Ein Schnullerdesaster, noch ein Geburtstag, Rückbildungskurs, ein Gruß an High-Need-Baby Eltern und viel zu viel zu tun.
Entschuldigt. Es ist gerade so viel los, dass ich überhaupt nicht zum Schreiben komme. Mir fehlen immer noch die vier bis sechs zusätzlichen Arme, die Mütter für die Baby- und Kleinkindzeit zusätzlich bekommen sollten. Und ein zweites Ich, dass die behördlichen Angelegenheiten in Ruhe am Telefon und Rechner klären und bearbeiten kann, während ich die nächste Windel wechsele, Verlustängsten entgegen wirke, das Anziehen von Socken beibringe und mir Aktionen von Anfang bis Ende angucke, ohne einmal den Blick abzuwenden. Dazwischen diskutiere ich noch warum man dem Baby kein ferngesteuertes Auto an den Kopf fahren darf und bringe es unter Geheule wieder in den abgesprochenen Bereich, weil das natürlich grinsend wieder ausgetestet werden wollte …
Aber von vorne:
Die Woche begann mit Kuchen backen. Der Ninja feierte seinen 14. Geburtstag. Er wollte Kaffeetrinken an seinem Geburtstag machen mit der Familie. Obwohl er bis vier Schule hatte. Als er nachhause kam flitzte er gleich nach oben und kam mit Hemd und Sakko an wieder herunter. Die brennende Frage des Tages: „Mit oder ohne Fliege Mama?“. Es war ein schöner gemütlicher Kaffeeklatsch. Abends bestellten wir noch auf seinen Wunsch essen und dann war der Tag auch schon vorbei. Mit dem Geschenk lag ich goldrichtig. Ich liebe dieses leuchten in den Augen der Kinder, wenn man es geschafft hat sie zu überraschen.
Der „Kindergeburtstag“ musste verschoben werden, da der heißgeliebte Onkel derzeit in Norwegen auf einem Azubiaustausch weilt. Auf ihn wartet nun der Spielnachmittag mit Knabberzeug und selbstgemachter Pizza.
Der Rückbildungskurs war wieder super. Dieses Mal hat das Möpschen nicht geschlafen. Weiterschlafen bei hohem Lärmpegel geht. Einschlafen aber nicht. Tatsächlich hat er die meiste Zeit aber friedlich dagelegen, geguckt, gespielt, sich über meine Nähe und Aufmerksamkeit gefreut und nur kurz vor Schluss kund getan, dass er doch jetzt mal bitte wieder auf den Arm möchte. Danach - es ist so verrückt, dass mich das in Erstaunen versetzt - war ich bummeln! Das war ich keine Ahnung wie lange nicht mehr. Ich bin noch durch das Städtchen gebummelt, habe mir die Schaufenster angesehen und unseren Drogeriebedarf gedeckt, während das Möpschen nach so vielen Eindrücken des Kurses einen langen Mittagsschlaf gemacht hat.
Es ist so herrlich so ganz normale Mama-Baby-Aktivitäten machen zu können. Wie z. B. einen Spaziergang ohne Gebrüll, diesen Rückbildungskurs mit Baby und dabei auch zum Sport zu kommen. Und an dieser Stelle muss ich jetzt mal allen Eltern von High-Need-Babys sagen, die gerade nicht rauskommen. Vielleicht nichtmal aus dem Bett oder vom Sofa. ES WIRD BESSER!!! Und es kann, aber es wird nicht jedes Kind danach auch so extrem. Ich kann nicht sagen, wann es beim einzelnen besser wird. Viele sagen mit einem Jahr. Bei uns ab zwei/zweieinhalb Jahren und nun nochmal sehr deutlich mit drei Jahren. Ich wünsche euch Durchhaltevermögen, starke Nerven und viel Hilfe! Ihr seid nicht allein. Ihr macht nichts falsch. Und es wird besser. Irgendwann.
Der Spaziergang nach dem Rückbildungskurs tat meinem Beckenboden wohl ganz gut. Ich bin noch mit Sitzheizung nachhause gefahren und habe ihn dann brav auf dem Sofa liegend entlastet und mit Wärme der Verspannung entgegengewirkt. Das insgesamt hat sehr gut geholfen und so war es diesmal bei weitem nicht so schlimm wie letzte Woche. (Juhuu)
Dann der Supergau. Es war am letzten Donnerstag. Wo sind die geschockt Smileys wenn man sie braucht??? Eine völlig neue Welt für mich mit diesem Schnuller. Plötzlich war er weg. Ich wusste bis dahin nicht, was für kalte Schweißausbrüche und verrückte Suchaktionen dies nach sich ziehen könnte. Insgeheim habe ich die Schnullereltern immer ein bisschen für verrückt gehalten so viele Schnuller zu besitzen. Jetzt weiß ich: Es ist pure Überlebensstrategie! Das Möpschen nimmt nur einen Schnuller. Zugegeben ich habe nicht alle, die es gibt durchprobiert. Aber von denen, die wir versucht haben, nimmt er nur den einen. Und selbst den gleichen in einer Nummer größer, den ihm der Nikolaus gebracht hat, bekaut er nur prüfend und spuckt ihn wieder aus. Und das kann er mittlerweile ziemlich weit. Schnuller-weit-spucken. Find ich immer lustig. Ich ahnte ja nicht, dass mir das zum Verhängnis werden sollte.
