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Ein wunderschöner Urlaub - Tagebücher aus der Schwangerschaft von Anna aus Hitzacker

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

29. Schwangerschaftswoche

Ein wunderschöner Urlaub

Von einem wunderschönen kurzen Urlaub mit totaler Kehrtwende am Tag danach.

Hallo ihr Lieben,

wie bereits im letzten Bericht erwähnt, sind wir direkt zum Wochenwechsel in einen Kurzurlaub an die Ostsee gestartet. Mittwoch Vormittag war meine Mama noch da und bespaßte die Kleinen, sodass ich in Ruhe packen konnte.
Nachdem der Ninja vom Gitarrenunterricht und mein Mann von der Arbeit zurück waren ging es auch gleich los. Wir entschieden uns unterwegs zu Abend zu essen und kamen dann erst sehr spät am Urlaubsdomizil an. Ein kleines blaues Häuschen wartete auf uns. Wir schleppten alles ins Haus, bezogen die Betten und bekamen auch irgendwann die aufgeregten Kinder, die natürlich im Auto geschlafen und nun hellwach waren, ins Bett.
Wir hatten ganz schön Sorge wegen dem Wetter. Erst sollte es gut werden, dann wieder nur regnen. Wir hatten einen bunten Strauß an Aktivitäten im Kopf, auf die wir zurückgreifen konnten, sollte das Wetter nicht mitspielen. Aber tatsächlich brauchten wir keine einzige. Irgendwie schade. Einiges hätte ich gerne gemacht und wäre gerne auch länger geblieben um es weiter auskosten zu können. Ging aber nicht. Schule und Arbeit riefen am Montag. So haben wir jedwede freie Zeit draußen auf dem Spielplatz oder am Strand verbracht. Die Kleinen lernten neue Wörter wie „Alge“ oder „Qualle“ und fanden manch Spielkameraden.

Wir verordneten uns selbst eine Medienkürzung. Wir Eltern haben das Handy beiseite gelegt, der Fernseher im Häuschen blieb aus. Nur das Radio durfte uns etwas Musik spielen. Das war toll und tat dem Familienleben gut.

Wir hatten eine wunderschöne Familienzeit. Der Ninja hatte oben im Häuschen ein eigenes Reich, in das er sich zurückziehen konnte. Aber die meiste Zeit war er mit uns zusammen und das genossen wir alle. Es war mehr Zeit für alles. Wir gönnten uns Essen gehen, sodass das Kochen der warmen Mahlzeit für mich entfiel. Kuscheln, lesen, toben, abends ein Spiel spielen mit dem Ninja als die Kleinen schliefen.
Wisst ihr was, ich habe sogar das Buch, welches ich vor fünf Jahren in der Schwangerschaft mit dem Midi begonnen habe zu lesen, endlich zuende geschafft! Und das Ende war doof!
Dafür vermisse ich Wein gerade sehr! Ein schönes Gläschen zum Essen oder abends mit meinem Mann. Aber ja, das muss nun leider noch warten…

Am letzten Tag wollten wir einfach nicht gehen. Es war nochmal richtig tolles und warmes Wetter. Nachdem wir die Hausübergabe gemacht hatten sind wir nochmal zum Strand. Eine dicke, dunkle Wolkendecke enthob uns dann der Entscheidung wann wir denn gehen wollten. Gerade rechtzeitig zum einsetzenden Regen waren wir entsandet und angezogen und flüchteten zu einer letzten Pizza in ein Restaurant. Danach ging es satt, gebräunt und glücklich wie wehmütig wieder nachhause.

Montag mussten der Ninja und mein Mann wieder zur Schule und Arbeit. Die Kleinen und ich widmeten uns dem Auspacken des Reisegepäcks und dem Waschen der Wäsche. Ich dachte so bei mir, dass ich mich wirklich gut erholt fühlte und mir diese vier Tage wirklich gut getan haben. Es war toll nach dem Abendessen am Meer nachhause zu laufen. Wir sind überhaupt viel gelaufen und spazieren gewesen. Und mein Bauch hat das gut mitgemacht und auch etwas Sonne getankt. Das muss fürs Baby schön rot geleuchtet haben. Wie weit diese Erinnerung schon wieder weg ist…

Eigentlich standen mein Termin bei der Osteopathin für die kommende Woche an, der Paarabend vom Geburtsvorbereitungskurs, mein Klassentreffen und ich wollte mit einer Freundin und den Kindern zur KLP (Kulturelle Landpartie) in unserem Landkreis auf der Wiese Pizza essen. Der Ninja wollte seine Biographiearbeit zum Abschluss bringen und wir wollten die letzten Sachen für die Klassenfahrt organisieren. Nichts davon hat geklappt. Alles musste abgesagt werden.

Montag Nachmittag wurde der Mini schrecklich quengelig, wollte dann kein Abendbrot essen und wachte schließlich sich mehrmals erbrechend auf. Der Kleine war völlig fix und fertig. Es war sein erster Infekt solcher Art. Der letzte war mit sechs Monaten glaube ich und zumindest übergeben musste er sich da nicht. Wir Eltern kümmerten uns um die Kinder, das Beseitigen der ganzen Kotzerei, ein frisch bezogenes Bett und das Beruhigen vom Mini. Ich stellte noch schnell eine Waschmaschine für die Nacht an und holte einen Eimer ans Bett. Wir bekamen nicht viel Schlaf. Wir mussten das Bettzeug noch öfter in der Nacht wechseln. Dienstag schlief der Mini fast den ganzen Tag. Der Midi hüpfte draußen bei meinem Mann herum, der sich noch Urlaub genommen hatte um die plötzlich kaputte Kupplung am Auto zu reparieren. Ich scherzte schon, dass wir uns wohl zu gut erholt hätten nach Ansicht des Universums. Ich konnte so allerlei Papierkram erledigen, während der fiebernde Mini neben mir schlief und setzte mich auch schon an den Elterngeldantrag. Später übernahm der Papa und ich fuhr mit dem Midi unser Gemüse vom Bauernhof abholen.

Wie es dann in der 30. Ssw. weiterging, warum wir in der Kinderklinik gelandet sind und wer sich noch alles angesteckt hat, erfahrt ihr sobald es mir besser geht und ich Zeit und Kraft finde weiterzuschreiben.

Ich hoffe ihr seid alle gesund. Bis hoffentlich nächste Woche und viele Grüße von Anna

Tagebuch Anna

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Urlaub in der Schwangerschaft, Familienleben