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Wenn Bücherwürmer Ohrwürmer singen - Baby-Tagebücher von Marion Glück - 2. Lebensjahr aus Teltow

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

14. Woche

Wenn Bücherwürmer Ohrwürmer singen

Diese Woche gab es Bücherwürmer, besorgte Freundinnen, Ohrwürmer und den neuen Kühlschrank-Safe.

Hallo mein Herz,

in der Kita-Eingewöhnung haben wir schon Halbzeit.
Ist das nicht Wahnsinn?

Ich habe am Donnerstag von Mr. Magic den Kita-Dienst übernommen.
Bis dahin hatte der Bär schon viel erlebt.
Die ganzen Eindrücke wurden von ihm nachts verarbeitet.
Er war nicht nur unruhig, sondern bellte viermal wie ein kleiner Welpe und schlief dann einfach weiter, während ich mir meine Gedanken dazu machte.
Hunde beschäftigen ihn.
Nicht nur, dass er jeden Hund anbellt, den wir auf unseren Spaziergängen treffen.
Nein, er krabbelt auch an die Terrassentür und bellt die Nachbarkatze an.

Mein erster Tag in der Kita lief richtig gut.
Wir waren gerade angekommen, da macht sich Noah schon auf den Weg zur nächsten Spielzeugbox und ich war abgemeldet.
Ob er Probleme mit der Trennung hat?
Ich denke nicht.

Lange allein blieb ich allerdings auch nicht.
Innerhalb von wenigen Minuten hatte ich drei neue Freundinnen gefunden.
Die Zweijährigen haben mir stapelweise Bücher angeschleppt.
Dann holten sie ihre Teddys, Plüschesel und Puppen, krabbelten auf mich drauf und machten es sich gemütlich.
Wie die Bücherwürmer haben wir gelesen, muhten und miauten um die Wette.
Die Frage, wie eine Schnecke macht, konnte ich jedoch nicht beantworten.

Beim Mittagessen stand ich dann mit offenem Mund da.
Gegessen habe ich jedoch nichts.
Vielmehr war ich vom Schlachtfeld überrascht und wie erstaunlich sauber die Klamotten der Kinder geblieben sind.

Modegeheimtipp der Erzieherin für mich: Ketten mit großen Anhängern lenken von Flecken auf der Bluse ab.

Apropos Mode.
Ich hatte meine trendige Jeans mit Löchern an den Knien an.
Was für mich Mode ist, war für meine neuen Mini-Freundinnen Grund zur Sorge.

„Oh, Mama schimpfen!“, sagte die eine.
„Du Aua?“, fragte die andere völlig entsetzt.
Meine Freundinnen machten sich wirklich Sorgen und waren mit meiner kaputten Hose und den daraus resultierenden Konsequenzen beschäftigt.

Am nächsten Tag hatte ich eine andere Hose an und den Kita-Catwalk bestanden.
Meine Hose wurde für gut befunden.

In der Einrichtung wird übrigens nicht nur gelesen, sondern auch gesungen.
Lieder und ihre Texte kann ich mir oft nach einem Mal hören merken.
Zu den Bücherwürmern gesellten sich die Ohrwürmer.
Auf dem Weg nach Hause hörte ich immer noch die „Regenwürmer husten“ und „zehn kleinen Zappelmänner“ zappelten sich noch am Abend durch mein Gehirn.
Zwei Tage Pause werde ich brauchen!

Am Samstag waren wir bei Daniela und Moritz zum Balkon-Picknick in Potsdam.
Die beiden Gärtner haben die Blumen (und den Rest des Balkons) gewässert.

Natürlich war Noah vom fremden Spielzeug fasziniert.
Am Allermeisten von der bunten Plastikschildkröte, die Musik spielte und blinkte, wenn er auf den Knopf drückte.
Dagegen hatte der Holzwerkzeugkasten keine Chance.

Sehr süß war es auch, den beiden Jungs zuzuhören, wie sie in ihrer Babysprache um die Spielzeuge diskutiert haben.

Am Sonntag haben wir dann den Kita-Ordner gebastelt.
Während ich versuchte, die erste Seite unfallfrei und ordentlich zu gestalten, testete der Bär, wie weit er Washi-Tape werfen kann.
Und immer wieder versuchte er mir Schere und Klebstoff zu stibitzen.
Das war Basteln auf ganz hohem Niveau.
Da sind die Bildercollagen hier im Blog ein Kinderspiel.
Zum Glück bin ich mit allem fertig geworden und kann unsere Hausaufgabe pünktlich abgeben.

Und dann gab es noch eine große Überraschung für mich.
In den letzten Tagen hatte ich festgestellt, dass die Kühlschrankmagneten im unteren Bereich immer weniger werden.
Während ich die Schränke absuchte und mich fragte, wo sie geblieben sind, gab mir Mr. Magic einen hilfreichen Tipp: „Unser Sohn testet, ob der Kühlschrank auch von unten magnetisch ist. Er schiebt die Magneten drunter oder dahinter und freut sich über das Klick-Geräusch.“

Unter dem Kühlschrank fand ich nicht nur die Magneten wieder, sondern auch den seit Tagen vermissten Deckel von Noahs Trinkflasche.

Ich wäre nie darauf gekommen, unter dem Kühlschrank zu suchen.
Die Stelle merke ich mir.

Und dann bin ich jetzt schon gespannt, welche Highlights die nächste Woche für uns zu bieten hat.

Genieße den Herbst.

Deine Marion Glück

P.S. Unter dem Kühlschrank liegt mehr, als man denkt. Bei uns tummelt sich da eine Familie Wollmäuse.

Tagebuch Marion Glück - 2. Lebensjahr

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In diesem Beitrag geht's um:

Plastikschildkröte, Balkon-Picknick, Ohrwürmer, Magneten, Bücherwürmer, Kita-Eingewöhnung