Nach dem Baden wollten wir noch Pause machen und dann zum Kindersport. Plötzlich war der Schnuller weg! Ich dachte, ich hatte ihn dem Möpschen abgenommen zur Hustensaftgabe und durchwühlte den Haufen frisch gewaschener Stoffwindeln neben dem Wickelplatz. Hier musste er doch sein. Doch egal wie viel ich suchte und wie verzweifelt ich wurde - der Schnuller war nicht auffindbar. Ich fing an vor mich hinzuschimpfen. Dafür hatten wir jetzt echt keine Zeit. Er braucht den Schnuller zwar nicht ständig, aber wenn dann will er ihn auch. Er liebt ihn! Ich habe mich damit abgefunden. Und im Wagen ist er oft nur mit diesem Nuckelding zufrieden. Wie sollte ich also ohne brüllendes Baby zum Sport kommen???? Oder ihn jetzt zum Mittagsschlaf kriegen? Na gut, das hat er dann zum Glück alleine geschafft und brauchte den Nuckel dieses Mal nicht. Aber das weiß man im Vorfeld nicht.
Der Papa kam aus dem Homeoffice runter sich was zu essen holen und fragte die Nusstorte warum ich so schimpfe. „Schnuller weg.“ antwortete er. Von mir unbemerkt suchte auch der Schatz. Er war nicht auffindbar. Irgendwann resignierte ich und fand mich damit ab, dass er weg war. Ich beschloss, dass wir mehr von diesen Dingern brauchen und orderte ein paar unbenutzte von einer anderen Mama über ein Gebrauchtwarenportal. Diese war sehr verständnisvoll und schickte sie schnell los. Damit war das zukünftige Fehlen zumindest behoben. Meine Freundinnen im Ort hatten genau diesen Schnuller leider nicht zuhause.
Ich rekapitulierte mit dem Schatz nach dem Sport nochmal wo er sein könnte. Ich hatte ihn mit ins Auto genommen, als wir vormittags einer Freundin Kuchen brachten. Wir verpassten uns aber fast, sodass es nur eine Kuchenübergabe durchs Autofenster wurde. Als ich das Möpschen wieder ins Haus trug kaute er am Mützenband. Das fand ich noch so witzig. Dann muss er doch im Auto sein! (Ich hatte schon nur im Bademantel bekleidet dort gesucht. Allerdings nur flüchtig). Das Auto war bei den Großeltern, da diese es für einen Termin am nächsten Tag brauchten. Wir baten die Oma nochmal genau nachzusehen, wenn sie Zeit hätte.
Eine halbe Stunde später fuhr der Opa mit quietschenden Reifen (kein Scherz :D) vor und brachte -tadaaa- den Schnuller! In irgendeine Ritze hatte das Möpschen ihn unbemerkt befördert. „Tolle Sache“ dieses Schnuller weit spucken ….
Das Wochenende haben wir dann mit Autos reparieren und Haus leer räumen verbracht. Die Autos sind wieder heile und das eine kann nun zum TÜV. Das Haus ist tatsächlich leer geräumt. Das hat meinen Beckenboden dezent gekillt. Der braucht jetzt dringend ein paar Pausen. Jetzt fehlt nur noch der Außenbereich. Das ist aber zum Glück nicht mehr viel. Daneben sind wir alle irgendwie erkältet. Aber so nix halbes und nix ganzes. Den Alltag erschwert das aber auf jeden Fall. Wir sind alle nicht so richtig auf der Höhe und das nervt.
Nachdem das geschafft ist, hoffe ich, dass wir wieder etwas mehr Luft haben werden. Dieses durcharbeiten hat uns alle sehr viel Kraft und Nerven gekostet.
Nächste, bzw. schon diese Woche hat das Möpschen seine U5.
Damit verabschiede ich mich in die nächste Woche.
Viele sonnige Grüße von
Anna
kidsgo Tipp für die U-Untersuchungen zur Entwicklung deines Kindes:
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U-Untersuchungen
Hier findest Du alle Untersuchungen, die bei deinem Kind gemacht werden können.
Die U-Untersuchungen U1 bis U9 sind Vorsorgeuntersuchungen und umfassen zehn Untersuchungstermine, von der Geburt bis zum 6. Lebensjahr. Jede U-Untersuchung für Baby und Kleinkind findet zu einem festgelegten Zeitpunkt statt.
Du liest die Bewertung unseres hochkarätigen Experten Dr. Dr. Hermann Josef Kahl, Arzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin und Kinder-und Jugend-Kardiologie zu den U-Untersuchungen.
Alles Gute für dich und dein Baby.
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