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Wieder voll im Leben - Tagebücher aus der Schwangerschaft von Anna aus Hitzacker

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

26. Schwangerschaftswoche

Wieder voll im Leben

Hebammenbesuch, Geburtsvorbereitungskurs, Kindergartenplatzsuche und Plazentaglobuli.

Hallo ihr Lieben,

Schon wieder ein Woche rum. Mir geht es besser. Den Kindern auch. Wir sind wieder voll im Alltag drin. Nur mit dem Flüssigkeitshaushalt habe ich noch etwas Schwierigkeiten. Leider habe ich auch kaum Durst, sodass mir das mehr Trinken wirklich schwer fällt. Langsam habe ich mir doch Sorgen gemacht, weil sich das Baby am Montag direkt nur noch sehr wenig bewegt hat, nachdem es die letzten Tage so viel Halligalli im Bauch gemacht hat. Um nicht doch etwas zu übersehen habe ich mich mit meiner Hebamme besprochen und sie gebeten einen Blick draufzuwerfen. Ich machte mir doch Sorgen, dass mein Flüssigkeitsproblem zu einer Abnahme des Fruchtwassers führte und das Gestrampel des Babys eine Art Hilferuf sein könnte. Was man sich als Schwangere eben so denkt. Wir waren uns einig, dass es auch einfach sein könnte, dass ich die Bewegungen in den Tagen zuvor so viel und deutlicher gespürt habe, weil ich viel gelegen und mich ausgeruht habe. Am Montag war der erste Tag, an dem ich wieder voll im Alltag war. Aber wie...! Und daher allein durch meine Aktivität nicht so viel von den Kindsbewegungen gespürt habe. Kommt dann noch ein ruhiger Tag seitens des Babys dazu, so ist es einfach viel weniger Bewegung, die zu spüren möglich war. Meine Hebamme war auf einer Fortbildung weswegen sie erst Donnerstag kommen konnte. Sollte sich die Lage oder mein Gefühl bis dahin verschlechtern, könnte ich ins Krankenhaus gehen. Wir waren uns einig, dass eine Vertretung wenig Sinn machte, die meinen Bauch zum ersten Mal in dieser Schwangerschaft „in den Händen halten würde“. Einen Ultraschall wollte ich möglichst nicht. Also wartete ich ab, hatte viel zu tun und achtete mehr als sonst auf die Bewegungen des Babys. Zu den normalen Zeiten spürte ich es durchaus wieder. Wenn auch etwas verhaltener. Z.B. abends, wenn ich im Bett liege. So schwand meine Sorge wieder.

Donnerstag kam meine Hebamme dann, vermaß meinen Bauch und tastete ab. Das Baby bewegte sich dabei. Die Fruchtwassermenge kann sie mit den Händen „sehen“. Auch hier war alles in Ordnung. Also alles ist prima mit mir und dem Baby. Und Durst hab ich jetzt auch endlich wieder, sodass das mit dem Flüssigkeitshaushalt besser wird.
Als Tipp gab sie mir noch Kokoswasser. Dies fördert wohl die Bildung von Fruchtwasser und kurbelt dessen Produktion an. Wieder was gelernt. Das hatte sie mir vor ihrem Besuch bereits geschrieben. Also habe ich nach dem Geburtsvorbereitungskurs alles abgeklappert bis ich Kokoswasser gefunden habe und trink davon jetzt etwas.

Mittwoch war der erste Termin für den Geburtsvorbereitungskurs. Ich und der Mini haben durch den Mittagsschlaf total verpennt und so war ich dann leider doch etwas zu spät dran. Die beiden Kleinen habe ich bei den Großeltern vorbeigebracht, was zum Glück gut geklappt hat. Gerade sind beide sehr anhänglich und vieles darf nur Mama. Und ich werde schon schrecklich vermisst, wenn ich mich nur auf der anderen Seite der Turnhalle befinde. Aber zusammen war es dann doch für beide ok ohne Mama dort zu bleiben. Der Papa hat sie dann später abgeholt und sich um Essen und Abendprogramm gekümmert.

