich früher ins Bett. Das Möpschen schläft jetzt tagsüber häufig einen längeren Schlaf von ca. zwei Stunden und zwei bis drei Halbe-Stunde-Nickerchen. Allerdings nicht zu festen Zeiten. Die Nusstorte schläft außer auf Autofahrten mittags nicht mehr und ist abends jetzt auch früher bettreif. Dafür morgens aber auch früher wach. Ich schweife ab …

Bei den Großeltern angekommen wurde die Grilltafel vorbereitet und im Anschluss an ein wunderbar vielfältiges Mittagessen wurden die Eier gesucht.

Für das Möpschen gab es nix süßes, aber eine Maraca (hölzerne Rassel) und eine Bernsteinkette, die ja auch die Zahnungsphase unterstützen soll. Über die Rassel hat er sich sehr gefreut! Er rasselt gerne damit und kloppt sie auf den Tisch, wenn er auf meinem Schoß sitzt. Leider haut er sie sich auch manchmal an den eigenen Kopf und weint dann. Holz ist hart …

Dann haben wir einen Spaziergang gemacht, damit das Möpschen einschläft. So sehr man die Nusstorte im ersten Jahr mit dem Wagen jagen konnte, so sehr liebt ihn das Möpschen. Er lässt es sich gerne gefallen, darin geschoben zu werden. Er spielt darin mit seiner Wagenkette oder kratzt das Verdeck an. Auch schlafen tut er gern darin. Tatsächlich findet er die letzten Tage erst dort bei einer kleinen Runde um den Block in seinen dringend benötigten Schlaf. Oder im Auto. Müdigkeit zeigt er jetzt durch ein unglaublich niedliches Gähnen an sowie durch das Reiben der Augen und Ohren mit der Hand. Und durch totale Unzufriedenheit. Dann ist er meist schon ganz schön drüber und es hilft nur noch der Wagen mit Schnuller und schieben. Sonst schläft er ja auch einfach ein, wenn ich ihn in seine Wiege lege - ein Traum sage ich euch. Ich genieße das sehr nach dem letzten Gegenteil.

Den Ninja haben wir am Ostermontag nach Hause geholt. Da er nun schon so groß ist, durfte er sich aussuchen, ob er ein Körbchen mit seinen Ostersachen haben oder lieber suchen wollte. Er wollte gerne suchen. Und da die Nusstorte auch so gerne wollte, versteckte ich für beide. Allerdings im Haus, da es an diesem Tag konsequent regnete.

Was wirklich unglaublich niedlich war und mich mein Sohn mal wieder total mit überraschte: Ostern ist ja jetzt vorbei. Ich dachte, die Nusstorte will in den nächsten Tagen immer wieder die Eier versteckt haben, um noch mal suchen zu können. Da steht dieses süße Kind plötzlich strahlend vor der Tür, als ich aus dem Bad komme, hält einen Haufen Bürsten in der Hand, die er prompt vor sich auf den Boden fallen lässt, stellt seine Gummistiefel daneben und möchte, dass ich ihm beim Schuhe putzen helfe, damit wieder Süßigkeiten in den Stiefel kommen :D. Die Vorbereitungen für Nikolaus sind also in vollem Gange.

Endlich sind wieder alle zuhause. Wir haben jetzt noch diese Woche Urlaub und Ferien, bevor es nächste Woche wieder in den Arbeits- und Schulalltag geht.
Es soll wunderbar warm werden am Wochenende. Da freue ich mich schon drauf. Bis nächste Woche also und liebe Grüße von Anna

Tagebuch Anna

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In diesem Beitrag geht's um:

Ostern, Entwicklung im 8. Monat, Zahnen, Abhalten