Ich saß derweil mit einer netten Runde von Frauen mit runden Babybäuchen in der neuen Hebammenpraxis. Bei der kursgebenden Hebamme hatte ich zuletzt meinen Rückbildungskurs. Ich mag sie. Sie redet nicht um den heissen Brei herum, kommt mit erfrischender Ehrlichkeit und auf den Punkt. Und vor allem erklärt sie uns was wir dürfen, was unsere Rechte sind und was wir nicht einfach hinnehmen müssen. Sie stärkt uns Schwangere und das ist toll. Wäre es mein erster Geburtsvorbereitungskurs hätte ich viel von ihr gelernt. Besonders, dass die Hebamme auch die Vorsorge machen kann. Und wenn es nur im Wechsel mit dem Gynäkologen ist.
Was für mich sehr merkwürdig und neu ist: ich bin mit 36 Jahren die Älteste im Kurs. Mit meinem ersten Sohn war ich überall die Jüngste. Es ist total komisch dies jetzt andersherum zu erleben. Auch bin ich glaube ich die einzige, die ihr viertes Kind bekommt. Aber ich habe die Vorstellungsrunde auch nicht ganz mitbekommen. Einen kleinen Aktivteil haben wir auch noch gemacht. Ich freu mich auf den nächsten Termin in einer Woche.

Dann sind wir mit dem Kindergartenthema weitergekommen. Ich habe den dritten Kindergarten telefonisch erreicht und leider sind wir wohl garnicht (mehr) bei diesem auf der Liste. Das hat mich ziemlich geärgert, da mir versichert wurde, dass wir auf der Warteliste stehen und sie sich melden, sollte unter dem Jahr ein Platz frei werden. Nach dem Gespräch habe ich dann nochmal eine ganz neue Anmeldung über die Online Betreuungsplattform, die es seit ein paar Jahren bei uns gibt erstellt und abgeschickt und alles alte gelöscht. Nun hoffe ich es klappt. Zumindest seien die Aussichten für August nicht schlecht. Na schauen wir mal… ich wünsche es mir jetzt wirklich sehr, dass der Midi einen Platz bekommt. Er steht dem noch sehr skeptisch gegenüber. Wir haben jetzt vereinbart, dass wir das einen Monat zur Probe machen, wenn wir einen Platz bekommen sollten. Und wenn es ihm absolut nicht gefällt muss er danach nicht mehr hin. Damit konnte er gut leben. Ich denke das hat für ihn sehr den Druck rausgenommen. Besonders wo er gerade ganz dicht in meiner Nähe sein will. Auf der anderen Seite hat er ja noch überhaupt kein richtiges Bild vom Kindergarten. Nur, dass er dann weg von zuhause ist und ich nicht mitkomme, bzw. wieder gehe. Aber ich denke, dass es ihm dort gefallen wird.
Nur wie ich mit zwei kleinen Kindern und einem Säugling morgens pünktlich aus dem Haus kommen soll, ist mir noch absolut schleierhaft. Da bin ich jetzt am Tüfteln und Ausprobieren wie wir das hinbekommen. Zuerst versuche ich gerade mal herauszubekommen wieviel Zeit wir morgens wirklich brauchen, um uns fertig zu machen. Also ohne Stress. Wobei das relativ ist und eh alles immer anders kommt. Mit dem Baby dann sowieso nochmal. Und frühstücken müssen wir halt auch vorher. Und ich muss auch fertig sein, außer mit den Nerven. Ja, das wird was……. ?!
Wenn da irgendjemand hier hilfreiche Tipps zu hat. Bitte schreibt sie in die Kommentare!

Außerdem habe ich diese Woche das Entnahmeset für die Plazentaglobuli bestellt. Man kann nach der Geburt (auch im Krankenhaus) von Hebamme oder Ärztin mit diesem Set ein Stück der Plazenta entnehmen lassen und dieses zu einer Apotheke schicken, die einem dann Globuli, Salben, etc. daraus herstellt. Man kann selbst aussuchen was und welche Potenzen man haben möchte. Das haben wir nun bereits bei Kind zwei und drei gemacht und werden es diesmal wieder machen. Dieses Entnahmeset kann man kostenlos und unverbindlich bei den Apotheken bestellen. Auch zum Versenden und bestellen ist alles dabei.
Es ist wie individuell gefertigte Hilfe für das Kind und die Mutter. Besonders die Globuli für Entwicklungsschübe, gegen Blähungen und Durchschlafschwierigkeiten haben uns immer wieder sehr geholfen und das Kind in diesen Phasen gut unterstützen können. Auch für die Mutter ist was dabei für verschiedenste Formen zur Unterstützung der Milchbildung z.B. Wer interessiert ist kann sich dahingehend bei den Apotheken, die dies anbieten genauer informieren. Einfach nach „Plazentaglobuli“ suchen. Dann spuckt die Suchmaschine schon was aus.

Jetzt muss ich schlafen gehen, damit ich morgen wieder aus den Federn komme.
Nächste Woche erzähle ich euch von meinem Blutzuckertest. Den habe ich nämlich bereits am Wochenende gemacht, aber das fällt in die nächste Schwangerschaftswoche…
Also machts euch hübsch und bis nächste Woche.
Viele Grüße von Anna



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